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Die Ersten der Galaxis

Die Ersten der Galaxis

Titel: Die Ersten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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ungezwungen, als sei nichts Außergewöhnliches passiert.
    Die beiden Paare beobachteten sich gegenseitig. Sie waren sich dem Körperbau nach erstaunlich ähnlich. Baver war fast so groß und breitschultrig wie Garlock, und Glarre hätte aus der gleichen Form wie Belle kommen können.
    Darin erschöpfte sich die Ähnlichkeit jedoch bereits.
    Die Falnianer waren nackt. Der Mann trug nur einen Gürtel mit mehreren Taschen; die Frau trug nur eine große Ledertasche über die rechte Schulter geschlungen. Sein Haar war von der Sonne gebleicht, wirr und ungekämmt; ihre Haare waren sorgfältig gepflegt, in der Mitte gescheitelt und verblüffend gefärbt – rechts leuchtend rot, links dunkelblau. Seine Haut war sonnengebräunt; ihre Hautfarbe war nicht zu erkennen, weil sie von Kopf bis Fuß mit bizarren Mustern bemalt war.
    »Ihr seid es in der Tat wert, neue Wahrheiten zu hören«, stellte Garlock fest. »Laßt euch also berichten, was wir zu erzählen haben.« Er schilderte wieder seine Pläne.
    »Wir danken euch von ganzem Herzen. Wir nehmen dankbar euer Angebot an, uns bei der Fertigstellung unseres Sternenschiffs zu helfen; wir sind selbstverständlich bereit, es der Galaktischen Marine zur Verfügung zu stellen. Wir sehen uns morgen wieder?«
    »Bis morgen.« Garlock sah zu Belle hinüber. »Fertig? Los!«
    Sie standen wieder im Kontrollraum.
    »Das war ein seltsames Paar! Clee, ich bin wirklich erschrocken!«
    »Damit hatte ich nicht gerechnet«, gab Garlock zu. Er streckte die Hände in die Taschen und ging unruhig auf und ab. Schließlich fuhr er nachdenklich fort: »Ich habe festzustellen versucht, ob es nicht doch irgend etwas gibt, vielleicht nur eine winzige Kleinigkeit, die ich dir voraushabe. Aber ich finde nichts. Du bist ebenso schnell, ebenso beweglich und ebenso genau – und ebenso stark, weil du jetzt das gleiche Feld wie ich benützt.«
    »Machst du dir meinetwegen Sorgen, Clee? Du hast wirklich schon genug für mich getan.«
    »Vielleicht noch nicht genug … Okay, auf zum nächsten Besuch!«
    An diesem Tag besuchten sie noch vier weitere Planeten. Und als sie abends im Korridor zwischen ihren Türen standen, schien Belle nachgiebig zu werden; sie gewann ihre Selbstbeherrschung jedoch sofort wieder zurück.
    »Gute Nacht, Clee«, sagte sie nur.
    »Gute Nacht, Belle.«
    Am nächsten Tag besuchten sie neun Planeten; am übernächsten waren es zehn. Nach dem Abendessen saßen sie im Kontrollraum, als Belle plötzlich seufzend meinte:
    »Diese Ersten Operatoren sind wirklich eine Rasse für sich! Und wir müssen sie noch zweimal besuchen, um sie zu benachrichtigen und abzuholen.«
    »Nicht unbedingt«, meinte Garlock. »Mit gemeinsamer Anstrengung müßten wir die gesamte Galaxis erreichen können. Sollen wir es mit Semolo auf Lizoria versuchen?«
    »Natürlich, Liebling!«
    Liebling?
    »Ja. Du hast gesagt, du wolltest dich nicht mehr mit mir streiten. Und ich will es erst wieder mit dir aufnehmen, wenn ich mich selbst besiegt habe. Komm, wir versuchen es gleich!«
    Der Versuch gelang; der Lizorianer meldete sich so arrogant und unverschämt wie zuvor. »Ah, ich habe mir gleich gedacht, daß Sie etwas von mir wollten. Aber ich brauche nichts von Ihnen und will auch in Zukunft …«
    »Wir wollten nur eine neuartige Verbindung ausprobieren«, erklärte Garlock ihm. »Vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe.«
    Am vierten Tag besuchten sie elf Planeten; am fünften erreichten sie den sechsundvierzigsten und damit das letzte Ziel dieser Rundreise. Beim Abendessen war unverkennbar, daß Belle irgend etwas Unangenehmes auf dem Herzen hatte.
    Sie ließ sich draußen im Kontrollraum auf die Couch nieder. Garlock nahm neben ihr Platz. Eine Zigarette kam aus dem geschlossenen Etui und erschien plötzlich zwischen Beiles Lippen. Sie entzündete sich von selbst. Belle rauchte langsam und schien an etwas anderes zu denken.
    »Am besten rückst du gleich mit der Sprache heraus, Belle«, schlug Garlock vor. »Woran denkst du gerade?«
    Belle drückte ihre Zigarette energisch aus. »Im Augenblick denke ich über Gunther-Sperren nach. Deine neue Sonde überwindet sie ohne die geringste Mühe.« Sie machte eine Pause und warf Garlock einen fragenden Blick zu.
    »Kein Kommentar.«
    »Und trotzdem hast du sie mir freiwillig erklärt, bevor ich sie brauchte. Warum?«
    »Noch immer kein Kommentar.«
    »Hoffentlich äußerst du dich dazu, Clee, bevor ich wütend werde.« Als Garlock nicht antwortete, zuckte Belle mit den

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