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Die Entscheidung

Die Entscheidung

Titel: Die Entscheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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sich.
    Â»Lass sie doch«, meinte er. »Von mir aus können sie uns wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses einsperren. Wir könnten uns auch ein Klo suchen.«
    Kerry begann zu lachen. »Also, James, ich will mit dir bestimmt keinen Quickie auf einem Flughafenklo.«
    Â»Es ist aber ziemlich dringend«, gestand James. »Und das hier ist ein neues Terminal, wahrscheinlich sind die Klos noch ganz gut in Schuss.«
    Â»Wir könnten auch in unser Zimmer gehen«, sagte Kerry und wedelte mit der Schlüsselkarte eines Hotels.
    James grinste breit. »Oh mein Gott, ich liebe dich so!«, seufzte er.
    Â»Es ist ziemlich schäbig«, warnte ihn Kerry. »Zwanzig-Pfund Internet-Angebot, aber es hat ein Bett und eine Dusche. Ich dachte, wir könnten dort ein paar Stunden verbringen, bevor wir uns mit Lauren in der Stadt treffen.«
    Â»Wie weit ist es?«
    Â»Zehn Minuten mit dem Auto«, antwortete Kerry. »Meinst du, du kannst dich so lange beherrschen?«
    Â»Na ja, gerade so«, schmollte James.
    Dabei entging Kerry, dass er sie nur aufzog, und sie geriet leicht in Panik, weil sie dachte, ihn verärgert zu haben, nachdem sie auf sein Ich liebe dich nicht gleich reagiert hatte.

    Â»Ich liebe dich auch«, fügte sie schnell hinzu. »Und ich habe uns das Zimmer besorgt, weil du nicht der Einzige bist, der nicht mehr warten kann, bis wir heute Abend zum Campus zurückkommen.«
    Â»Na dann los!«, rief James begeistert, wirbelte herum und suchte den Ausgang. »Was stehen wir hier noch rum?«
    Kerry nahm James’ Handgepäck, und er zog die große Rolltasche hinter sich her, während er die freie Hand wieder unter Kerrys Rock schieben wollte, doch sie stieß ihn weg.
    Â»Wenn du das machst, können alle meinen Hintern sehen«, zischte sie, als sie sich der Automatiktür zum Parkplatz näherten. »Du bist echt peinlich.«
    Â»Dich kann man aber leicht in Verlegenheit bringen, was?«, zog James sie auf. Er blieb stehen und drehte sich erneut in Richtung Ankunftshalle um, in der es von Reisenden wimmelte.
    Â»James, was hast du vor?«, fragte Kerry alarmiert.
    Â»Das ist meine Freundin Kerry Chang!«, brüllte James so laut er konnte. »Sie hat einen klasse Hintern, und ich hoffe, ihr alle habt den Anblick genossen! Und jetzt gehe ich mit ihr in ein Hotel und werde …«
    Bevor er zu Ende sprechen konnte, hatte Kerry ihm die Hand auf den Mund gelegt. »Ich bringe dich um!«, schrie sie, während James sich vor Lachen bog.
    Sie piekte ihn in die Rippen und kitzelte ihn, bis er lachend in die Knie ging.
    Â»Ich liebe sie!«, rief James, während sie von über
hundert Menschen angestarrt wurden. Kerry lief knallrot an, doch dann begann sie ebenfalls zu lachen, bis sie beide auf dem Boden lagen und eine Sicherheitsbeamtin sich über sie beugte.
    Â»Benehmt euch gefälligst nicht so kindisch«, blaffte die Frau in der gelben Jacke. »Ihr versperrt allen den Weg.«
    James wies auf Kerry und meinte trocken: »Das war sie! Sie hat angefangen!«
    Die Beamtin fand das allerdings gar nicht witzig und tippte auf ihr Funkgerät. »Wenn ihr ein Problem habt, könnt ihr das der Flughafenpolizei erzählen.«
    Als James und Kerry endlich durch die Automatiktür auf den Parkplatz traten, hatten sie beide Tränen in den Augen.

    Um zwei Uhr waren sie mit Lauren vor der U-Bahnstation East Finchley verabredet, aber James und Kerry kamen einfach nicht voneinander los. Schließlich waren sie vierzig Minuten zu spät dran.
    Â»Der Verkehr war grauenvoll«, log James, als er aus dem silbernen Mercedes stieg, mit dem Kerry vom Campus gekommen war, und gab Lauren einen Kuss. »Du bist ein paar Zentimeter gewachsen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.«
    Â»Und du bist dicker geworden«, stellte Lauren fest.
    Â»Alk und Partys«, erklärte James.
    Â»Knuddeliger ist das richtige Wort«, lächelte Kerry.

    Â»Ehrlich gesagt hab ich schon etwas abgenommen, seit ich wieder mit Gewichten trainiere und laufe«, erzählte James. »Aber als ich in Stanford angekommen bin, war jede Nacht die Hölle los.«
    Die drei fuhren zur nächsten Pizzeria, um beim Essen die Neuigkeiten auszutauschen.
    Â»Wie war denn dein erstes Semester in Stanford?«, fragte Lauren.
    Â»Das heißt dort Quarters, nicht Semester«, berichtigte James. »Der Campus ist ganz ähnlich wie

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