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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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Mars-Riegel.
    Kohlenhydrate wurden auch politisch sehr gefördert; durch Subventionen für Zucker und Mais beispielsweise. In der Welt der →Super märkte sind die Kohlenhydrate sehr praktisch, weil sie billig sind und lange halten - und nichts ist für die großen Supermarktkonzerne wichtiger.

Konjugierte Linolsäure
    Siehe CLA

Konserven
    Konserven erleichterten einst die Vorratshaltung für den Winter. Auch in Kriegs- oder Hungerzeiten konnte froh sein, wer noch ein paar Dosen oder Gläser mit Fleisch, Birnen, Bratwurst, Corned Beef im Keller hatte. In der Welt der →Supermärkte aber sind Konserven beliebt, weil sie lange halten. Sie haben indessen auch für die Konsumenten gewichtige Nachteile. Sie sind häufig mit →Zusatzstoffen belastet, sie haben wenig Vitamine, und sie enthalten bisweilen →Plastikhormone aus der Verpackung, die Unfruchtbarkeit und →Übergewicht fördern können.
    Die Konserven galten einst als Segen, weil sie auch in schlechten Zeiten Nahrung verfügbar machten und die arbeitende Bevölkerung nährten. Mittlerweile wächst die Kritik, weil ihr Anteil am Gesamtverzehr
größer wird und der reduzierte Nährwertgehalt im Verbund mit erhöhter Zusatzstoffbelastung das gesundheitliche Risiko erhöht. Der moderne Mensch kommt schon früh mit Konserven in Kontakt, in den ersten Monaten des Lebens mit den sogenannten →Babygläschen. Sie enthalten, was typisch ist für Konserven, weniger Vitamine und andere Nährstoffe als selbst zubereitetes Essen.
    Zahlreiche Zusatzstoffe sind für Konservennahrung zugelassen: →Farbstoffe, →Konservierungsstoffe, →Emulgatoren, →Stabilisatoren, →Antioxidationsmittel, →Süßstoffe und Geschmacksverstärker. Sie verbessern nicht Qualität und Nährwert, aber Haltbarkeit und optische Erscheinung. Bei 80 Prozent der Glaskonserven wurden bei einer Untersuchung des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Stuttgart im Jahre 2005 eine »unvertretbare Kontamination« mit Plastikhormonen gemessen. Im gleichen Jahr mussten auch in Hamburg und Nordrhein-Westfalen solche hormonverseuchten Gläser aus dem Regal geräumt werden. Auch in der Schweiz fielen derlei Gläser bei Kontrollen auf, in Dänemark mussten sie vom Markt genommen werden, weil sie die europaweit gültigen Grenzwerte um das 50- bis 60-Fache überschritten hatten. Auch in Babygläschen wurden hormonaktive Chemikalien nachgewiesen.
    Konserven enthalten nicht nur viele Chemikalien, sondern auch einen hohen Anteil an →Zucker, der ebenfalls die Haltbarkeit erhöht. Rund 80 Prozent des Zuckers nehmen Konsumenten im Durchschnitt über →Fertignahrung, Limonade, →Tiefkühlkost und →Tütensuppen, über Senf und fertige Salatsaucen, Fischkonserven und Fruchtjoghurts zu sich.

Konservierungsstoffe
    Konservierungsstoffe gewinnen in der Nahrung immer größere Bedeutung, weil die Produkte im →Supermarkt möglichst lange halten sollen und zudem über weite Strecken transportiert werden müssen. Als Gesundheitsrisiko werden diese Stoffe in dem Maße wichtiger, wie der Verzehr von →Konserven und lang haltbaren Convenience-Produkten zunimmt.

    Zu den Konservierungsstoffen im traditionellen Sinne zählen Substanzen, wie beispielsweise Salz, →Zucker, Alkohol sowie alle genießbaren Säuren (zum Beispiel →Essigsäure). Sie sind nur in relativ hohen Konzentrationen (Salz: ein bis drei Prozent, Zucker: 50 Prozent, Ethanol: fünf bis 75 Prozent) wirksam und verändern deshalb den Charakter des konservierten Lebensmittels deutlich (zum Beispiel sauer eingelegtes Gemüse, Salzfisch, kandierte Früchte, Rumfrüchte). Zu den Konservierungsstoffen im engeren Sinne zählen industriell eingesetzte Stoffe, wie etwa →Propionsäure und ihre Salze (E 200 - 203), sowie die →Benzoesäure und ihre Salze (E 210 - 213). Sie sind schon in geringen Konzentrationen (0,1 Prozent) wirksam und verändern den Charakter des Lebensmittels hinsichtlich Farbe, Geruch, Konsistenz und Aussehen nicht. Ihre Wirksamkeit beruht darauf, dass sie in die Mikroorganismen (zum Beispiel Bakterien oder Schimmelpilze) eindringen und ihre →Stoffwechselprozesse unterbinden, sodass sie nicht mehr lebensfähig sind und absterben.
    Es gibt Menschen, die nach der Aufnahme von Konservierungsstoffen (insbesondere Benzoesäure und ihre Abkömmlinge sowie PHB-Ester) mehr oder weniger starke körperliche Reaktionen verzeichnen. Darüber hinaus weisen einige Menschen eine Intoleranz (Unverträglichkeit) gegenüber den Konservierungsstoffen E

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