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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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hoch wie bei selbst gekochtem, schonend zubereitetem Brei. Auch die Mengen an → Vitamin B1 sind deutlich geringer. Die Vitamine werden bei einigen Gläschensorten, wie etwa Obstbreien, wieder zugesetzt, bei anderen, etwa Gläschen mit Fleisch, hingegen nicht.

Silber (E 174)
    Silber dient als → Farbstoff für Lebensmittel. Als Lebensmittelzusatzstoff gilt das Metall als unbedenklich. Der Farbstoff kann aber → Aluminium enthalten, das im Verdacht steht, Demenzerkrankungen im → Gehirn , wie die → Alzheimer - und → Parkinsonkrankheit , zu fördern, sowie die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen (→ Kinderwunsch ).

Siliciumdioxid (E 551)
    Siliciumdioxid dient als Trennmittel in Lebensmitteln. Über schädliche Wirkungen als → Zusatzstoff ist bislang nichts bekannt.

Smoothies
    Smoothies sind dickflüssige Säfte, industriell aufbereitete Früchte, die im → Supermarkt länger halten als echtes Obst. Sie werden ausgepresst, verquirlt und meist sterilisiert. Bei den Konsumenten und in der → Werbung gelten sie als gesund. Im Vergleich zu echtem Obst sind sie, da steril und nährwertreduziert, indessen nur zweite Wahl.
    Smoothies gibt es beinahe überall: nicht nur im Supermarkt, auch in der Apotheke, an der Tankstelle. Alle wollen mitverdienen an dem praktischen Obst, das viel teurer zu verkaufen ist als die echten Früchte - und dazu auch noch viel supermarktgerechter, da haltbarer. »So lecker wie Eis, so bunt wie Limonade und so gesund wie Obst«, so beschreibt es eine Fachzeitschrift der Getränkeindustrie. Die smoothen Drinks treten dabei auf, als ob sie von den Ernährungswissenschaftlern quasi amtlich empfohlen worden seien. Auf vielen Plastikpackungen prangt das Logo der Kampagne »5 am Tag«, einer weltweiten Werbekampagne für mehr Obst und Gemüse, organisiert von den großen Frucht-Multis, Supermärkten und dem Abspeckkonzern → Weight Watchers. Die Wissenschaft distanziert sich sanft: So sei noch nicht erforscht, ob Smoothies im Körper überhaupt wirken wie
echtes Obst, findet Dr. Bernhard Watzl vom Max-Rubner-Institut (früher: Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe): Man müsse erst mal »untersuchen, ob Smoothies im Körper wirklich die gleichen Effekte haben wie Frischobst«.
    Auf jeden Fall liefern sie viel Fruchtzucker in kurzer Zeit. Nach neuesten Untersuchungen freuen sich die Zähne darüber nicht so recht: So wirke der → Zucker bei gleicher Menge Frucht im verarbeiteten Obst aggressiver und führe zu sogenannten Dentalerosionen. Und nicht nur Zahnärzte sehen den süßen Boom kritisch. Auch die Allgemeinmediziner sehen Nebenwirkungen. Eine steigende Zahl von → Diabetikern müsse lernen, dass Obst zwar gesund ist, aber eben auch den Blutzucker in die Höhe treibt. Immer mehr Menschen vertragen jetzt auch keinen Fruchtzucker mehr, auf Obst reagieren sie mit Blähbauch, Durchfall und Darm-Rumoren: → Fruktose-Intoleranz . Für alle diese Menschen können Smoothies ein zusätzliches Risiko darstellen.

Soft Drinks
    Soft Drinks wie → Cola oder Limonade, sind für zahlreiche Heranwachsende von Kindesbeinen an ein Grundnahrungsmittel. Die eigentlich harmlosen alkoholfreien Getränke können aufgrund ihrer massenhaften Verbreitung zu einem Risiko für Gesundheit und Wohlbefinden werden. Die Inhaltsstoffe können im Übermaß die Zähne schädigen, zu → Übergewicht führen, zu Hyperaktivität (→ ADHS) und Lernschwächen beitragen.
    Soft Drinks sind in erster Linie veritable → Dickmacher , wie zahlreiche Untersuchungen zeigen. Eine Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore im US-Staat Maryland vom Frühjahr 2009 beispielsweise ergab, dass jemand allein durch den Verzicht auf ein zuckriges Getränk pro Tag in einem halben Jahr ein Pfund abnimmt. Amerikanische Schulkinder nehmen Untersuchungen zufolge 146 Kilo → Zucker pro Jahr zu sich - den größten Teil über Soft Drinks wie Cola oder Fanta, wie eine 2001 im Wissenschaftsorgan
The Lancet veröffentlichte Studie der Harvard-Universität in Boston ergab. Deutsche Kinder liegen immerhin schon bei 49 Kilogramm. Selbst die Eistees, die eigentlich gesund erscheinen, enthalten viel Zucker: Zitronentee etwa, so fand die Zeitschrift Öko-Test heraus, enthalte 19 Gramm Zucker pro 0,2 Liter. »Von Durstlöschern kann bei dieser Süße keine Rede mehr sein«, befand das Magazin. Die bunten neuen Modedrinks enthalten ähnlich viel Zucker wie Cola: Cola hat mehr als 21

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