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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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sich beim Volleyballspielen oder bei der Geburtstagsfeier des Cousins hervorholen?
    »Gib uns den Schlüssel, William Blisterthöng MacGuffin, oder wir werden die Macht der iMagie einsetzen, um dich auf die Größe eines dieser gefangenen Schweine zu schrumpfen, und dann lassen wir den zornigen Vogel auf dich los!«
    Mack sprach mit so tiefer und theatralischer Stimme wie möglich, und dazu machte er ein besonders ernstes und feierliches Gesicht.
    Und es hätte funktioniert. Vielleicht.
    Wenn nicht plötzlich etwas wie eine sehr große Libelle im Fackellicht aufgetaucht wäre.
    »Das ist ein Trick«, sagte Connie die Fee. »Glaub ihnen nicht, Willy.«
    MacGuffin sprang vom Stuhl auf. Stand da und starrte, als sähe er das Ende der Welt oder irgendetwas ganz Unmögliches oder eine Transformers -Folge und könnte es einfach nicht fassen.
    Sein Mund bewegte sich, aber es kam nichts heraus.
    Nur ein einzelnes tiefes Schluchzen.
    »Con?«, brachte er über seine zitternden, oben und unten beschnurrbarten Lippen.
    »Ja, Willy, ich bin’s. Ich, deine Connie.«
    »Nach all den Jahren, meine einzige wahre Liebe?«
    Die Fee flog – und das ist keine Metapher, sie flog wirklich – zu ihm und schlang die Arme um seinen haarigen roten Kopf, und MacGuffin hob seine Riesenpranke, um ihr kleines Gesicht mit erstaunlicher Zärtlichkeit zu streicheln.
    »Willy, es war Frank«, sagte Connie und zeigte wieder die starke Faust. »Er hat ihnen den Weg zum Schlüssel gezeigt. Als Gegenleistung haben sie versprochen, die Übermutter zu befreien.«
    »Sie, die geschworen hat, meine Sehnen auf ihre Laute zu spannen und damit ein lustiges Liedchen zu spielen?«
    »Ja, Liebster«, sagte Connie und strich über seine Gandalf-Brauen.
    Sie sahen einander voller Liebe in die Augen. Welch zarte Liebe.
    Mack musste enttäuscht die schreckliche Wahrheit erkennen: Connie hatte die anderen Feen verraten.
    Eine ziemlich üble Sache.
    Doch noch schlimmer wog die Tatsache, dass sie die Zaubervorstellung von Mack und seinen Freunden zunichtemachte.
    »Packt sie!«, brüllte William Blisterthöng MacGuffin.
    Zuerst machte Mack dieser Befehl keine allzu großen Sorgen, denn er hatte bisher keine Lakaien erblickt, die sie packen könnten. Aber er erkannte bald, dass er nur zu wenig Fantasie gehabt hatte. Denn die menschlichen und nicht menschlichen Schädel über den Torbögen begannen auf einmal zu knacken und zu stöhnen und öffneten ihre Kiefer. Gelbes Fackellicht sprang in ihre leeren Augenhöhlen. Und zu Macks unendlichem Schrecken wuchsen den Schädeln Hälse und Schultern aus den Steinmauern.
    Es war so: Der Stein schien weich zu werden, wie flüssig, und aus dieser Steinpampe tauchten dann Skelette auf, wie Dinosaurier aus einer Teergrube oder Beautydamen aus einem Schlammbad.
    Mack standen die Haare zu Berge.
    Stefan brachte sich schwungvoll ein. Er verpasste dem ersten Skelett einen solchen Schlag, dass der Schädel davonflog wie beim Elfmeter.
    Aber in Windeseile kamen drei weitere Skelette – ein menschliches, ein wolfähnliches und eins mit zu vielen Händen und einem Hautpanzer – und drückten ihn mit Tritten und Schlägen auf das Kopfsteinpflaster.
    » Ret-ma belast! «, schrie Mack. Das war Vargran und bedeutete: »Haltet ein, Bestien!«
    Es funktionierte, aber nur zum Teil. Etwa ein Viertel der Skelette blieb stehen. Der Rest strömte weiter auf sie zu.
    »Das sind keine Tiere, du Knalltüte«, gluckste MacGuffin.
    Jarrah war Stefan zu Hilfe geeilt und zerrte die Schädel zurück, während Xiao sich eine Fackel gegriffen hatte und diese nun so schnell um sich schwang, dass es aussah wie ein Feuerring.
    Dietmar packte Mack am Arm. »Wir brauchen mehr Vargran!«
    » Ret-ma … äh … was ist das Wort für Mann ?«
    » Dood! «, sprang Dietmar bei.
    » Ret-ma dood! «, rief Mack, und im selben Augenblick rührte sich die Skelettfaust um seinen Hals nicht mehr. Leider griff sie aber noch zu. Sie umklammerte Macks Kehle.
    Macks Augen traten hervor. Er packte den menschlichen Skelettarm und zog wie wild daran. Der Ellbogen renkte sich aus, und der Oberarm riss ab. Doch die Umklammerung blieb genauso fest, und Mack kämpfte mit einer Knochenhand, aus der ein Arm ragte, und es ist schon beeindruckend, wie schnell es einen auf die Knie zwingt, wenn einem die Luft abgedrückt wird.
    Die Welt um ihn herum verschwamm und Mack wusste, dass er seine Restzeit in Sekunden zählen konnte.
    Doch dann konnte Dietmar den Skelettdaumen umfassen und fest

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