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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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verärgert, als er erfuhr, dass Havalds Schwert gestohlen wurde. Mir schien …«
    Ich lächelte Zokora an. »Du bist niedlich.«
    Stille. Varosch und Serafine sahen mich ungläubig an, während Zokora in ihrer Bewegung erstarrte und sich dann ganz langsam mir zuwandte.
    »Ach ja?«, fragte sie, während Serafine den Atem anhielt. »Wie kommst du darauf?«
    »Weil du es bist.«
    »Das ist eine beeindruckende Logik«, stellte Zokora lächelnd fest.
    Serafine atmete langsam aus. »Du nimmst es ihm nicht übel?«, fragte sie vorsichtig.
    Zokora zuckte mit den Schultern. »Der Trank nimmt ihm die Schmerzen, doch eine Nebenwirkung ist es, dass er die Dinge so sagt, wie er sie sieht. Dass er es so sieht, ist wahrscheinlich auch dem Trank geschuldet.«
    Serafine schüttelte immer noch voller Unglauben den Kopf. »Es stört dich nicht? Ich dachte immer, dass du Wert darauf legst, Furcht einflößend zu sein!«
    Es hieß immer, dass man Elfen nicht überraschen könnte, doch jetzt kam es mir vor, als wäre Zokora genau das: überrascht. »Warum sollte ich?«, fragte sie ernsthaft.
    »Kürzlich erst hast du einem von Ragnars Wolfskriegern die Hand gebrochen, weil er dir zu nahe kam!«, erklärte Serafine noch immer voller Unglauben, während es sich die alte Enke in ihrem Stuhl gemütlich machte und mit einem Lächeln ihr Strickzeug aus ihrer Tasche holte.
    »Ich musste Grenzen wahren«, ließ Zokora sie wissen. »In einer Sprache, die er verstand. Ich würde nicht wollen, dass du mich fürchtest, Helis.«
    »Ich fürchte dich nicht«, sagte Serafine verlegen. »Ich meinte nur …«
    »Wir sind Freunde«, sagte Zokora, lächelte und zeigte Zähne. »Freunde sollten voreinander keine Furcht verspüren. Oder täusche ich mich darin? Freundschaften sind neu für mich, sag mir, wenn ich mich irre.«
    Serafine musterte sie misstrauisch. »Foppst du mich gerade?«
    »Du weißt doch, ich verstehe keinen Spaß«, sagte Zokora ungerührt. »Wie soll ich dich da foppen können?«
    Serafine blinzelte, und Varosch lachte laut.
    »Ahem«, räusperte sich die alte Enke. »Wir sprachen eben von dem Angriff.«
    »Richtig«, nickte Zokora und griff nach ihrer blutigen Rüstung, um etwas aus einer Tasche herauszuziehen, das sie dann hochhob, damit wir es besser sehen konnten. Es waren zwei längliche Anhänger aus Obsidian, die eine elfische Rune trugen. »Wir haben dieses Hauszeichen schon einmal gesehen. Weißt du noch, wo?«
    Ich brauchte einen Moment, um mich daran zu erinnern. »Die Elfe, die wir in den Eishöhlen unterhalb der Donnerberge gefunden haben?«
    Zokora nickte.
    »Jarana okt Talisan. Sie gehörte dem gleichen Haus an.«
    Serafine sah fragend auf. »Ich erinnere mich nur nebelhaft daran.«
    »Was kein Wunder ist, du warst damals noch in Eiswehr gefangen und hast nur durch Sieglindes Augen sehen können«, erklärte Zokora. Sie wog nachdenklich die Anhänger in ihrer Hand, bevor sie sie wieder sorgsam in einem Beutel verstaute. »Das Haus ist mir unbekannt.«
    »Jaranas Vater Talisan führte die Nachtfalken an«, sagte Serafine grübelnd. »Doch einige von ihnen haben Askir verraten, weshalb die Nachtfalken auch unter Interdikt gestellt wurden und ihr Clan aus dem Buch der kaiserlichen Streitkräfte gestrichen wurde.«
    »Ja«, nickte Zokora. »Doch Jarana starb Jahre später im Kampf gegen die Barbaren in den Südlanden. Sie diente Askir. Es mag sein, dass ihr Haus nicht zu denen gehört, die den toten Gott verehren.«
    Varosch hielt eine lederne Augenbinde hoch, in die feine Löcher eingestochen waren. »Das fand ich bei den beiden Toten. Bevor sich Zokoras Augen an das Licht der Oberwelt gewöhnt hatten, trug sie auch ein solches Band.«
    »Was bedeutet, dass deine Angreifer entweder noch in ihren Höhlen leben oder erst vor Kurzem an die Oberfläche gekommen sind«, nickte die alte Enke. »Es erklärt auch, warum Zeus sie so überraschen konnte. Sie kannten keine Kriegspferde.«
    »Was nicht daran liegt, dass sie in Höhlen leben«, widersprach Zokora. »Ich wusste von den Kriegspferden der Ritter von Illian, meine Schwestern warnten mich vor ihnen, bevor ich das erste Mal an der Oberfläche auf Sklavenjagd ging. Es sagt also nur aus, dass sie weder Illian noch Aldane kennen.«
    »Aldane?«, fragte die alte Enke.
    Ich nickte. »Auch dort werden Kriegspferde noch auf diese Art ausgebildet. Für die königliche Garde. In Aldane lieben sie die schwere Reiterei. Zokora hat recht, bislang sah ich nur in Illian und Aldane

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