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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Garlock noch:
    »Diese Kamikaze-Flieger in gelb, grün oder anderen Farben gefallen mir nicht, und wir können nicht auf dich verzichten, Brownie. Weißt du, wie man notfalls in Gedanken Bomben herstellt?«
    »Nein, davon habe ich noch nie gehört.«
    »Man isoliert etwas Energie im Op-Feld, verwandelt sie in Osmium oder Uran oder ein anderes Schwermetall und teleportiert sie in dieser Form an die Stelle, wo man sie haben will. Für eines dieser Lebewesen braucht man zwei oder drei Mikrogramm; für ein Schlachtschiff vielleicht ein Gramm. Dann folgt die Rückumwandlung, und die Energie wird augenblicklich freigesetzt. Das ist sehr wirksam!«
    »Bestimmt. Mein Gott, Clee, kannst du das?«
    »Natürlich – du auch. Jeder Operator kann es.«
    »Aber ich will nicht. Außerdem habe ich keine Erfahrung und würde bestimmt mehr Menschen als Angreifer umbringen. Nein, ich teleportiere ins Schiff zurück, sobald Gefahr droht. Das kann ich gut.«
    »Einverstanden. Benachrichtige mich, wenn du etwas Außergewöhnliches siehst.«
    »Wird gemacht, Clee«, versprach Lola.
    Garlock schlenderte fast zwei Stunden ohne bestimmtes Ziel durch die Stadt, nahm Eindrücke auf, klassifizierte und ordnete Informationen. Er sah mehrere Zweikämpfe zwischen Beschützern und grünen oder gelbgestreiften Lebewesen; er hütete sich jedoch, mehr Interesse als die Hodellianer dafür zu zeigen. Dann fing er plötzlich Lolas Gedanken auf, der erregt und ängstlich zugleich war: »Clee, hörst du mich?«
    »Laut und klar.«
    »Hier nähert sich etwas, das mich nichts angeht – vielleicht nicht einmal dich.«
    »Ich komme«, antwortete er und stand bereits neben ihr. »Wo?«
    Ihre Gedanken wiesen in eine bestimmte Richtung. Er folgte ihnen. Dort näherten sich ganze Horden fliegender Tiger !
    Lola fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Ich verschwinde jetzt lieber, Clee.«
    »Bitte, gern.«
    Sie verschwand.

    »Jim!« dachte Garlock. »Wo steckst du?«
    »In der Sternwarte. Brauchst du mich?«
    »Ja. Wir müssen bombardieren. Zweikommavier Mikrogramm pro Ladung. Ich konzentriere mich auf einen Punkt rechts neben mir – du kannst dich danach richten.«
    »Komme sofort!«
    »Ich auch!« warf Belle ein. Als Erste war sie nicht auf Garlocks Hilfe angewiesen und tauchte einen Augenblick später als James neben ihm auf.
    »Kannst du bombardieren?« fragte Garlock.
    »Was glaubst du denn?« lautete Belles Antwort.
    Die drei Tellurianer verständigten sich ohne Worte, verschwanden und schwebten dann plötzlich zweihundert Meter hoch über dem Boden vor den angreifenden Ungeheuern.
    Belle erzeugte die erste Detonation. Dabei verschwand nicht nur das Opfer – einige Dutzend Angreifer in unmittelbarer Nähe wurden in Stücke zerrissen, und die drei Tellurianer schwankten, als die Druckwelle sie erreichte.
    »Verdammt noch mal, Belle, nimm weniger oder verschwinde!« befahl Garlock ihr. »Ich habe zweikommavier Mikrogramm gesagt – nicht Milligramm. Wir wollen sie nur erlegen, anstatt sie über einen halben Quadratkilometer zu verstreuen. Und ich habe keine Lust, dabei selbst zum Teufel zu gehen.«
    »Tut mir leid – wahrscheinlich habe ich in der Aufregung zuviel genommen.«
    Die Detonationen folgten jetzt rascher aufeinander, weil die drei Operateuren Übung bekamen. Sie blieben nicht lange allein; hinter ihnen heulten Düsentriebwerke auf, und vier Arpalonen erschienen links von ihnen, um die fliegenden Tiger von dort aus unter Feuer zu nehmen.
    »Weicht nach rechts aus, Tellurianer«, befahl ihnen ein Gedanke. »Ihr könnt die rechte Seite übernehmen; wir halten die Front in der Mitte und links.«
    Sie gehorchten, aber Belle protestierte: »Die anderen kümmern sich nicht darum, wohin die Trümmer fallen! Was geht mich ihre Straßenreinigung an? Ich nehme jetzt fünf Mikrogramm.«
    »Meinetwegen«, stimmte Garlock zu. »Fünf oder sogar sechs – aber sieh dich vor, damit du uns nicht damit herunterholst.«
    Der Kampf ging weiter. Die Front veränderte sich kaum noch.
    »Ha, ich höre Hilfe kommen!« stellte Garlock fest. »Nur nicht lockerlassen!«
    Acht Düsenjäger heulten in geschlossener Formation heran und eröffneten das Feuer. Sekunden später regnete es buchstäblich tote und verwundete Ungeheuer. Dann folgten weitere acht Düsenjäger und noch mehr, bis schließlich fast fünfzig Maschinen die Angreifer unter konzentrierten Beschuß genommen hatten. Schließlich folgten vier Hubschrauber, deren Bordschützen einzelne Überlebende

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