Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
Vom Netzwerk:
blubbern.
    MacGuffin und Connie bebten wie Spiegelungen auf einer unruhigen Wasseroberfläche.
    Aber es sah nicht so aus, als würden sie brennen.
    Das Licht schwand. Die gleißende Hitze, die nur Mack als Auslöser des Zaubers verschont hatte, löste sich auf.
    Und MacGuffin saß noch immer seelenruhig da, während Conny auf hauchzarten Flügeln schwebte.
    »Äh …«, sagte Mack. »Warum … warum seid ihr nicht …«
    »Tot?«, fragte MacGuffin und fing an zu lachen. »Ich wäre schön blöd, wenn ich zulassen würde, dass du einen Vargranzauber an mir ausprobierst.«
    »Dreh dich mal um, du dummes Kind«, forderte Connie.
    Langsam wandte sich Mack um.
    Auf der anderen Seite des Innenhofs stand der Thron und auf ihm saß MacGuffin. Die Erscheinung – die Illusion – des Rothaarigen knapp einen Meter von ihm entfernt verschwand wie die letzte Szene eines Films.
    »Es reicht nicht, die Macht zu haben. Man muss auch das Köpfchen haben, sie einzusetzen.«
    Ein halbes Dutzend Skelette verschiedener Arten kamen herbeigeeilt.
    »Du hast deine Energie der Erleuchtung für eine Weile verbraucht«, sagte Connie. »Bis du wieder stark genug bist, noch einen Vargranspruch loszulassen … na ja …«
    Und jetzt kommen wir zu der Stelle, an der Mack im Korb der Blide saß.
    »Tschüss dann, du kleines Mistvieh«, sagte MacGuffin und schwang das Schwert.
    Die Klinge teilte das zerfetzte Seil.
    Die Schwerkraft wirkte wie sonst üblich und der große Korb voller Steine donnerte herab wie ein großer Korb voller Steine.
    »Ahhhhh!«, schrie Mack.
    Es war, als würde er aus einer Kanone abgefeuert.
    Mack flog wie … na ja, wie eine Kanonenkugel.
    Der Flug dauerte nur Sekunden. Dann prallte er gegen die Mauern von Urquhart Castle. Sämtliche Knochen waren gebrochen. Sein Schädel sprang auf wie eine fallen gelassene Wassermelone. Er war tot, bevor die breiige Masse seines zerschmetterten Körpers versickern …
    Okay, so war es nicht. So wäre es gewesen. Wenn Stefan nicht das Versprechen eingelöst hätte, eine Zuschauermenge zu sammeln.
    Das war ihm gelungen, als er zwei Busse an der Straße zum Urquhart Castle entdeckte, deren Insassen darauf warteten, die Burg zu besichtigen und die Sonne über Loch Ness aufgehen zu sehen.
    Stefan hämmerte gegen die Türen und sämtliche Fenster der Busse und brüllte: »Das Ungeheuer von Loch Ness rennt hier frei rum! Schnappt euch eure Kameras!«
    Kurzzeitig starrten ihn die verschlafenen Touristen nur an. Und dann sprang ein Mann auf – ein Mann mit zwei Fotoapparaten um den Hals – und rannte zur Tür.
    »Hier entlang!«, rief Stefan, und der Mann – gepriesen sei sein leichtgläubiges Gemüt – folgte ihm.
    Mehr war nicht nötig. Denn natürlich wollten die anderen Touristen nicht untätig im Bus sitzen, während dieser Typ die besten Fotos schoss.
    Im Nu spuckten die beiden Busse das übliche Bustouristenvolk aus: Leute in Bermudashorts, denen kurze Hosen nicht stehen, Seniorenpaare in gleichen Anoraks, schmollende Gothic-Teenager, die nicht fassen können, dass sie ihre Großeltern im Schlepptau haben ( OMG !), Menschen mit unglücklicher Gesichtsbehaarung, Frauen mit riesigen Mützen, diese älteren Typen, die gerne blöde Witze wiederholen, bis man lacht, damit sie aufhören, Wangenkneifer, sauertöpfische Weiber und winzige Asiaten, die alles, sogar die Busreifen fotografieren, Veganer in Hanf-Shirts – eben der gesamte Querschnitt der Subspezies Touristus fotograficus 10 .
    Alle eilten Stefan hinterher, der sie von dem eigentlichen See wegführte und zu einem Hügel leitete, den weder sie noch Stefan sehen konnten.
    Da zögerte die Menge.
    Sie wurden langsamer.
    Sie dachten, man würde sie veralbern. Jarrah, Xiao und Dietmar erhoben sich hinter einer Mauer.
    Die drei fassten sich an den Händen. Sie konzentrierten sich auf das, was sie vereinte: die Sorge um Mack, die Entschlossenheit, die Bleiche Königin aufzuhalten, und das Bedauern, sich nicht auch ein Magnum gekauft zu haben.
    Sie hielten sich an den Händen, mit Jarrah in der Mitte.
    Sie hielten sich an den Händen und kletterten auf eine Steinmauer. Und zum ersten Mal seit 3000 Jahren wurde ein Gruppenzauber auf Vargran gesprochen.
    » Oscur exelmo oo-ma! «
    Die drei Fabelhaften warteten. Gespannt. Ängstlich.
    Und dann sagte das Gothic-Mädchen: »Whoa.«
    Sie war ein Mädchen. Noch kein Teenager. Vielleicht eher … genau zwölf.
    »Da ist eine Burg. Oben auf dem Berg.«
    Sie war mit ihren Großeltern da. Nicht die

Weitere Kostenlose Bücher