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Die Farm am Eukalyptushain

Die Farm am Eukalyptushain

Titel: Die Farm am Eukalyptushain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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Keks, der noch in der Dose ist.«
    »O Gott«, hauchte Velda. »Ich ertrag’s nicht. Der arme Max. Die arme Poppy.«
    Catriona sah ihrer Freundin nach, als sie an der Seite des schlurfenden Alten in die Nacht ging. »Wir werden sie beide verlieren, nicht wahr, Mam?«, schluchzte sie.
    Veldas Umarmung war ein schwacher Trost, und was sie sagte, verstärkte nur den furchtbaren Schmerz, der ihr das Herz zusammenpresste. »Max ist alt und verwirrt. In einem Heim, wo man gut für ihn sorgt, ist er besser aufgehoben. Vielleicht finden wir eins, das auch Patch aufnimmt.«
    »Und Poppy? Was ist mit Poppy?«
    »Poppy ist eine erwachsene Frau, Kitty. Sie muss selbst über ihre Zukunft entscheiden.« Velda drehte Catriona zu sich herum und trocknete ihr sanft die Tränen. »Wir alle wissen, dass es zu Ende ist, Kitty, auch wenn es heute Abend gut gelaufen ist. Wir müssen es uns eingestehen, statt das Elend zu verlängern.«
    »Sie könnte trotzdem mitkommen, bis sie etwas anderes gefunden hat«, sagte Catriona störrisch.
    Velda schüttelte traurig den Kopf. »Sie will nicht mehr«, sagte sie leise. »Hier gibt es einen Bahnhof und einen Zug, der sie an die Küste bringt, wo sie die Chance hat, besser bezahlte Arbeit zu finden. Du darfst es ihr nicht missgönnen, Kitty. Bring sie nicht dazu, dass sie Gewissensbisse hat oder sich schämt, weil sie uns verlässt. Es bedeutet ja nicht, dass sie dich nicht mehr liebt oder dass sie dich nicht genauso vermissen wird wie du sie.«
    Catriona kämpfte neue Tränen nieder. »Aber ich werde sie nie wieder sehen«, schniefte sie.
    »Abschiede gehören zum Leben, mein Schatz.« Ihre Mutter lächelte. »Wir alle sind auf einer Reise, und wir werden unterwegs vielen Menschen begegnen. Manche werden wir viele Jahre lang kennen, andere nur flüchtig. Auf unserem Weg durchs Leben finden wir Freunde und Feinde. Aber jeder einzelne dieser Menschen rührt uns an und gibt uns etwas, was unser Leben hoffentlich bereichert und uns die Welt, in der wir leben, besser verstehen lässt, sodass wir lernen, warum wir sind und wer wir sind.«
    Catriona dachte darüber nach, und auch wenn sie nicht alles verstand, was ihre Mutter da sagte, tröstete es sie.
    Max’ nörgelnde Stimme wehte durch die Nacht herüber. Poppy bemühte sich, ihn ins Bett zu bringen. Catriona verkroch sich unter ihren schweren Wolldecken. Ihre Gedanken kamen nicht zur Ruhe. Es musste möglich sein, Poppy zum Bleiben zu überreden – aber wie? Sie schaute hinaus in den Nachthimmel, der klar und übersät von Sternen war. Ihr Licht vergoldete die Koppel mit den Pferden und ließ sie aussehen wie eine Märchenszenerie. Wenn Poppy bleiben könnte, bis sie an der Küste wären, könnten sie sich alle zusammen Arbeit suchen und brauchten sich nicht zu trennen.
    »Wir müssen den anderen Wagen und das Pferd verkaufen«, sagte Declan leise zu seiner Frau, als sie miteinander am anderen Ende lagen.
    Catriona erstarrte. Sie spitzte die Ohren und lauschte dem leisen Gespräch.
    »Vielleicht würde Kane ihn lieber übernehmen, als weiter in seinem alten Zelt zu schlafen«, antwortete Velda. »Außerdem ist da noch Max. Wo soll er bleiben? Hier ist es schon jetzt zu eng.«
    »Wir brauchen das Geld, Darling. Kane und Max werden sich das Zelt teilen müssen, bis wir Max irgendwo untergebracht haben.«
    »Aber ich dachte, wir hätten genug eingenommen, um uns wieder eine Weile über die Runden zu bringen.« Veldas Stimme wurde lauter.
    »Wenn Poppy gehen will, muss sie die Gage bekommen, die wir ihr schulden. Sie braucht Geld für eine Zugfahrkarte, für Kost und Logis. Dann bleibt uns nicht mehr viel, und es gibt keine Garantie dafür, dass es noch einen Abend wie diesen geben wird.«
    »Ach, Declan.« Velda schluchzte auf. »Ist es wirklich so weit gekommen? Mr Kane wird uns den Wagen doch sicher abkaufen, wenn er begreift, wie dringend wir das Geld brauchen.«
    Es war lange still. Dann sagte Declan: »Mr Kane war in den Monaten, die er bei uns war, unglaublich großzügig. Ich bin ihm dankbar, aber wir dürfen uns nicht für alle Zeit darauf verlassen, dass er uns aus der Patsche hilft. Ich bin immer noch das Oberhaupt dieser Familie und dieser Truppe – oder dessen, was davon übrig ist –, und deshalb werde ich entscheiden, wie es weitergeht.« Er schwieg kurz. »Pferd und Wagen müssen verkauft werden und auch alle Requisiten und Kostüme, die wir losschlagen können. Wir werden sie nicht mehr brauchen.«
    »Und was wird aus Catriona?«,

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