Die Erben der Nacht 04 Dracas
Linienwalls teurer. So entstanden an den Ausfallstraßen direkt hinter den Zollhäusern viele Heurigenlokale, die deutlich billiger ausschenken konnten als die Weinlokale in Wien und daher viel Zulauf hatten.
Loggia - ein überdachter Bereich eines Gebäudes, der mindestens an einer Seite offen ist. Meist ist eine Loggia an drei Seiten von den Außenwänden eines Gebäudes umschlossen. Sie kann im Erdgeschoss liegen oder als Rücksprung in einem höheren Stockwerk.
Mezzanin - ein Halb- oder Zwischengeschoss eines mehrstöckigen Gebäudes. Das Mezzanin ist von geringerer Höhe als die anderen
Geschosse und befindet sich meist als letztes Stockwerk ohne Schräge unter dem Dach, dann meist für Dienstbotenzimmer genutzt, oder zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss, der Beletage.
Pantalon - Französisch für ›Hose‹, meist für die im 19. Jahrhundert üblichen eng anliegenden Hosen gebraucht, die der Herr mit Stiefeln trug. Auch übliche Bezeichnung für die zu den Uniformen von Militär und Polizei gehörenden Hosen, zu denen ebenfalls hohe Stiefel gehörten.
Paukant - Fechter, der mit einem Paukant einer anderen Verbindung eine Mensur schlägt.
Redoute - Kostüm- oder Maskenball, meist vor Fasching. Die Damen trugen in der Regel Masken zu ihrer normalen Balltoilette, die Herren Masken zu Frack oder Uniform. Es gab aber auch Veranstaltungen mit fantasievollen Kostümierungen. Da die Redoutensäle in der Hofburg nicht nur in der Faschingszeit genutzt wurden, wurde die Bezeichnung Redoute auch als Bezeichnung für nicht ganz so große, etwas zwanglosere Bälle als den offiziellen Hofball benutzt.
Renaissance - Französisch für ›Wiedergeburt‹, Der Begriff bezeichnet die Zeit in Europa zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert, die von der Wiederentdeckung der römischen und griechischen Antike in Kunst und Wissenschaft geprägt ist.
Ridikül - kleine Damenhandtasche des späten 19. Jahrhunderts mit langen Trägern, die über der Schulter oder am Handgelenk getragen wurde.
Schlagfluss - veraltete Bezeichnung für den Herzinfarkt oder den Hirninfarkt, bei dem durch das Festsetzen eines Blutgerinnsels im Herz oder im Gehirn lebenswichtige Körperfunktionen ausfallen, die häufig zu einem raschen Tod führen.
Schranne - Bezeichnung des historischen Gerichtsgebäudes in Wien und anderen Orten in Österreich. In Süddeutschland bezeichnete man den Getreidemarkt als Schranne.
Scimitar - Sammelbegriff für orientalische Säbel, Hieb- und Stichwaffen mit geschwungener Klinge.
Sirene - weibliches Fabelwesen aus der griechischen Mythologie. Ursprünglich ein Mischwesen aus Frau und Vogel, später auch aus Frau und Fisch, das mit seinem betörenden Gesang vorbeifahrende Schiffer anlockt, um sie zu töten.
Strotter - kommt von dem altwienerischen Ausdruck strotten , was aussortieren bedeutet. Der Begriff wurde früher im Wiener Raum für Personen verwendet, die in Abfällen auf der Suche nach etwas Verwertbarem herumstöbern. Später wurde der Begriff vor allem für die Personen gebraucht, die in den Abwasserkanälen lebten und Verwertbares aus dem Abwasser fischten.
Terzel - männliche Greifvögel, zu denen unter anderem Adler, Habichte, Bussarde, Milane und Falken zählen. Terzel sind ungefähr ein Drittel kleiner als die weiblichen Greife und daher auch schneller und wendiger. Dafür können die weiblichen Tiere größere Beutetiere jagen.
Tournüre - Um 1870 wurde der riesige Reifrock der Krinoline, der einen Umfang bis zu acht Metern haben konnte, von der Tournüre abgelöst. Von diesem Halbgestell aus Stahl, Fischbein und/oder Rosshaar wurde nur noch der rückwärtige Teil des Rockes aufgebauscht. Nach einer Pause um 1880 kam die Tournüre drei Jahre später wieder und verschwand dann 1888 ganz aus der Mode.
Vestibül - Vom Lateinischen vestibulum, was ›Vorplatz‹ oder ›Vorhalle‹ bedeutet. In der neuzeitlichen Architektur bezeichnet man eine repräsentative Eingangshalle als Vestibül.
Wallschild - auch als Ravelin bezeichnet. Ein eigenständiges Festungswerk, meist in Form eines Dreiecks, vor der eigentlichen Stadtmauer. Es sollte die Kurtine und den Graben zwischen zwei Bastionen schützen. Die Ravelins lagen im eigentlichen Festungsgraben und waren niedriger als die Bastionsmauer. Die frühesten Ravelins finden sich im italienischen Festungsbau des ausgehenden 15. Jahrhunderts.
Woiwode - stammt aus dem Slawischen
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