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Die falsche Domina

Die falsche Domina

Titel: Die falsche Domina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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um einer anderen zu helfen, die Probleme mit einem sehr offenherzigen Mieder hatte. Die Mädchen hatten bereits begonnen, sich umzuziehen. Überall wippten volle Brüste mit dunklen Nippeln, wackelten breite und schmälere Hüften und streckten sich lange Beine in schwarzen Netzstrümpfen. Saskia blinzelte immer wieder heimlich hin. Es war ein anderes Bild als verschwitzte Frauen unter der Dusche oder im Unkleideraum des Fitness-Studios. Diese hier waren allesamt richtig sexy, auch in ihren Bewegungen. Sie wollte plötzlich dazugehören, eine von ihnen sein.
    Sie überlegte. Es konnte ja schließlich nichts schaden, so was mal anzuprobieren. Sie stellte sich halb hinter eine Zimmerpflanze, zog ihre Sporthose aus, das teure, aber einfache T-Shirt und streifte sich dieses erotische Zeug über. Es passte alles. Wie angegossen. Die richtige Domina musste tatsächlich dieselbe Größe haben! Sie stellte sich vor einen großen Spiegel und bewunderte sich. Das war eine ganz andere Frau, die ihr hier entgegensah.
    Rena kam wieder heran. „Sieht super aus!“ Sie musterte sie kritisch. „Hast eine tolle Figur, schöne braungebrannte glatte Beine, da brauchst du keine Strümpfe. Die Männer mögen das oft ganz gerne so. Aber im Gesicht muss man noch was machen.“ Sie winkte einem der Mädchen. „Komm mal her, Babs. Sieh dir Cara an, die braucht etwas Farbe im Gesicht.“ Sie fuhr ihr mit den Fingern durch das schulterlange, offene Haar. Die Frisur ist OK, ein bisschen hinten auftoupieren und Spray rein, damit es wilder wirkt.“
    „Wie läuft das ab?“, fragte Saskia nervös, während Babs sich daran machte, ihr Gesicht zu bearbeiten. Sie fühlte sich immer tiefer in die Sache hineingezogen. Aber wie konnte sie jetzt noch zugeben, dass sie gar nicht dazugehörte? Und dann war sie auch neugierig darauf, wie es weiterging. Und wenn sie hier schon spionieren wollte, dann war diese Verkleidung vielleicht nicht gerade die schlechteste.
    „Verschieden. Manche wollen eine Domina, andere wieder eine Sklavin. Und dann gibt es den Typen, der es mag, wenn eine Domina einer Sklavin anschafft, was sie mit dem Kerl tun soll. Aber das findest du schnell heraus, denn die Männer geben gleich Bescheid. Und Rena kennt sich sowieso aus. Sie kennt die meisten Gäste schon eine ganze Weile und weiß, was sie wollen.“
    Saskia rutschte unruhig auf ihrem Sessel hin und her. „Magst du so was?“
    Babs zuckte mit den Schultern. Sie hatte eine Bürste in die Hand genommen und bürstete Saskias halblanges dunkelrotes Haar, bevor sie es den Anweisungen gemäß toupierte und mit Spray befestigte. „Na klar, sonst würde ich ja nicht mitmachen. Und ich verdiene einen Haufen Kohle dabei. Und“, sie blinzelte ihr verstohlen zu, „es macht auch Spaß.“
    „Alles?“, fragte sie zweifelnd. Sie hatte keine Ahnung, was die Männer oder diese Mädchen von ihr erwarteten.
    Babs nickte. „Alles. Ich genieße so was.“
    „Wieso wird das überhaupt hier veranstaltet?“
    Das Mädchen lachte. „Business! Der Mann will seinen Geschäftspartnern was bieten. Andere schenken ihnen Aufenthalte in Luxushotels, Reisen, was auch immer. Und der hier kennt eben gewisse Vorlieben seiner Leute. Alles nur Geschäftsanbahnung, Networking, Kundenbetreuung. Was glaubst du, was sich die Firmenbosse heute schon alles einfallen lassen müssen, um Aufträge an Land zu ziehen! Und da er Junggeselle ist, schert sich niemand, was hier in seinem Haus vor sicht geht.“
    „Wie viele Männer sind es denn?“
    „Sechs“, antwortete Rena an Babs’ Stelle. Sie hatte schon ihre schwarze Domina-Maske übergezogen und sah jetzt anders aus, richtig dominant. „Der Boss mit fünf Gästen.“ Sie besah sich Saskias Gesicht und Frisur und nickte dann zufrieden. „Wir müssen jetzt rein. Hier, die ist für dich.“ Sie reichte ihr eine Gerte, die Saskia zögernd ergriff, Saskia erhob sich mit zitternden Knien. Babs half ihr, die schwarze Samtmaske überzuziehen, ohne dass ihr Make-up zerstört wurde. Sie strich ihr kurzes Latexkleidchen zurecht, nahm ihre Gerte und folgte den anderen durch einen Gang. Vor ihnen gingen die Sklavinnen, teilweise in aufreizenden Korsetts oder nur mit schwarzem Büstenhalter und Tanga, der vorn grade noch die Spalte zwischen den Schamlippen verdeckte, hinten gar nichts mehr, und einige hatten Strapse und Netzstrümpfe an. „Er will wieder die Mäuse tanzen lassen“, flüsterte ihre Domina-Kollegin ihr zu. „Er mag solche Partys, da geht es immer

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