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Die Ernaehrungsfalle

Titel: Die Ernaehrungsfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Ulrich Grimm
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110)
    Gelborange-S ist ein Lebensmittelfarbstoff. Es kann in sehr seltenen Fällen bei empfindlichen Menschen → allergische Hautreaktionen und asthmaähnliche Anfälle auslösen. Der →Farbstoff kann auch → Aluminium enthalten, das im Verdacht steht, Demenzerkrankungen, wie → Alzheimer und die → Parkinsonkrankheit , zu fördern, sowie die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen (→ Kinderwunsch ).

Gellan (E 418)
    Gellan dient zur Andickung und Gelierung von Nahrungsmitteln. Über schädliche Wirkungen als → Zusatzstoff ist bislang nichts bekannt.

Gentechnik
    Die Verbraucher in Europa sind mehrheitlich gegen die Gentechnik bei der Nahrungsproduktion. Gleichwohl breiten sich die Anbauflächen aus. Und gegen ihren Willen nehmen die Esser Gen-Nahrung zu sich - wenn sie industrielle Erzeugnisse mit → Zusatzstoffen verspeisen. Denn → Aromen, → Enzyme und Vitamine werden häufig mithilfe von genmanipulierten Kleinstlebewesen, Bakterien oder Schimmelpilzen, erzeugt.
    Das beginnt schon mit dem täglichen → Brot . Konventionelles Backwerk wird in aller Regel mit → Backmitteln und anderen Zusätzen hergestellt, das enthält Enzyme, → Zitronensäure , Aroma, wobei überall Gentechnik im Spiel sein kann. Selbst Öko-Backmittel enthalten häufig → Lecithin , aus → Soja , was selbst nach Einschätzung von Branchen-Insidern ein ideales Einfallstor für die Gentechnik ist.
    Über die mithilfe der Gentechnik hergestellten Lebensmittel-Zusatzstoffe, technischen Hilfsstoffe und Enzyme gelangt trotz der Kennzeichnungspflicht die ungeliebte Technologie unerkannt in die → Supermarktregale . Denn die Pflicht zur Kennzeichnung gilt nicht für diejenigen Lebensmittel und Produkte, die nur indirekt mit der Gentechnik in Verbindung kommen. Eine Kennzeichnungspflicht besteht nur dann, wenn Lebensmittel selbst gentechnisch verändert sind (wie etwa die sehr haltbare »Gen-Tomate«), wenn sie gentechnisch veränderte Organismen enthalten oder wenn sie aus gentechnisch veränderten Organismen hergestellt sind (wie etwa Zucker aus »Gen-Zuckerrüben«). So sind zum Beispiel die → Milch einer → Kuh, die Gen-Mais zu fressen bekommt, oder das → Ei einer Henne, die Gen-Weizen pickt, nach diesen Vorschriften nicht kennzeichnungspflichtig.
    Bei den Zusatzstoffen, den technischen Hilfsstoffen, Enzymen und Aromen verhält es sich ähnlich. Eine Vielzahl von Zusatzstoffen, wie zum Beispiel →Riboflavin (E 101) oder →Glutamat (E 620), wird von gentechnisch veränderten Mikroorganismen produziert. Bei anderen Zusatzstoffen stammen Rohstoffe häufig von gentechnisch veränderten Pflanzen, wie etwa jene, die aus Gen-Soja hergestellte → Speisefettsäuren enthalten. Auch viele Enzyme und einige technische Hilfsstoffe werden mithilfe oder aus gentechnisch veränderten Organismen hergestellt. Kennzeichnungspflichtig im Hinblick auf die Gentechnik ist keiner dieser genannten Stoffe.
    Bei folgenden Zusatzstoffen kann Gentechnik im Spiel sein:
    → Indigotin (E 132)
    → Carotine (E 160a)
    →Bixin (E160b)
    → Lycopin ((E 160d)
    → Nisin (E 234)
    → Natamycin (E 235)
    → Milchsäure (E 270)
    L-Ascorbinsäure (E 300, → Vitamin C)
    Lecithin (E 322)
    → Xanthan (E 415)
    → Sorbit (E 420)
    → Mannit (E 421)
    →Mi krokristalline Cellulose (E 460)
    → Saccharoseester von Speisefettsäuren (E 473)
    → Saccharoseglyceride (E 474)
    → Polyglycerinester von Speisefettsäuren (E 475)
    → Polyglycerin-Polyricinoleat (E 476)
    → Propylen-Glycol-Ester von Speisefettsäuren (E 477)
    → Thermooxidiertes Sojaöl mit Mono- und Diglyceriden (E 479b)
    → Sorbitanmonopalmitat (E 495)
    → Speisefettsäuren (E 570)
    →Glutamat (E 620)

    Mononatriumglutamat (E 621)
    Calciumglutamat (E 623)
    Monoammoniumglutamat (E 624)
    Magnesiumglutamat (E 625)
    → Inosinsäure (E 630)
    → Dinatriuminosinat (E 631)
    → Dikaliuminosinat (E 632)
    → Calciuminosinat (E 633)
    → Cystein (E 920)
    → Aspartam (E 951)
    → Maltit (E 965 )
    Oxidierte Stärke (E 1404)
    Hydroxypropylstärke (E 1440)
    Hydroxypropyl-Distärkephosphat (E 1442)
    Stärke-Natrium-Octenylsuccinat (E 1450)
    Acetylierte, oxidierte Stärke (E 1451)
     
    Zu den entschiedensten Vorkämpfern der Gen-Nahrung zählt die US-Firma →Monsanto. Sie wurde bei ihrer Kampagne zur Einführung von genmanipulierten Agrarprodukten auch von staatlicher Seite unterstützt. Besonders engagiert war etwa Professor Klaus-Dieter → Jany , damals Bundesforschungsanstalt für Ernährung in

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