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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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sich nicht innerhalb der nächsten sechzig Sekunden irgendwie zu erkennen geben«, ordnete Calum verbissen an, »dann widerrufe das Schießverbot und erteile Ikwaskwan die Freigabe, sie zu vernichten. Sie sind nämlich jetzt mehr oder weniger auf Kollisionskurs mit UNS. Es tut mir ja leid um Dr.
    Hoas Seelenleben, aber nicht leid genug, um draufzugehen, während wir darauf warten, daß diese Kerle endlich zu Verhandlungen bereit sind. Die Linyaari haben gesagt, daß die Khleevi nie verhandeln, und es hat ganz den Anschein, als ob…«
    Zum Glück für zwei frisch angeheuerte Söldner und eine Schar erschöpfter rushimanischer Siedler trieb Ed Minkus in genau diesem Moment ein tragbares Komgerät auf.
    »Nicht schießen! Nicht schießen!« krächzte er zunächst mit sich überschlagender Stimme in das Funkgerät hinein, riß sich dann aber zusammen und fuhr etwas besonnener fort: »An alle Schiffe der Roten Krieger und ihrer Verbündeten: Hier spricht Ed Minkus für den Raumer… ähm… wie heißt das Ding hier eigentlich, Des?«
    Ein grollendes Knurren schien den Fragenden aufzufordern, keine Zeit mit Nebensächlichkeiten zu verschwenden. »Nenn es doch Jurden, es stinkt jedenfalls wie einer!«
    »Richtig! Ähm… hier spricht die Jurden, ein den Khleevi als Kriegsbeute gekapertes Raumschiff. Wir bitten um Erlaubnis, wieder zu euch stoßen zu dürfen… und, ähm, könnte uns bitte jemand mit einem Traktorstrahl reinholen? Wir haben ein paar kleine Schwierigkeiten damit, die Steuerung dieses Dings sauber in den Griff zu kriegen.«
    »Jurden, hier ist die Haven«, meldete sich eine forsche junge Frauenstimme auf der gleichen Frequenz, die Ed benutzte.
    »Wir haben Sie jetzt mit unserer Zielortung erfaßt. Können Sie uns irgendwie beweisen, daß das ganze nicht nur ein Khleevi-Hinterhalt ist?«
    »Verdammt noch mal, wir sind den Khleevi doch selber gerade erst mit knapper Not entkommen… Moment mal!«
    Plötzlich waren nur noch die Geräusche eines Handgemenges zu hören und Eds ferne, protestierende Stimme. Dann meldete sich an seiner Stelle eine brüchige alte Stimme zu Wort.
    »Kleine, hier spricht Eins-Eins Otimie, freier Siedler von Rushima, un’ du holst uns jetzt sofort an Bord, verstanden? Ich hab euch ‘n paar Dinge über diese Riesenkäfer zu erzählen, die ihr mir nich’ glauben werdet! Un’ ich werd nich’ mehr zurückgehen, woll’ – unner keinen Umständen un’ auf gar kein’ Fall nich’! Wenn ihr also glaubt, daß wir Käfer wär’n –
    dann nur zu, pustet uns eben meinetwegen übern Haufen, hört ihr? Besser als wieder umzudrehen un’ zu denen zurück zu müssen, stimmt’s, Leute?«
    »Jurden,
    machen Sie sich bereit zum
    Abschleppmanöverstrahl«, erwiderte Andrezianas Stimme.
    Der Wortwechsel endete, als der Traktorstrahl der Haven das Khleevi-Boot erfaßte. Auf der Acadecki lehnten sich Gill und Calum, die den Funkverkehr zwischen der Haven und der Jurden aufmerksam verfolgt hatten, in ihren Sesseln zurück und brachen in verhaltenes Gelächter aus, während die anderen verwirrte Blicke austauschten.
    »Was ist daran so komisch?« erkundigte sich Acorna schließlich.

    »Smirnoff. Ganz so schlimm kann der Kerl wohl nicht sein«, meinte Gill. »Der muß irgendwo in seiner Ahnenreihe ein paar keltische Vorfahren stecken haben.«
    »Ich kann darin keinerlei Garantie für Ehrbarkeit erkennen –
    man braucht sich ja bloß mal euch zwei kichernde Idioten anzuschauen!« murrte Rafik mit unverhohlen vorwurfsvollem Unterton.
    Calum beruhigte sich lange genug, um zu erklären: »Jurden ist ein altes schottisches Wort für Nachttopf. Ich schätze also, daß wir ziemlich genau wissen, was Smirnoff von den Khleevi hält!«
    Nachdem Smirnoff und Minkus und Eins-Eins geschildert hatten, wie die Khleevi aus allen Rohren feuernd auf Rushima eingefallen waren und ohne jedes Zögern angegriffen hatten, mußte sogar Dr. Hoa bedauernd einräumen, daß die Beschreibung, die ihnen die Linyaari von ihren Feinden gegeben hatten, wohl in jeder Hinsicht zutraf.
    »Verhandlungen sind besser«, meinte Hoa betrübt, »aber manche Kriegsherren verhandeln nicht, sondern töten nur.
    Markel, würdest du mir bitte assistieren?«
    Der Vorgang der Wetterbeeinflussung faszinierte Calum, der jede Einzelheit von Hoas Tätigkeit mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgte. Ihm wie auch jedem anderen interessierten Beobachter blieb mehr als genug Zeit, sich hierzu rechtzeitig auf der Brücke der Haven einzufinden; Hoa bestand

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