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Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Christo
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Gorillas um die Ecke gejoggt. Einer hielt ein Handy ans Ohr gedrückt und blieb bei ihrem Anblick wie angewurzelt stehen. Er ließ das Telefon zuschnappen und griff nach seiner Waffe.
    Zu spät, Arschloch. Blanche erledigte die beiden mit einem Kopfschuss, danach tastete sie ihre Taschen ab, was sich als Zeitverschwendung herausstellte. Anscheinend hatte es sich bis zur Amateurliga herumgesprochen, nichts mitzuführen, worauf ein Name stand. Blieb das Handy. Während sie durch die letzten Anrufe scrollte, flog die Hintertür eines Restaurants zwei Häuser weiter auf. Mit gezückten Knarren sprangen ihre beiden Verfolger in den Hof, doch sie kamen nicht dazu, ihre Waffen abzufeuern. Dem ersten trat sie den Revolver aus der Hand, dem zweiten schoss sie in die Brust. Eigentlich sollte das ein Schuss ins Herz werden, doch er hatte sich instinktiv geduckt. Nicht, dass ihm das viel nützen würde, denn so, wie er blutete, musste sie eine Arterie getroffen haben. In drei Minuten wäre er Geschichte. Als sich Nummer eins nach seiner Waffe bückte, brach sie ihm mit einem Heelkick die Hand, und versenkte anschließend ihre Faust in seinen Solarplexus.
    „Wer schickt euch?“
    „Idi nahuj!“, keuchte er mit schmerzverzerrtem Gesicht.
    Du mich auch, dachte sie, und brach ihm die andere Hand. Der russische Fluch wirkte aufgesetzt, mal sehen, woher er wirklich stammte. Er jaulte auf und stieß weitere Verwünschungen aus, diesmal klang er deutlich arabischer. Also doch Algerier? Als sie der Sache auf den Grund gehen wollte, bog ein Polizeifahrzeug in den Innenhof. Na toll. Blanche zog ihr Uzi Combat Messer und schnitt dem Mann die Kehle durch, ein Vorgang, der Dank des Müllcontainers ungesehen blieb. Da sie einen Schalldämpfer benutzt hatte, waren keine Schüsse zu hören gewesen, also woher zum Geier kamen die Bullen so plötzlich?
    Sie ließ ihre Waffen in den Tiefen der Cargos verschwinden und stand langsam auf. Ein Polizist stieg mit gezogener Pistole aus, die er auf sie richtete, während der andere am Funkgerät klebte. Sie nahm an, dass er die Zentrale benachrichtigte. Nicht gut.
    „Was war hier los?“, fragte der Typ mit der Waffe, und näherte sich ihr langsam.
    In diesem Moment öffnete sich die Hintertür der Boutique, und Nella stolperte über die Schwelle, ein Glas Champagner in der linken, einen Gürtel in der rechten Hand. Beim Anblick der Leichen stieß sie einen spitzen Schrei aus, der um eine Oktave stieg, als sie den Polizisten bemerkte, der nun auf sie zielte.
    Enzo wäre entzückt, wenn er davon erfahren würde.
    „Pack die Knarre weg, du Vollidiot!“
    Blanche fluchte. Beide Beamten waren sichtlich nervös. Mittlerweile hatte auch der zweite seine Waffe gezogen, eine Glock. Gutes Eisen, sie besaß selbst eine. Die Magazinkapazität der Glock war ziemlich hoch, im Standardmagazin konnten sie bis zu neunzehn Schuss aufnehmen, was eine erhebliche Feuerkraft darstellte. Für die vollautomatische Glock 18 wurden die dreiunddreißig Schuss-Magazine entworfen, die einem Gegner ganz schön einheizen konnten. Um welche Glock es sich handelte, konnte sie auf die Entfernung nicht ausmachen, das war auch nicht nötig. Sie hatte nicht vor, sich hier und jetzt mit den Bullen anzulegen.
    „Ach du Plüsch“, flüstert Nella, ließ den Gürtel fallen und griff nach Blanches Hand. „Was war denn hier los?“
    „Ja“, bemerkte Polizist Nummer eins, der sich ihnen genähert hatte. „Was ist hier vorgefallen?“
    Blanche nickte zu den drei Toten vor sich. „So, wie ich das sehe, haben die sich gegenseitig kaltgemacht.“
    „Und was hatten Sie hier verloren?“
    „Ich wollte eine r auchen und bin kurz raus.“ Sie deutete zu den Müllcontainern. „Hab mich dahinter versteckt, als die Ballerei losging.“
    „Und was ist mit dem da?“ Er nickte zu dem vierten Mann mit der Schnittwunde am Hals.
    Blanche zuckte mit den Schultern. „Der hier hat das Ganze gesehen und ist vor Kummer gestorben.“
    Darauf brach Nella in hysterisches Gekichere aus, doch Blanche stupste sie sachte in die Seite, sodass sie verstummte. Plötzlich stöhnte der Typ, den sie in der Brust getroffen hatte. Blanche fluchte abermals und hockte sich zu ihm. Der Polizist drehte sich zu seinem Kollegen und wies ihn an, einen Krankenwagen zu rufen. Blitzbirne. Sie beugte sich über den blutenden Mann, der mit jedem zittrigen Atemzug sein Leben aushauchte.
    „Wart ihr hinter mir her oder hinter ihr?“ Sie deutete mit dem Kopf zu Nella.
    Statt zu

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