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Die Enterprise im Orbit

Die Enterprise im Orbit

Titel: Die Enterprise im Orbit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish und J. A. Lawrence
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beruhigte, bedankte er sich. »Er ist ziemlich flink mit seiner Peitsche«, kommentierte er.
    »Nicht auf sie mußt du achten, sondern auf das Netz«, warnte Shahna ihn. »Wenn er dich erst darin gefangen hat, wird er den Dolch benutzen und dich töten!«
    Er nickte. Shahna warf einen schnellen, verstohlenen Blick in Galts Richtung, dann flüsterte sie. »Kloog sieht mit dem linken Auge nicht gut. Nähere dich ihm von dieser Seite.«
    Erstaunt über ihre unerwartete Anteilnahme, sah Kirk ihr nach, als sie an den Rand des Spielfelds zurückrannte. Aber er hatte keine Zeit, sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn Galt rief:
    »Zurück an eure Plätze!«
    Kirk war nun mit Kloogs Angriffsweise vertrauter und wich geschickt aus. Als der Neandertaler Netz und Peitsche zu einem neuen Angriff zurückzog und sich dabei leicht seitlich drehte, sprang Kirk schnell nach rechts. Kloog holte mit der Peitsche aus und traf schmerzhaft Kirks Wange, doch Kirk gelang es, die Peitschenschnur mit dem Fuß festzuhalten und sie ihm zu entreißen, während Kloog das Netz zum Wurf hob. Darauf hatte Kirk gewartet. Er warf sich auf den Boden, rollte herum und stieß Kloog den Kopf in den Magen. Dann wich er hastig dem herabsausenden Netz aus, trat mit beiden Füßen nach Kloog und warf ihn zu Boden.
    Eine neue Stimme rief laut und schrill: »Halt!«
    Galt, die Sklaven und alle anderen Triskelianer sanken auf die Knie und neigten die Köpfe, der kahlen Rückenwand zugedreht.
    »Wir gehorchen, Versorger I«, sagte Galt.
    Kirk kehrte zu Chekov und Uhura zurück. Die drei versuchten herauszubekommen, von woher die Stimme klang, die jetzt erneut erdröhnte.
    »Versorger I bietet dreihundert Quatloos für die Neuen.«
    Eine tiefere Stimme rief: »Versorger II bietet dreihundertfünfzig Quatloos!«
    Da warf eine dritte ein: »Versorger III – vierhundert!«
    Die körperlosen Stimmen klangen offenbar von den verschiedenen Wänden. So sehr die Enterprise -Leute sich auch umsahen, genauer ließ es sich nicht bestimmen.
    »Versorger II bietet tausend Quatloos!«
    »Versorger III eintausendfünfzig!«
    »Zweitausend!« schrillte Versorger I.
    Die anderen Stimmen verstummten. Galt verneigte sich tief. »Zweitausend Quatloos sind geboten. Ist das das letzte Angebot?«
    Die Wände blieben stumm. Nach einer kurzen Pause erklärte Galt laut: »Die Neuen gehören Versorger I.«
    »Wir sind freie Menschen!« sagte Kirk scharf. »Wir gehören niemandem!«
    »Welche Kühnheit!« rief Versorger II hörbar erfreut. »Ich wette fünfzehn Quatloos, daß er unzähmbar ist.«
    »Zwanzig Quatloos, daß alle drei unbezähmbar sind!« schrie Versorger III. »Wette angenommen!« schrillte Versorger I.
    Ein wildes Stimmengewirr erschallte nun von den drei Wänden. Jeder der Versorger versuchte den anderen zu überbieten. Die Höhe des Einsatzes stieg schier ins Uferlose, bis Versorger III laut brüllte: »Ich wette fünftausend Quatloos, daß die Neuen getötet werden müssen!«
    Die hohe Stimme von Versorger I schrillte: »Wette angenommen! Galt, zeichne die Sklaven!«
    Die Steine am Halsreifen der drei Enterprise -Leute nahmen einen tiefen Orangeton an.
    »Ihr tragt jetzt das Zeichen eines guten Stalles«, wandte Galt sich an sie. »Aber ich muß euch warnen. Nun, da ihr vollwertige Sklaven seid, habt ihr bei weiterem Ungehorsam mit dem Tod zu rechnen.«
     
    Das ständig gleiche Bild auf dem Hauptschirm der Brücke hatte Scotts Besorgnis und Grimm auf Spock so erregt, daß er nicht länger an sich halten konnte. Mit verbissener Miene marschierte er zu Spocks Konsole. »Mr. Spock, hören Sie zu«, sagte er wild. »Es ist Wahnsinn anzunehmen, daß sie so weit transportiert wurden! Wenn es überhaupt noch eine Chance für sie gibt, dann nur, wenn wir dort suchen, wo wir sie verloren haben.«
    Mit ruhiger Stimme und völlig unbewegten Zügen erwiderte Spock: »Wir haben dort gesucht, Mr. Scott.«
    »Es besteht immer die Möglichkeit, daß man etwas übersieht!«
    »So wie einen Fehler im Transportermechanismus?«
    »Nein, Sir. Der Transporter ist absolut in Ordnung.«
    »Es gab auch nicht die geringste Spur von ihnen im Gebiet von Gamma II.«
    McCoy warf ein: »Und wenn sie dort wären, ist es absurd zu glauben, daß sie noch leben – nach dieser langen Zeit!«
    »In diesem Fall, Doktor, haben wir nichts zu verlieren, wenn wir unseren gegenwärtigen Kurs weiterverfolgen.«
     
    Auf dem Spielfeld war mit der Kampfausbildung begonnen worden, Lars in Angriffs-, Uhura in

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