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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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über Rushima kreisenden Kampfraumern der Roten Krieger auf dem Planeten festgehalten wurden, hatten die Verteidiger nun ein wenig Luft. Sie nutzten diese Zeit, um Markels Vorschlag zu diskutieren, auf die Wetterbeeinflussungs-Technologie von Dr.
    Hoa zurückzugreifen, um den gelandeten Khleevi den Garaus zu machen, anstatt hierzu die kostspieligen und zerstörerischen kinetischen Energiewaffen einzusetzen, die Ikwaskwan bevorzugte.
    »Ich hatte mein Verfahren für den Frieden entwickelt, nicht für den Krieg«, seufzte Ngaen Xong Hoa betrübt. »Aber es scheint, als ob jede Technologie dieser Art immer für zerstörerische Zwecke mißbraucht werden wird – wenn nicht von den verfeindeten Parteien meiner Heimatwelt, dann eben von allen anderen, denen sie in die Hände fällt.« Er sah Markel lange und fest an. »Ich habe auf die Ehre deines Vaters vertraut. Er ging lieber in den Tod, als Nueva Fallona und ihren Genossen zu erlauben, mit meinem Verfahren zur Wetterveränderung Krieg gegen Rushima zu führen. Und nun bittest du mich, genau das zu tun.«
    »Nicht gegen Rushima, gegen die Khleevi – « begann Gill.
    »Warte!« Markel schluckte heftig, nachdem er Gill unterbrochen hatte, aber sein Gesicht zeigte eine Reife und Entschlossenheit, die noch wenige kurze Wochen zuvor nicht dagewesen waren. »Ja, Dr. Hoa. Wir wollen Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse einsetzen, um zu töten… jene, die anderenfalls… uns auslöschen werden. Also würden wir Ihr Wissen in Notwehr einsetzen, was nicht dasselbe ist, wie es zu mißbrauchen, um Krieg gegen Hilflose zu führen. – Sie wissen, was die Linyaari uns über diese Invasoren berichtet haben. Wenn sie in Frieden gekommen wären, hätten wir sie auch in Frieden willkommen geheißen… aber sie kamen, um uns zu vernichten. Und ja, ich werde jedes Mittel einsetzen, das mir zur Verfügung steht, um mein Volk und mich selbst zu verteidigen. Ich glaube, Illart hätte dasselbe getan.«
    »Wir wissen nicht mit Bestimmtheit, daß sie gekommen sind, um Krieg zu führen«, wandte Hoa ein.
    »Taten sprechen lauter als Worte«, entgegnete Rafik.
    »Ah. Aber bisher wurden doch noch gar keine Worte gewechselt.« Hoa verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Bevor ich meine Einwilligung zu diesem neuerlichen Mißbrauch meiner Forschung gebe, muß ich darauf bestehen, daß wir jeden nur möglichen Versuch unternehmen, mit unseren fremdartigen Besuchern zu kommunizieren.«
    »Markel? Ist das wirklich nötig?« Andreziana warf Markel einen fragenden Blick zu und hob vieldeutig eine Augenbraue.
    »Ja«, bestätigte Markel mit entschlossener Stimme. Er hielt kurz inne und zuckte leichthin die Achseln, was mehr seinem üblichen Verhalten entsprach. »Ich könnte die Wettereingriffs-Technologie wahrscheinlich auch ohne Dr. Hoas Zustimmung anwenden. Genau wie Nueva Fallona es getan hat! Wenn wir die Programme analysieren, die Nuevas Leute eingesetzt haben, könnten wir das, was Hoa nicht in seinen Forschungsunterlagen niedergeschrieben hat, sicherlich selbst herausfinden.« Er hielt erneut inne, und plötzlich schien sein ganzer Zorn auf den Feind zu verfliegen. Er schluckte abermals. »Aber… ich glaube… Illart würde auch sagen, daß wir es erst mit friedlichen Verhandlungen versuchen müssen.«

    »Das ist doch lächerlich!« Andreziana war aufgesprungen.
    »Markel, als Kapitän der Haven könnte ich dir befehlen, Hoas Technik jetzt sofort einzusetzen.«
    »Aber das wirst du nicht tun«, sagte Pal Kendoro scharf.
    Pal war die ganze Zeit über so schweigsam gewesen, daß sein Einwurf alle überraschte. Verblüfft sahen sie zu, wie er vortrat, um Andreziana an den Ellbogen zu packen und sie zu zwingen, zu ihm aufzusehen. »‘Ziana, du müßtest es doch besser wissen, als Befehle zu geben, die Markel aus Anstand mißachten müßte? Du und die anderen habt mit der Rückeroberung der Haven eine großartige Leistung vollbracht. Ihr seid ein Haufen jugendlicher Experten auf sämtlichen Gebieten, von der Astrogation bis zu den Lebenserhaltungssystemen, aber über Menschen habt ihr noch einige Dinge zu lernen… und über die Kunst der Befehlsführung.«
    »Ich weiß, was wir tun müssen, um mit den Khleevi fertigzuwerden«, fauchte Andreziana und befreite sich mit einer raschen, kraftvollen Drehung aus Pals Griff. »Im Gegensatz zu ein paar anderen Anwesenden hier habe ich keine Angst davor, die Verantwortung dafür zu übernehmen –
    ebensowenig wie ich davor zurückgescheut habe, die

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