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Die Fackel der Freiheit

Die Fackel der Freiheit

Titel: Die Fackel der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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hier bloß tatenlos herumzusitzen, während jemand anderes die ganze Arbeit macht.«
    »Ich kann nicht behaupten, es ginge mir nicht zumindest ein wenig ebenso«, gestand Raycraft ein. Alpha Eins hätte Kampfgruppe Amboss in einen echten Amboss verwandelt, bei dem die Leichten Kreuzer und Hjálmar Snorrasons Zerstörer von Torch aus vorgerückt wären, um die Angreifer zwischen ihren eigenen Einheiten und Rozsaks Kampfgruppe Hammer zu zermalmen. »Andererseits hatte der Admiral Recht. Wahrscheinlich wäre Alpha Eins wirklich des Guten zu viel gewesen. Wenn er die Aufgabe nicht mit sechs Marksmans erledigen kann, dann würden wir es vermutlich auch nicht mit acht schaffen. Abgesehen davon könnte ich mir vorstellen, dass immer noch die Zeit bleibt, zu Alpha Drei überzugehen, wenn es hart auf hart kommt. Und wenn dem nicht so ist, dann ist es noch eine ziemlich gute Idee, uns nicht durch eine aktive Impellersignatur einfach selbst zu verraten.«
    »Oh, dem stimme ich sofort zu, Ma'am«, erwiderte Dobbs mit sanfter Stimme. Raycraft schnaubte kurz, dann wandte sie sich Siegel zu.
    »Wie lange noch, bis der Admiral Kampfgruppe Hammer in Position hat?«, fragte sie.
    »Es sieht so aus, als wären sie ungefähr zwo Millionen Kilometer vor dem eigentlich geplanten Transitpunkt aufgetaucht, Ma'am«, erwiderte Siegel, und Raycraft nickte. Sie hatte schon bemerkt, dass Lieutenant Wus Astrogation ein wenig zu knapp ausgefallen war. Tatsächlich zog sie selbst in einer Situation wie dieser hier es ebenfalls vor, wenn man ein wenig zu früh transistierte. »Aber wenn man von konstanter Beschleunigung der gesamten Gruppe ausgeht«, fuhr Siegel fort, »wird Kampfgruppe Hammer in etwa achtundfünfzig Minuten in der geplanten Reichweite sein. Zu diesem Zeitpunkt wird der Feind knapp einhundertundzwölf Millionen Kilometer - sagen wir: sechs Komma zwo Lichtminuten - von Torch entfernt sein.«
    Wieder nickte Raycraft, dann wandte sie sich dem Abbild Lieutenant Richard McKenzies zu, dem leitenden Ingenieur der Artillerist.
    »Halten Sie sich bereit, den Keil zu aktivieren, Richard. Es könnte sein, dass wir ihn in ungefähr einer Stunde brauchen.«
    »Die Geschwindigkeiten haben sich angeglichen, Bürger Commodore«, sagte Bürger Lieutenant Commander Pierre Stravinsky leise, und Adrian Luff warf erneut einen Blick auf den Hauptplot.
    Weitere Kommunikation mit Admiral Rozsak hatte es nicht gegeben - vorausgesetzt, es war überhaupt Admiral Rozsak gewesen, mit dem er gesprochen hatte. Doch das erschien Luff nicht zwangsläufig ein gutes Zeichen. Nicht, dass irgendetwas von dem, was sein Gesprächspartner noch gesagt haben könnte, ihn dazu bewogen hätte, seine eigenen Pläne und Optionen zu diesem Zeitpunkt zu überdenken. Er hatte einen Entschluss gefasst, und er wusste, was er tun musste. Er würde so spät seine eigene Entscheidung nicht wieder in Frage stellen.
    Der Abstand zwischen seinen Schiffen und den Verfolgern hatte sich vergrößert, während die Bogeys ihren ursprünglichen Geschwindigkeits-Nachteil ausglichen. Mit einem Beschleunigungsvorteil von etwas weniger als einem Kilometer pro Sekunde hatte das 9,75 Minuten gedauert. In dieser Zeit war der Abstand zwischen den beiden Flottillen auf etwas mehr als 13,3 Millionen Kilometer angewachsen. Jetzt hatten die Schiffe eine Geschwindigkeit von 7886 Kps erreicht, und so verminderte sich der Abstand allmählich wieder. Von jetzt an würden ihre Verfolger ihnen stetig näher kommen.
    Luff blickte auf und bedeutete mit einer Handbewegung Bürger Commander Hartman, zu ihm zu kommen. Sie trat rechts neben ihn und sie blickten gemeinsam auf den Plot. Mit einer Hand wies er auf die Icons.
    »Sie sind immer noch fast elf Millionen Kilometer von der Hypergrenze entfernt«, stellte er fest. »Also halte ich es für zumindest denkbar, dass sie wirklich keine Mehrstufenraketen mit sich führen und hier nur einen gewaltigen Bluff versuchen. Es könnte sein, dass sie darauf hoffen, irgendwann würden unsere Nerven mit uns durchgehen, sodass wir den Angriff abbrechen ... und in Wirklichkeit planen sie nur, wieder in den Hyperraum zu verschwinden, statt die Hypergrenze zu überschreiten, und sich uns bis auf Reichweite konventioneller Raketen zu nähern, falls wir ihnen den Gefallen eben nicht tun sollten. Unter uns gesagt ...« - seine Stimme klang trocken genug, um die Mündung des Frontenac daheim in Nouveau Paris ausdorren zu lassen - »ich würde wirklich gerne glauben, dass es darauf

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