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Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Erben der alten Zeit - Das Amulett (Die Erben der alten Zeit - Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Sydow Hamann
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denn das können nur Schwarzelfen. Doch die Menschen ließen sich so einige Kunstwerke von willigen Elfen schmieden, die zum Beispiel in ihrer Schuld standen. Meist hatten diese Menschen den Elfen auf irgendeine Weise das Leben gerettet. Aber es gab auch Gelegenheiten, bei denen Elfen den Menschen halfen und diese dann in ihrer Schuld standen.« Andvare sah Biarn lange und nachdenklich an. Die Falte auf seiner Stirn hatte sich wieder geglättet. Er lächelte in sich hinein und Biarn lächelte zurück und wartete auf die Fortsetzung der Geschichte.
    »Da wir so klein sind, nannten die Menschen uns auch Zwerge. Ein Begriff, den sie aus Mannaheim mitgebracht hatten.« Er lachte laut auf und schmunzelte vor sich hin. »Nicht die Größe eines Wesens verrät seine Kraft. Das lernten die Menschen schnell. Sie akzeptieren unsere magische Überlegenheit bis zum heutigen Tage. Daran hat sich nichts geändert, nur an unserer Anzahl.
    Vor mehr als 13.000 Jahren geschah etwas, das unser aller Leben sehr verändern sollte. Ein Magier namens Oden stürzte die beiden Häuser, die zuvor friedlich nebeneinander, die beiden größten Vereinigungen der Menschen hier leiteten. Nicht , dass dies für uns Schwarzelfen von größerem Belang gewesen wäre, doch zei tgleich geschah etwas anderes, s chlimmeres. Die Tore zwischen den Welten schlossen sich.« Andvare seufzte.
    » Das war für uns von Belang. Keiner hat je wirklich erfahren, weshalb das Reisen zwischen den Welten nicht mehr möglich war. Es gibt lediglich Vermutungen. Für unser Volk war es eine Katastrophe. Viele von uns hatten Familie und Freunde auf anderen Welten. Ebenso wie Gymer, der bis heute nicht aufgegeben hat, die Tore zu durchbrechen. Wir versuchten alles. Doch alles war zu wenig. Unsere enormen, magischen Fähigkeiten ließen uns zum allerersten Mal im Stich. Die Tore blieben verschlossen und wir fanden uns damit ab.
    Doch dann, Generationen später, bemerkten wir, welche Konsequenzen die verschlossenen Tore für das Volk der Schwarzelfen hatten. Es geschah langsam, fast unmerklich, aber zu späterer Zeit haben wir es bis zu diesem verhängnisvollen Tag, vor mehr als 13.000 Jahren zurückverfolgen können...« Andvare sah traurig in die Ferne.
    »Wir sterben aus. Das Volk der Schwarzelfen auf dieser Welt wird früher oder später aussterben und schuld daran sind die verschlossenen Tore.« Biarn sah Andvare stirnrunzelnd an.
    »Wie kann das sein? Weshalb sollten die verschlossenen Tore solch eine Auswirkung auf euch haben? Sie beeinträchtigen kein anderes Wesen auf dieser Welt.« Andvare nickte.
    »Als die Tore sich schlossen, geschah etwas Unvorhergesehenes. Es gab eine Art Riss in der Zeit. Seither vergeht die Zeit hier in diesem System im Vergleich zum Rest des Universums rasend schnell. Offensichtlich vertragen unsere uralten Gene diese Zeitverschiebung nicht. Wir können nicht schnell leben . Der Ältestenrat ist sich sicher, dass dieses der Grund für unser Aussterben ist.« Biarn hob verwundert die Augenbrauen.
    »Woher wisst ihr, das es eine Zeitverschiebung zwischen den Welten gibt?« Charlie starrte Andvare gespannt an.
    »Oh, einige unserer Frauen besuchen regelmäßig die Nornen. Sie haben es gesehen.« Biarn nickte. Ja, das war natürlich klar, dachte Charlie. Die Nornen. Auch sie hatte einiges darin gesehen. Und die Elfen waren für die Menschen unsichtbar. Sie konnten jederzeit den Rat der Nornen einholen. Ob sie auch Charlie gesehen hatten und das Amulett? Als ob Andvare ihre Gedanken gelesen hatte, sagte er:
    »Die Erkenntnis über die unterschiedlichen Zeiten ist schon sehr alt. Neues haben wir nicht mehr erfahren. Heute fragen die Frauen nicht mehr jedes Mal nach dem Grund. Andere Fragen beschäftigen ihre Gedanken. Nornen sind unparteiisch und antworten nur auf das, was einen momentan am meisten beschäftigt. In ihrer Antwort sind sie schonungslos objektiv. Ich glaube nicht, dass unser langsames Aussterben, das schon seit Jahrtausenden bekannt ist, unsere Frauen am meisten beschäftigt. Allerdings könnte sich dies bald ändern«, sagte Andvare und schaute wissend in die Runde.
    »Ich habe in den Trollspiegel geblickt und einiges Interessantes zu sehen bekommen.« Charlie sah sich fragend um. Trollspiegel? Was war denn das nun schon wieder?
    »Aber weshalb gab es eine Zeitverschiebung?«, fragte Biarn.
    »Wir wissen es nicht«, antwortete der alte Elf. »Allem Anschein nach ging etwas schief. Ein mächtiger Magier hat vermutlich einen Fehler

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