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Die fabelhaften 12 - Die Berufung: Band 1 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Berufung: Band 1 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Berufung: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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schon mal was von der Nafia gehört?«
    »Mafia?«
    Mack schüttelte den Kopf. »Egal, schon gut.« Er sah hinüber zu Stefan. »Du musst das nicht machen, Alter.«
    »Du stehst unter meinem Schutz, Mann«, sagte Stefan. »Das ist so was wie ein heiliger Schwur. Und außerdem, he, eine Million!«
    Rose nahm ein längliches Heft aus der Außentasche ihres Aktenkoffers. »Eure Tickets.«
    Mack nahm sie entgegen. »Wohin fliegen wir?«
    »Ich kann euch nur das erste Ziel mitteilen. Dort sollt ihr eine Person finden, auch ein Kind. Ich weiß nicht, wer diese Person ist. Und ich weiß nicht, wie ihr sie finden sollt. Mir wurde nur aufgetragen, euch auf den Weg zu bringen.«
    »Fliegt einfach da und da hin und sucht irgendjemanden?«, fasste Mack skeptisch zusammen. »Ist Ihnen klar, dass das keinen Sinn ergibt?«
    »Ja, das ist es. Aber um ehrlich zu sein, ergibt das für mich alles keinen Sinn. Aber offenbar ergibt es für diejenigen Sinn, die über dieses Konto verfügen.«
    »Na toll. Ganz prima«, sagte Mack. »Entschuldigung, ich wollte nicht ironisch werden.«
    »Ihr müsst diese Person dazu bringen, sich euch anzuschließen. Zusammen findet ihr dann das nächste Mitglied der Gruppe. Und so weiter.«
    Diese Information beunruhigte und beruhigte Mack. Sie beunruhigte ihn, weil er nicht gerne fremde Leute traf. Sie beruhigte ihn, weil diese Person ihm hoffentlich erklären konnte, worum es hier ging.
    »Und wo ist diese Person?«, fragte Mack.
    »In Australien.«
    Mack starrte Rose an. Er dachte an mehrere Dinge, die er sagen könnte. Es war nichts Höfliches dabei.
    »Klasse«, sagte Stefan grinsend. »Ich hab gehört, Kängurus können boxen.« Er verhakte seine Finger und ließ die Knöchel knacken. »Mal sehen, was die draufhaben.«

13
    M ack und Stefan flogen ohne Zwischenfälle von Flagstaff nach Los Angeles. Mack hatte diese Reise schon einmal gemacht, aber Stefan saß zum ersten Mal in einem Flugzeug. Dass Autos von oben wie Spielzeug aussahen, war neu für ihn.
    Mack dachte die ganze Zeit darüber nach, welch absurde Wendung sein Leben genommen hatte.
    Der internationale Flughafen von Los Angeles war doch um einiges größer als der Flughafen von Flagstaff, und sie verliefen sich, als sie versuchten, einen verführerischen Zimtgeruch zu orten. Sie brauchten ziemlich lange, bis sie den »Cinnabon« fanden, bei dem sie dann gleich die neue Kreditkarte ausprobierten. Sie funktionierte.

    Sie funktionierte prima.
    Dann entdeckten sie auch einen Gepäckladen und kauften dort zwei richtig nette Nachziehtaschen. Im Hudson News Shop füllten sie ihre neuen Taschen dann mit Bergen von Süßigkeiten, Chips und Limo. Und für alle Fälle kauften sie sich noch ein Wechsel-T-Shirt im Souvenirladen.
    Auf Macks T-Shirt stand THE OFFICE, auf Stefans LAPD.
    Mack kaufte sich noch ein Buch und Stefan eine Zeitschrift mit enorm vielen Bildern und extrem wenig Wörtern.
    Dann loggten sie sich mithilfe ihrer iPhones und der Kreditkarte ins Flughafen Wi-Fi ein und luden sich Musik herunter.
    Aber auch nachdem sie all das erledigt hatten, blieb noch viel Zeit totzuschlagen. Ihr Flug ging erst um halb elf abends.
    Also nutzte Mack die Zeit, um im Internet nach der Nafia zu recherchieren. Er fand nichts Brauchbares.
    Als Nächstes suchte er nach der Bleichen Königin und stieß auf ein Lied, das er noch nie gehört hatte.
    Schließlich googelte er noch Vargran . Er entdeckte einige Hinweise auf eine sagenumwobene Sprache, aber nicht ein Beispielwort für dieses Vargran.
    Er kam nicht weiter. Wenn Google die Antwort nicht wusste, wie sollte Mack es dann herausfinden?
    Schließlich wurde es doch Zeit, an Bord zu gehen. Sie fanden ihre Plätze. Stefan saß am Fenster, Mack in der Mitte. Der Sitz am Gang wurde von einer ziemlich dickleibigen Frau ausgefüllt, die auch noch einen guten Teil von Macks Sitz in Anspruch nahm.
    Macks Angst steigerte sich von Sekunde zu Sekunde. Der Ozean fing direkt neben dem Flughafen an. Sie würden fünfzehn Stunden über dem Meer sein.
    Mack hatte mehrere Methoden, um mit seinen Phobien fertigzuwerden. Eine lautete: schreien und wegrennen. Er spürte einen starken Drang, genau das zu tun.
    Eine andere Methode war, die Angst wegzureden, durch Vernunft und Logik und einen Haufen Geplapper, mit dem er sich selbst zu beruhigen versuchte.
    »Es ist ja nur Wasser. Was ist schon dran an Wasser. Ist zwar Salzwasser, aber was macht das schon, Salz. Das Salz ist ja nicht das Problem, was soll’s. Es ist tief, das

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