Die Entscheidung
jetzt.
Doch Beliar hatte andere Pläne. Nachdem sie ein zweites Mal gekommen war, drehte er sie auf den Bauch, eine Hand auf ihrer Brust, die andere zwischen ihren Beinen. Er spreizte ihre Schenkel , so weit es ging und betrachtete sie in dieser Position. Wieder glitt ein Finger in sie, dann ein weiterer, die sie mit auf r eizenden Bewegungen provozierten. Er hatte sie so eng an seine Brust gezogen, dass kein Blatt zwischen sie passte. Als sie einen Biss zwischen Hals und Schulter spürte, zuckte sie zusammen, dann versenkte er seine Erektion mit einem kräftigen Stoß in ihr.
Blanche schrie, und er trank. Ihre Lust, den Schmerz, ihren nächsten Höhepunkt, während er tief in sie hineinstieß. Eine Hand hatte sich in ihr Haar gekrallt, und zog ihren Kopf zurück, die andere hielt ihren Körper in Position, während er wieder und wieder in sie stieß, die Zähne in ihrer Halskuhle versenkt.
Blanches Sinne waren so überreizt, dass sie das Gefühl hatte, das Bewusstsein zu verlieren. Beliar ließ los, ließ seiner Begierde freien Lauf, in dem Wissen , dass sie es an diesem Punkt ihrer eigenen Lust einstecken konnte. Mehr noch. Sie genoss es, trank sein entfesseltes Verlangen, denn es hatte etwas E ruptives, öffnete eine Tür in ihr, ein Tor in eine andere Welt. Eine ohne Kontrolle, ohne Hemmungen – ohne Moral. Ihr Dämon fiel in einen bodenlosen Abgrund undurchdringlicher Dunkelheit und riss sie mit sich.
Es war ein überwältigendes Gefühl, in seinen Armen zu fallen, hier war alles möglich.
Sie war frei.
Beliar urteilte nicht über sie. Stattdessen nahm er sie auf, nahm, was er kriegen konnte, alles, was sie zu geben hatte.
Kurz bevor er kam, drehte er sie auf den Rücken. Er hielt ihr Gesicht umfangen und blickte in ihre Augen, als er sich stöhnend in ihr ergoss. Blanche versank in seinem lustvollen Ausdruck, und abermals schluckte er ihr Aufkeuchen mit einem Kuss.
Später erinnerte sie sich nicht mehr, wie oft er sie zum Höhepunkt brachte, oder wie lange sie im Bett blieben, irgendwann hatte sie jedes Zeitgefühl verloren. Und obwohl sie voller Bisswunden war, spürte sie den Schmerz nicht. Alles, was sie wahrnahm, war ihr Dämon, der wie eine Nemesis über sie gekommen war. Ihr ganzes Sein war auf ihn gerichtet wie eine Blende, die sich zusammengezogen und auf einen Punkt fokussiert hatte. Und der hieß Beliar.
Sie war an Stellen wund, von denen sie nicht mal wusste, dass man dort wund werden konnte. Dank seiner Superkräfte heilte sie schneller, als er Schaden anrichten konnte, ein Gedanke, der sie lächeln ließ. Sie vergrub das Gesicht in seiner Armbeuge, und genoss das Gefühl seiner Hand auf ihrem Rücken, die behutsam ihre Wirbelsäule entlangfuhr. Er schnurrte wie ein Kater, der den Kanarienvogel verspeist hatte. Sie ließ das leichte Vibrieren seines Körper auf sich übergehen, bis ihre Muskeln weich wurden, und ihr Geist in einen traumlosen Schlaf abdriftete.
*
Der Duft frisch aufgebrühten Kaffees weckte sie. Dieses Aroma würde sie vermutlich aus dem Koma holen, denn es war fester Bestandteil ihres Dämons. Seine Nähe bedeutete, dass sie in Sicherheit war, ein Gefühl, das sie vermisst hatte. Nur bei ihm konnte sie in dieser Weise loslassen, wohl wissend, dass er sie auffangen würde. Noch immer summte ihr Körper, Kraft durchströmte sie, als wäre sie an eine gigantisch e Steckdose angeschlossen. Sie war von einer unbändigen Energie erfüllt, die ihre Sinne schärfte und wie Stromschläge durch ihre Adern pulsierte. Nachbeben ihrer Liebesnacht.
Blanche schlug die Decke zurück, und betrachtete ihren malträtierten Körper, der alles andere als zerschunden aussah. Ihre Haut war so rosig wie ihre Stimmung. Helle Bissnarben zeigten sich an einigen Stellen, die bereits zu feinen Linien verblasst waren. Bald wären sie vollständig verschwunden, was ein verborgener Teil in ihr bedauerte. Ihre sinnliche Seite liebte es, wenn ihr Dämon sie auf diese Weise markierte. Ihr Verstand dagegen lief bei der Erinnerung an die letzte Nacht Amok, darum blendete sie die störenden Gedanken aus und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt.
Sie schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Verdammt, sie fühlte sich gut, als wäre sie gestorben und im Himmel erwacht. Der Grund für ihr Wohlbefinden betrat in diesem Moment mit einem lüsternen Ausdruck das Schlafzimmer.
„Hungrig?“, fragte er und hob eine Braue.
Und wie, aber sie musste auch etwas in den Magen bekommen, darum
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