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Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Christo
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der Zunge genussvoll über ihre Oberlippe, während er sich enger an sie drängte.
    Als Nächstes verschmolz sein Mantel mit seinem Körper, und wie durch Zauberhand verschwand auch ihr Handtuch. Sie waren nackt, doch das war nicht die einzige Sensation. Der Raum flimmerte wie eine Bildstörung, und nachdem sie ein paar M al blinzelte, befanden sie sich in einer vollkommen anderen Umgebung. Eine Luxussuite, wie Beliar sie liebte, schließlich war Genusssucht seine Lieblingssünde. Wobei er den üppigen Louis XIV. Stil bevorzugte, alles Moderne war ihm ein Gräuel. Blanche spürte den weichen Teppich unter den Füßen, es roch nach Blumen, Wachs und Rauch. Letzteres kam aus dem Kamin auf der gegenüberliegenden Seite des Raums, in dem ein munteres Feuer brannte.
    „Hast du einen neuen Trick gelernt?“, fragte sie mit einer Stimme, die nicht zu ihr zu gehören schien.
    „Das Herumtricksen überlasse ich anderen“, flüsterte er, und schloss sie fester in die Arme, sodass sie kaum noch Luft bekam. Sie beklagte sich nicht. Nachher würde sie ihm die Hölle heiß machen, doch im Moment würde sie eher ihre Seele verkaufen, als sich von ihm zu lösen.
    Unter seinen rauen Händen summte ihr Körper, als würde er unter Strom stehen. Ihre Haut brannte, doch es war eine angenehme Hitze, die von ihrer Mitte ausging und sie mit einer Energie erfüllte, die ihre Sinne aufglühen ließ.
    Als sie sich das letzte Mal in den Laken gewälzt hatten, war der Sex hart, beinahe brutal gewesen. Diesmal ließ sich ihr Dämon Zeit. Er legte sie vor sich auf das Bett und betrachtete sie eingehend, nahm ihre Nacktheit auf – atmete sie ein. Sein dunkler Blick war so durchdringend, dass sie unwillkürlich die Schenkel zusammenpresste, doch Beliar schüttelte den Kopf. Langsam spreizte er ihre Beine und nahm sie in Augenschein.
    Die Wärme, die sich diesmal in ihr ausbreitete, hatte mehr mit ihrer plötzlichen Unsicherheit zu tun als mit Lust. Er platzierte sich zwischen ihre Knie und strich behutsam mit einer Hand über die Innenseite ihrer Schenkel, bis er ihre pochende Mitte fand. Sein Blick wanderte über ihre nackte Haut und blieb auf ihrem Gesicht liegen. Ein Sturm tobte in seinen Augen, die sich in ein raues Nordmeer verwandelt hatten. Sein Hunger war in Gier umgeschlagen, dennoch hielt er sich mit aller Macht zurück, als würde er ihre quälende Sehnsucht nach seinen Berührungen genießen. Das war eine Seite, die sie nicht an ihm kannte – und sie genoss sie mit jedem zittrigen Atemzug.
    Spielerisch fuhr sein Daumen über ihre Klitoris, während seine freie Hand ihre Brust umfing. Blanche wölbte sich ihm keuchend entgegen. Er gab ein leises Knurren von sich, während er jede Regung aufnahm, jedes Aufkeuchen, selbst den Rhythmus ihres Atems, der sich mehr und mehr beschleunigte.
    Blanche schloss die Augen und biss sich auf die Unterlippe. Seine Hände schienen überall zu sein, hinterließen eine heiße Spur auf ihrem Körper, die sie innerlich versengte. Im nächsten Moment war er über ihr, seine Lippen dicht an ihrem Ohr.
    „Sieh. Mich. An.“
    Schwer atmend öffnete sie die Lider und trat dem tobenden Sturm seiner schiefergrauen Augen entgegen.
    „Bitte“, flüsterte sie und fuhr mit den Fingerspitzen die zahllosen Narben seiner Haut entlang, ohne den Blick von ihm abzuwenden.
    Einer seiner langen Finger wanderte in sie, und sie stöhnte leise auf, während sich ihre Hände an seinen Bizeps klammerten.
    „Bitte, Beliar“, stieß sie schwer atmend hervor, als ein weiterer Finger in sie eindrang. Sie stieß ein leises Wimmern aus, ihr Griff wurde fester, bis ihre Nägel in seine Arme drangen. Beliar schien es nicht zu bemerken. Er war auf ihr Mienenspiel fixiert, führte einen dritten Finger in sie ein, während sein Daumen mit kreisenden Bewegungen über ihre Klitoris rieb, bis sie das Gefühl hatte, den Verstand zu verlieren. Sie wickelte die Beine um seine Taille und krallte sich an ihn, als würde ihr Leben davon abhängen. Als sie ihren Höhepunkt erreichte, befreite sie ihre Lust mit einem lang gezogenen Schrei, doch selbst der wurde von Beliar verschluckt, der seinen Mund auf ihre Lippen presste, während er seine Finger quälend langsam in ihr bewegte.
    Ihr Orgasmus war noch nicht verklungen, als sich ein weiterer zusammenbraute.
    „Mehr“, keuchte sie und biss in seine Schulter, um ein Schluchzen zu unterdrücken. Sie brauchte mehr, wollte mehr, ihn, um genau zu sein. Sie musste ihn in sich spüren,

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