Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
Vom Netzwerk:
oder so was?«
    »Ich habe mich den größten Teil meines Lebens zwischen den Sternen rumgetrieben und noch nie ein Schiff verloren«, erklärte Calum bescheiden. »Moderne Raumschiffe haben heutzutage alle die mehr oder weniger gleichen Hauptsysteme… bloß daß ein paar eben etwas größer sind, so wie die hier.«
    »Er ist ein Experte und ein sehr erfahrener Pilot«, ergänzte Acorna. »Mit Lizenzen und Empfehlungen der Häuser Li und Harakamian.«
    »Und wer soll das sein?« wollte Brazie mit mißtrauisch gerunzelter Stirn wissen.
    »Bloß zwei der größten interstellaren Firmen der Galaxis«, belehrte ihn ein anderer Junge, kam zu Calum herüber und streckte ihm die Hand zum Gruß entgegen. »Ich bin Kerratz.
    Mein Vater war…«, sein Stocken verriet Calum, daß der Vater dieses Jungen ebenfalls zu den Opfern von Nueva Fallona gehörte, »… hat mich in seinem Fachgebiet unterrichtet. Ich habe schon ein bißchen Zeit an dieser Konsole hier verbracht, könnte sie also übernehmen
    – sofern Sie die
    Bahnkorrekturberechnungen für mich durchführen. Ich würde das ungern allein machen und mich womöglich irren.«
    Ein kräftiges Mädchen mit grell blau und orange gefärbtem Haar zeigte auf die Bedienungskonsole des Lebenserhaltungssystems. »Die Hydroponikanlage hat eine Menge abgekriegt, als wir versucht haben, die Wartungsluken des Belüftungssystems zuzuschweißen, damit sie alle in den Schächten krepieren.« Diese Todesfälle schienen sie weitaus weniger zu stören als die Schäden, die Gaslecks und das zeitweilige Abschneiden der Frischluftzufuhr den Pflanzen zugefügt hatten. »Wollen Sie, daß ich einen Trupp zusammenstelle und nachsehe, was da unten los ist?«
    Calum wandte sich höflich zu ‘Ziana um.
    »Tu das, Neggara«, antwortete ‘Ziana an Calums Stelle und schickte sie mit einem Wink fort. »Ihr könnt ihr helfen, Brazie, Dajar, Foli. Ihr habt euch jetzt lange genug ausruhen können. –
    Und Rezar«, fügte sie hinzu, wobei sie sich auf dem Absatz umdrehte und einem hochgewachsenen, kräftig gebauten Jungen zuwandte, dessen stattliches Antlitz von einem prächtigen Schnurrbart geziert wurde, »du kannst die Komkonsole übernehmen. Die Brücke muß endlich ordnungsgemäß besetzt werden.«
    Danach wandte sie sich mit einem herausfordernden »Wie mache ich das?«-Blick zu Johnny um.
    »Wie sieht es auf den unteren Decks aus?« erkundigte sich dieser. »Unter den Palomellanern könnten ein paar anständige und fähige Leute sein, die deine Freunde hier beim nächsten Schichtwechsel ablösen könnten.«
    Dem Ausdruck auf ihrem Gesicht nach zu schließen, war
    ‘Ziana von diesem Vorschlag wenig begeistert.
    »Nun, dann werdet ihr wohl ziemlich lange Schichten schieben müssen«, stellte Johnny mit einem gleichgültigen Achselzucken fest.
    »Dann geh du doch los und treib ein paar auf, die vertrauenswürdig genug sind, um uns zu helfen«, gab sich
    ‘Ziana geschlagen. »Ich werde die Brücke jedenfalls nicht verlassen.«
    »Du hast recht, das solltest du auch nicht«, pflichtete Johnny ihr bei. »Aber wenn Acorna hier fertig ist und Calum als technischer Ratgeber hierbleiben kann, werde ich unsere Ki-lin auf dem Weg zu den unteren Decks bei der Krankenstation abliefern.«

    ‘Ziana bekundete ihr Einverständnis mit einem wortlosen Nicken. Aber als Acorna zum Ausgangsschott der Brücke ging, verriet ihr Blick dem Raumfahrer unendliche Erleichterung und Dankbarkeit für seine Hilfe, die ‘Zianas Stolz ihr niemals auszusprechen erlauben würde.
    »Du hast deine Sache gut gemacht, ‘Ziana«, lobte Johnny sie, dann lachte er. »Nuevas Fehler war, euch nicht alle auf einmal ins All zu stoßen: die Erste UND Zweite Generation.«
    »Da hast du verdammt noch mal recht«, bestätigte ‘Ziana, als sie sich wieder in ihren Kommandantensessel niederließ.
    »Aber sie hat uns eben bloß für ›Kinder‹ gehalten!« Sie schnaubte verächtlich, als sie ihre Fingerspitzen wieder zusammenlegte.
    »Ein in vielerlei Hinsicht schwerer Fehler«, bekräftigte Johnny höflich. »Wie steht es mit den internen Bordkommunikationssystemen unten? Sind die funktionsfähig?«
    »Größtenteils«, meldete Rezar mit einem prüfenden Blick auf seine Kontrollkonsole. »Es gibt ein paar Lücken, aber wenn du jemanden sprechen möchtest, dann ruf einfach zur Brücke durch, von wo auch immer das gerade geht. Ich stelle dich dann von hier aus durch.« Er begann damit, das Komsystem einer gründlichen Diagnose zu

Weitere Kostenlose Bücher