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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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unabhängiger Systeme bevorzugte, wo immer das möglich war. Zweitens, weil der Sicherheitsdienst des Mesanischen Alignments sehr sorgfältig von den offiziellen mesanischen Geheimdiensten und den offiziellen Militärstreitkräften des Sonnensystems getrennt war - und das bedeutete, der Zugang auf diese Systeme war nur sehr eingeschränkt möglich. Drittens, weil im Falle des Militärs die Zugänge, die tatsächlich existierten, durch die Admirale der heimlich aufgebauten Mesan Alignment Navy beherrscht wurden, und solange ihnen nicht ungleich mehr Zeit verblieb, waren McBrydes kybernetische Saboteure schlichtweg nicht in der Lage, sich dort hindurchzuwinden. Viertens besaß McBryde nicht annähernd so ungehinderten Zugriff auf die Autorisierungs-Codes der MAN. Und fünftens hatten seine Programme nicht die Zeit, dorthin durchzukommen, weil schon vorher das Gamma Center und sämtliche dortigen Computer einfach zu existieren aufhörten.
    Doch es gab deutlich mehr Links vom primären Netzwerk der Alignment-Sicherheit zu den anderen, allgemein zugänglichen zivilen Nachrichtenagenturen - und diese befanden sich im Griff des Alignments, nicht der Agenten, die nicht einmal wussten, dass man sie längst unterwandert hatte. Tatsächlich waren die Links sogar eigens eingerichtet worden, um dem Sicherheitsdienst des Mesanischen Alignments eine Möglichkeit zu bieten, gänzlich unbemerkt und ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen, in die ›offiziellen‹ Datenbanken vorzudringen - also auch diese Datenbanken zu nutzen, ohne dass irgendjemand, der nicht zur Alignment-Sicherheit gehörte, davon auch nur das Geringste wusste. Den Leuten, die diese Systeme entworfen hatten, war schon immer bewusst gewesen, dass diese Hintertüren eine beachtliche Gefahr für die Sicherheit der offiziellen Agenturen darstellten, aber da diese Gefahr eben vom Alignment ausging, hatte ihnen das nicht gerade schlaflose Nächte bereitet.
    Zwar brauchten McBrydes Programme kostbare Sekunden, um sich durch die Sperren zu winden, doch es gelang ihnen ungleich schneller, als das beim Militär der Fall gewesen war. Und nicht nur das: McBryde hatte seine Angriffe sehr genau geplant und Prioritäten gesetzt.
    Nur ein einziger seiner Angriffe gelang vollständig, doch das war auch genau der, in den Jack die größte Mühe gesteckt hatte - und er ging nicht das Risiko ein, sich darauf zu beschränken, die Daten lediglich zu löschen, auf die es ihm ankam. Oh nein! Sein Angriff erfolgte mit Hilfe spezieller Sicherheitsfreigabecodes für die betreffenden Computer, und sie lösten die Befehlssequenz aus, mit denen die Molekularschaltungen selbst neu formatiert wurden. Somit verwandelten sich die Speicher der Computer in massive, inaktive Klumpen einer kristallinen Legierung, denen nicht einmal der heilige Petrus persönlich auch nur ein einziges Bröckchen Information hätte entnehmen können. Und weil der Mann, der diesen Angriff vorbereitet hatte, selbst so hoch in der Hierarchie des Sicherheitsdienstes stand, wusste er auch, wo sich die Backups befanden ... und wie er auch diese erreichen konnte.
    Im Rahmen dieses einen erfolgreichen Angriffes verschwanden mehr als neunzig Prozent der gesamten mesanischen Aufzeichnungen über den Ballroom - die der ›offiziellen‹ Agenturen und des Alignments gleichermaßen. Und da Mesa den Planeten Torch immer noch als ›Erweiterung‹ des Ballrooms ansah, verschwanden damit auch sämtliche Daten über Torch.
    Alles fort, abgesehen von einigen wenigen Informationsfetzen, die teilweise auf anderen Speicherbanken überlebten. Zweifellos gab es von diesen Einzelteilen genug, um langfristig einen Großteil der Daten zu rekonstruieren, doch diese Aufgabe würde tatsächlich Jahre in Anspruch nehmen ... und wirklich vollständig würden sie niemals wieder werden.
    Am ersten Tag nach der Aktivierung von ›Verbrannte Erde‹ hätte selbst Jeremy X persönlich fröhlich durch die Straßen einer jeden mesanischen Stadt spazieren und an jeder Straßenecke eine DNA-Probe abgeben können, ohne dass irgendjemand etwas von seiner Anwesenheit erführe - es sei denn, er würde durch Zufall von den (sehr) wenigen Mesanern erkannt, die ihm schon einmal persönlich begegnet waren ... und diese Begegnung auch überlebt hatten.
    Zu den anderen kybernetischen Systemen, die bei Jacks Angriff Schaden nahmen, gehörte auch der mesanische Zoll. Der Schaden war ... sonderbar, und anscheinend recht eigenwillig.
    E. D. Trimm starrte den

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