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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Pluralform angebracht? Das war vielleicht nicht ganz die richtige Anrede, aber Ihre gemeinsame Besetzung dieses Postens ist so neuartig, daß ich mich noch nicht ganz damit abfinden kann. Sie haben unseren Planeten so rasch überprüft, daß ich drastische Maßnahmen ergreifen mußte, um nicht ganz übersehen zu werden. Ich darf doch annehmen, daß Sie lange genug hierbleiben wollen, um bestimmte Fragen mit mir und meiner Frau zu klären?«
    »Selbstverständlich gern«, versicherte Garlock ihm sofort.
    »Vielen Dank. Ich komme gleich wieder – diesmal in Begleitung meiner Frau. Augenblick!« Er verschwand.
    »Seine Frau!« rief Belle enttäuscht aus. »Das heißt also, daß –«
    »Natürlich«, stimmte Garlock zu, dem es gleichgültig war, ob sie mit Ehepaaren oder Partnern zu tun hatten. »Das nenne ich Energie! Und Geschwindigkeit! Dieser Bursche ist wirklich das, was ich unter einem Ersten Operator verstehe!«
    Wenige Sekunden später kam der Mann in Begleitung einer Frau zurück, die offensichtlich im achten Monat schwanger war. Sie war wie er in einen lockeren Overall gekleidet. Ihr rotes Haar war verblüffend frisiert: jedes einzelne Haar von etwa zwanzig Zentimeter Länge stand genau senkrecht zur Kopfhaut vom Kopf ab.
    »Freunde Belle und Clee von Tellus, ich möchte euch meine Frau Therea vorstellen … ich selbst heiße Alsyne, und wir leben auf Thaker. Wir haben ebenfalls Nummern, die jedoch unter Freunden nie benützt werden.«
    Dann begann ein zwangloses Gespräch, das ihnen Gelegenheit gab, einander kennenzulernen.
    »Die Sache gefällt mir«, stellte Garlock nach einigen Minuten fest. »Ziehen wir unsere Sperre halb zurück, Alsyne, damit wir unsere Informationen besser austauschen können?«
    Der andere Erste Operator stimmte zu, und der Austausch ging unglaublich schnell vonstatten.
    »Ihr Schiff müßte funktionieren und tut es nicht«, sagte Garlock. »Zeigen Sie mir im Detail, was nicht klappt.«
    Alsyne zeigte es ihm.
    »Oh, Sie haben die Theorie nicht ganz bewältigt. Es muß aktiviert werden …« Garlock demonstrierte, was er meinte.
    »Besten Dank.« Alsyne verschwand und kam zehn Minuten später grinsend zurück. »Es funktioniert jetzt – nochmals vielen Dank. Nun können wir uns Ihrem Plan zuwenden, von dem ich mir viel verspreche. Sie sind beide noch jung und unerfahren, haben aber trotzdem schon wertvolle Entdeckungen gemacht, deren Auswirkungen vorläufig noch nicht abzusehen sind. Ich denke zum Beispiel an Ihr Op-
Feld auf höherer Ebene, an die dazugehörige Sonde und …«
    »Clee!« telepathierte Belle erschrocken. »Hast du ihm das alles erzählt?«
    »Nur ruhig, mein Kind«, warf Therea ein. »Machen Sie sich keine unnützen Sorgen.«
    »… vor allem an Ihr neuartiges Verfahren, die geistige Kapazität zweier Menschen zu kombinieren. Therea und ich haben bisher nur flüchtig mit dieser Kombination oder vielmehr Fusion experimentiert, aber wir sind uns darüber im klaren, welche Möglichkeiten sie bietet. Wir wissen auch, daß eine Aufgabe auf uns wartet: Die widerspenstigen Ersten Operatoren müssen zur Vernunft gebracht werden, und wir übernehmen diesen Auftrag gern, weil wir dafür geeignet sind. Ihr beiden besitzt andererseits viel, was uns fehlt: Phantasie und Vorstellungskraft, aber auch Willenskraft und Durchhaltevermögen und Entschlossenheit – alles Eigenschaften, die schwer mit den beiden ersten vereinbar sind. Diese Kombination befähigt euch auf einzigartige Weise dazu, die Führung unserer Bewegung zu übernehmen. Aber Therea und ich warten schon allzu lange auf eine lohnende Aufgabe. Wir wissen, daß wir im Augenblick bei Fao und Deggi auf Margonia nützliche Arbeit leisten können. Deshalb verabschieden wir uns jetzt, bedanken uns nochmals und gehen.«
    Die beiden verschwanden; Sekunden später verließ ihr Sternenschiff Thaker.
    »Na, was hältst du davon?« fragte Belle verblüfft. »Ich habe kaum noch zu denken gewagt – selbst hinter meiner Abschirmung nicht – weil Therea instinktiv wußte, wie ich reagieren würde. Ich weiß noch immer nicht, ob ich mich über dieses Treffen freuen oder ob ich es bedauern soll.«
    »Ich weiß es. Dieser Alsyne ist wirklich ein Erster Operator, Belle. Er ist älter, größer und besser als ich.«
    »Nein«, widersprach Belle energisch. »Er ist natürlich älter und vielleicht etwas erwachsener – du Baby!« Sie lachte und wurde wieder ernst. »Aber er hat selbst gesagt, daß du das Zeug dazu hast, die Führung zu

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