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Die Farbe der Liebe

Die Farbe der Liebe

Titel: Die Farbe der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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Büßerschar, die dem Höhepunkt ihrer Pilgerreise entgegenging.
    Der Schritt ihrer Träger wurde gemessener.
    Trotz aller Behutsamkeit verspannte sich Aurelias Nacken, und sie musste den Kopf zur Seite drehen. Dabei fiel ihr Blick auf die Ballgäste in unmittelbarer Nähe, unter denen sie auch Siv entdeckte. Ihre Freundin trug die für sie typischen Shorts, diesmal in Rosé, dazu ein enges schwarzes Shirt. In diesem Aufzug stach sie aus der Masse prächtiger Satinroben, hauchzarter Chiffonkleider und bemalter nackter Haut deutlich heraus. Sie hatte Walter und Tristan an der Hand und lächelte verzückt. Da waren auch Madame Denoux und Miss Morris. Gwillam Irving, Nummer 1 und die wunderschöne russische Tänzerin Luba sowie Florence und viele andere Leute, deren Namen sie nicht kannte, denen sie aber auf ihrem langen Weg bis hierher begegnet war. Einige waren heute Abend allerdings nicht dabei: Lauralynn, Ginger, Edyta … Sie versuchte, sich all die Namen ins Gedächtnis zu rufen; letztlich war sie aber zu aufgeregt, um sich darauf konzentrieren zu können.
    Die Menge teilte sich und gab einen Weg über den Rasen frei. Vorsichtig wurde Aurelia auf den Boden herabgelassen. Das Gras unter ihren nackten Füßen fühlte sich wie ein weicher Teppich an. Sie stellte sich aufrecht hin, und ihre Träger wichen zurück. Während ihre langen Beine versuchten, sich wieder an festen Boden zu gewöhnen, stellten sich Siv und Nummer 1 wie eine militärische Eskorte links und rechts von ihr auf und nahmen sie sacht bei den Händen. Es wurde mucksmäuschenstill.
    Dann wurde Aurelia nach vorne geführt.
    Da stand ein Bett mit weißen Blumen auf goldenen Laken – wie ein Altar sah es aus. Das weiße, hölzerne Podest unter der Liegestätte knarzte leise, als sie es mit noch immer wackligen Knien vorsichtig erklomm.
    Sie legte sich auf den Rücken, wobei sie befürchtete, die Blumen könnten drücken oder an der Haut kleben. Nein – die Unterlage war so glatt und weich wie Baumwolle.
    »Spreiz die Beine«, flüsterte Madame Denoux ihr noch zu, ehe sie zurücktrat.
    Aurelia befolgte die Anweisung.
    Und schloss die Augen.
    Feste, warme Beine eines Mannes streiften ihre Innenschenkel, als er sich in Position brachte.
    Die tiefe Stille im Garten, wo sie jetzt wie eine Opfergabe lag, war ein verwirrender Gegensatz zu der lauten Musik und dem Stimmengewirr vorhin. Der Ball schien plötzlich in eine andere Sphäre von Raum und Zeit versetzt zu sein.
    Eine feste, fleischige Schwanzspitze drückte sich sanft an ihre Scham, rieb sich daran, badete in ihren Säften. Dazu liebkoste der Mann ihre Brüste. Aurelia erschauerte.
    Von dem Moment an, da sie der Menge präsentiert worden war, hatte sie gewusst, dass sie gefickt werden würde wie niemals zuvor.
    Der Augenblick war gekommen.
    Langsam, aber unaufhaltsam schob sich die Spitze des Schwanzes, der steif war vor Lust und Begehren, zwischen ihre Schamlippen. Dann zog er sich ein Stückchen zurück, um direkt vor ihrer Möse zu verharren.
    Nun stieß er zu. Er drang sofort ganz tief in sie ein, füllte sie ganz mit dem ersten schnellen Stoß, als ob er in ihr zu Hause wäre.
    Aurelia hielt die Augen weiterhin geschlossen.
    Es war Andrei.
    Der Mann, den sie gegen die Tradition zu ihrem Gefährten erwählt hatte.
    Sie erkannte ihn an der Art, wie er sie ausfüllte, als ob ihre Möse sich an seinen Schaft, seine Furche, seine Eichel, an jede seiner Adern erinnerte; auch spürte sie das vertraute Pochen seines Herzschlags in seinem Schwanz. Ihr Körper umschlang, umklammerte ihn und hielt ihn fest wie ein Schraubstock. Das ausgiebige Training hatte ihre Nervenenden so sehr sensibilisiert, dass sie beim Liebesspiel viele verschiedene Männer und Frauen mit geradezu unheimlicher Genauigkeit voneinander unterscheiden konnte.
    Ihr Herz begann wild zu schlagen.
    Sein Geruch umhüllte sie. Das leise Raunen der Menge schwoll zu einem gedämpften Summen an und wurde zu einer Anrufung, als Andrei sie zu ficken begann. Erst reckte er sich ihr ganz langsam, dann immer schneller mit harten, raschen Stößen entgegen und lenkte bei jedem Zusammenprall ihre zunehmenden Begierden und Empfindungen.
    Es war zwar nicht das erste Mal, dass Aurelia vor Zuschauern fickte, doch ein so großes Publikum hatte sie bisher noch nie gehabt. Bestimmt sahen mehrere hundert Menschen zu, was sie aber nicht störte. Hemmungen und so etwas wie Scham oder Schuldbewusstsein gab es in ihrem Leben schon lange nicht mehr. Im Gegenteil,

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