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Die Ernte

Die Ernte

Titel: Die Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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nichts weiter. Zu lange war sie über die Bücher mit all den Zahlen gebeugt gewesen, bis sie innerlich völlig verkrampft war. Diese ganze Sorge wegen des verschwundenen Geldes hatte sie nervös gemacht.
    »Gute Nacht, Nettie«, sagte der Prediger zu Nettie und tätschelte ihren Kopf. »Sperren Sie bitte ab, wenn Sie gehen.«
    Nettie nickte seinem leuchtenden Glühbirnenlächeln nach und begann ihren Schreibtisch zusammenzuräumen. »Bis morgen.«
    »Möge Gott Sie beschützen und über Ihren Schlaf wachen, mein Kind.«
    »Danke, das wünsche ich Ihnen auch. Vielen Dank!«
    Sie versuchte seine Schritte zu hören, als er das Haus verließ, aber er ging so leise wie eine Maus, so als ob er auf Luft gehen würde. Nach ein paar Minuten hatte sie all die Papiere in den Laden ihres Schreibtisches verstaut und ging in Richtung Kirchenschiff.
    Eine dunkle Kirche ist irgendwie unheimlich. Sie trat unter die ruhigen Kirchenbögen und ging den Kirchengang entlang.
     
    ###
     
    »Polizei."
    «Hören Sie, ich möchte eine Anzeige….» . .Was wollte James eigentlich mitteilen.
    »Ja, bitte?«
    »Ähh, in der Stadt, habe ich…. Ich wurde fast attackiert.«
    »In Windshake?«
    »Ja. In einer Nebenstraße, hinter dem Eisenwarenhändler.« Er versuchte seine Stimme ein wenig zu verstellen. Will mich nicht zu schwarz anhören.
    »Irgendwelche Merkmale?«
    »Wie bitte?«
    »Merkmale. Konnten Sie das Gesicht des Angreifers erkennen?«
    Oh, ja. Leider war ich sehr nahe. »Ja, Herr Inspektor, aber…. . . Ich bin mir nicht sicher WAS es war.«
    »Haben Sie eigentlich zu viel getrunken? Sie reden ein wenig undeutlich.«
    »Mir geht´s wunderbar. Schauen Sie, könnten Sie nicht einfach vorbeikommen und sich mal umschauen?« Ich möchte nur sichergehen, dass ich nicht verrückt bin.
    »Wir haben gerade einen Streifenwagen draußen. Ich werde ihn verständigen.«
    »Danke.« Und Dir danke ich auch, guter Gott.
    »Wollen Sie in die Polizeistation kommen und Anzeige erstatten?«
    Gab es da nicht etwas im Grundgesetz, das besagte, dass der Verbrecher dem Augenzeugen gegenüber gestellt werden musste? »Nein, danke, das passt schon so. Ich habe mir nur gedacht, Sie wollen sich das sicher einmal aus der Nähe ansehen.«
    »Sie wurden beinahe attackiert, sagten Sie? Wurden Sie irgendwie bedroht? Es ist nämlich nicht gegen das Gesetz, einfach in der Nacht durch die Gegend zu laufen.«
    Oh, Herr Inspektor, dieses Ding hat sicher gegen irgendein Gesetz verstoßen. Vielleicht nicht gegen unsere Gesetze, aber sicher gegen die Gesetze der Natur. »Kümmern Sie sich einfach darum, okay?«
    »Ich brauche noch Ihren Namen für den Bericht.«
    James legte einfach auf. Der Schweiß von seinem verrückten Lauf war schon getrocknet, aber die Angst klebte noch immer an ihm. Zum Glück hatte Tante Mayzie schon geschlafen, als er nach Hause gekommen war. Wenigstens musste er so nicht etwas erklären, von dem er selbst nichts verstand.
    James überprüfte noch alle Schlösser an den Türen und vergewisserte sich, dass die Fenster geschlossen waren. Er hoffte, dass Tante Mayzie in Sicherheit war. Sein Schlaf war unruhig, seicht und von  Alpträumen durchzogen.
     
    ###
     
    Das Alien fühlte wie es seine Sporen durch die Nachtluft schickte. Eine Änderung im Luftdruck veränderte seine chemische Oberfläche, wurde zu einer konkreten Form und blieb als akustische Schwingung auf seiner Haut zurück Das Symbol pulsierte gegen sein Herz und seinen Verstand und verursachte eine Störung in seinem Heilungsprozess.
    May-ziii .
    Die Kreatur analysierte das Symbol und verglich es mit dem "Shu-shaaa". Keine Verbindung. Kein Muster. Kein Zeichen einer höheren Intelligenz.
    Die Kreatur fraß und ruhte dann.
     

 
    ZEHNTES KAPITEL
     
    »Was denken Sie?«
    »Ich rühr´ das Zeug nicht an.«
    »Sieht wie so eine Art Gelatine aus«, sagte Polizeichef Crosley. »Wann haben Sie es gefunden?«
    »Heute Morgen. Unser Bereitschaftsdienst wurde gestern Nacht angerufen. Irgendein Betrunkener hat gesagt, er sei hier fast attackiert worden.« Arnie McFall wischte sich mit seinem Hemdsärmel über die schweißnasse Stirn. Die Sonne spiegelte sich an den Autofenstern und blendete seine Augen. »Matheson war gestern noch draußen, aber er hat nichts gesehen. Ich hab mir gedacht, ich schau´ noch einmal nach, falls sich hier ein Penner herumtreibt. Ein Obdachloser könnte hier gut überleben, mit den Abfällen von den Restaurants und so.«
    Crosley blickte auf den Boden, wo sich eine

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