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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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faltige Sorte, sondern die aktive, fitte, gesundheitsbewusste Sorte Großeltern.
    Und sie sahen es auch.
    Nicht alle Touristen sahen es. Aber einige. Mindestens die Hälfte der Anwesenden blickte mit offenen Mündern, weit aufgerissenen Augen und kurzzeitig vergessenen Kameras nach oben.
    »Was ist denn da?«, fragten die anderen frustriert.
    Einer der Busfahrer sagte: »Mein ganzes Leben habe ich hier verbracht. Aber das habe ich noch nie gesehen. Das ist … unmöglich.«
    »Nein, nicht unmöglich«, verkündete Dietmar etwas von oben herab. »Das ist die Burg von William Blisterthöng MacGuffin, die lange durch Feenzauber verdeckt war.«
    Die Menge ließ die Münder offen und die Augen weit, aber manche griffen jetzt nach ihren Fotoapparaten und bewegten sich auf die Burg zu.
    Ein Schrei durchbrach die Luft.
    Eine Kanonenkugel flog vom höchsten Turm der Burg.
    Die Kanonenkugel krümmte sich und kreischte.
    Xiao, Jarrah und Dietmar sahen es alle gleichzeitig.
    Stefan schrie vor Wiedererkennungsschreck auf.
    Jetzt nützte auch kein Vargran! Die drei Fabelhaften hatten ihre Energie der Erleuchtung mit der Sichtbarmachung der Burg verbraucht.
    »Neiiiiin!«, schrie Xiao.
    Mack flog in einem langen, flachen Bogen direkt auf die unnachgiebigen Mauern von Urquhart Castle zu.
    » Halk-ma simu (ch)ias! «
    Der Vargran-Zauberspruch erklang laut und deutlich.
    Und er kam von dem Goth-Girl, das breitbeinig dastand, die Hände zusammengelegt, und mit geballter Faust nach oben wies, als ziele sie mit einem Gewehr oder so, während Mack über sie hinwegflog.
    10 Na klar gibt es die! Ihr könnt ja googel n … also gut, lieber nicht, ich hab’s mir ausgedacht.

11
    W as denkt man wohl in den Sekunden vor dem Tod?
    Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht? Vielleicht tut ihr es jetzt.
    Bei Mack war es so: Er dachte über sein Leben nach. Das, bevor Grimluk ihn über seine entscheidende Rolle in einem jahrhundertelangen Streit zwischen Gut und Böse informiert hatte, ziemlich langweilig gewesen war.
    Und Mack dachte jetzt, dass langweilig eigentlich richtig prima ist.
    Langweilig ist super, verglichen mit tot.
    Er dachte in diesen letzten Sekunden an seine Mutter. Und schrie. Und seinen Vater. Und schrie.
    Er fühlte sich schuldig, denn nun würde die Welt nicht gerettet und die Bleiche Königin könnte die gesamte Menschheit versklaven. Sie würde wahrscheinlich Videospiele und Filme und Frozen Yoghurt und Toaster Strudel und alles wirklich Gute in der Welt verbieten.
    Und dann war da dieses Schreien.
    Und auf einmal hörte Mack eine Stimme, die sogar trotz des Kreischens des vorbeipeitschenden Windes zu vernehmen war.
    Er glaubte nicht, die Stimme wiederzuerkennen. Andererseits ist es manchmal schwer, Stimmen wiederzuerkennen, wenn man schreiend in den Tod rast.
    » Halk-ma simu (ch)ias! «
    Die Mauern von Urquhart Castle waren so nah, dass Mack Ameisen über die Steine krabbeln sah – als sich auf einmal seine Handfesseln lösten und seine ausgebreiteten Arme den Wind auffingen.
    Der Wind blähte seine Flügel, und Mack schwirrte davon!
    Seine was noch mal?
    Seine Flügel!
    Jede Muskelfaser seines Körpers wurde angespannt. Es war, als läge er auf der Streckbank, aber seine Flügel fingen den Wind, blähten sich auf und rissen ihn nach oben, immer an der Mauer entlang, so eng, dass seine Nasenspitze den Fels entlangkratzte, und dann war er über den Mauern, hoch in der Luft und schwang sich in den Himmel.
    Immer höher, bis der Schwung abnahm und er quasi zwischen Beschleunigung und Schwerkraft hing.
    Die Schwerkraft zog an ihm und er begann zu sinken. Aber seine Flügel – sie waren wie Möwenflügel, weiß und nach hinten geschwungen, aber mit einer Spannbreite wie beim Riesenkondor – hielten ihn in der Luft.
    Seine Beine waren ineinander verschmolzen und hatten einen weißen Federbusch sprießen lassen. Der Rest war mehr oder weniger der normale alte Mack.
    Er bekam Aufwind und schoss über die Menge zutiefst entsetzter, gen Himmel gerichteter Gesichter hinweg.
    Er wäre gerne gelandet, hatte aber keine Beine.
    Also hing er in der Luft, nutzte den thermischen Auftrieb 11 und schwebte auf dem warmen Luftzug, der von der Wiese aufstieg.
    Ein Mädchen mit schwarzem Lippenstift, in schwarzen und weißen Klamotten mit vereinzelt platzierten roten Akzenten sah zu ihm auf und sagte: »Sag Halk-ma simu (ch)ias !«
    Da sie anscheinend wusste, was los war, sagte Mack: » Halk-ma simu (ch)ias! «
    Und gleich falteten sich seine

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