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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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»Ja. Jetzt. Doch vorher wusste ich nicht, dass es so etwas überhaupt gibt.« Ich fing Aselas Blick ein. »Erklärt Ihr mir jetzt, wie Miran meine Legion siegreich gegen einen Feind führen will, der sich weigern wird zu sterben?«
    Sie schüttelte langsam den Kopf.
    »Ihr konntet das nicht vorher wissen, Lanzengeneral.«
    »Ihr habt recht«, gestand ich ihr. »Ich konnte nicht wissen, dass in dieser Legion sogar die Toten noch marschieren. Doch ich wusste, dass etwas nicht stimmt. Arkin hätte sich niemals in sein Schwert gestürzt. Nicht ohne Zwang. Wenn er es denn tat. Ich weiß jetzt auch, was Mirans Fehler ist«, fuhr ich grimmig fort. »Sie bereitet sich auf alles vor, das sie bereits kennt.«
    »Was soll da der Fehler sein?«, fragte Asela, während sie das Sehrohr wieder ansetzte, als wir in der Ferne eine andere schwarze Figur straucheln sahen.
    »Sie bedenkt nicht, was sie nicht kennt.«
    »Ihr denkt, Ihr besitzt dazu die Gabe?«
    Ich sah sie verwundert an. »Ihr müsst doch wissen, was ich meine. Ihr besitzt diese Gabe auch. Die meisten von uns besitzen sie. Miran nicht. Deswegen ist sie so sorgfältig in allem.«
    Asela drehte das Sehrohr in ihren Händen und nickte dann nachdenklich. »Mag sein, dass Ihr recht habt. Was jetzt?«
    Ich stellte fest, dass ich meine Hände wieder bewegen konnte, und tippte gegen das Band an meinem Hals. »Wie wäre es damit?«

Die Macht der Schatten
    35 Es war eine Erleichterung, die Welt um mich herum wieder fühlen zu können, solange ich dieses Band aus Gold und Obsidian hatte tragen müssen, war sie farblos, dumpf und leer für mich gewesen. Ich wog das Halsband in meiner Hand, lange genug, um zu erfahren, dass es nicht gänzlich unmöglich war, sich dagegen zu wehren, und gab es ihr zurück.
    »Der Weltenstrom ist fern von hier«, sagte ich und musterte Asela grübelnd. »Wie ist es um Eure Magie bestellt?«
    »Es gibt genug für mich«, meinte sie. »Das ist der Vorteil einer Ausbildung, wie ich sie erhalten habe, ich weiß, wie ich mit wenig viel erreichen kann. Was habt Ihr vor?«
    »Der Nekromantenkaiser hat Angst vor mir«, teilte ich ihr mit. »Es grenzt fast schon an Aberglauben.«
    Sie lachte bissig. »Als ob ich das nicht wüsste. Doch Ihr teilt Euch diese Ehre mit Askannon und der Tochter des Drachen, wer auch immer sie ist.«
    Ich sah scharf zu ihr herüber. »Ihr wisst es nicht?«
    »Sagen wir, ich habe meine Vermutungen«, lächelte sie.
    »Belassen wir es dabei«, schlug ich vor, und sie nickte.
    »Also, Ihr wollt auf seinem Aberglauben spielen?«
    »Genau das. Wie ich eben feststellen durfte, seid Ihr mir in der Magie überlegen, Ihr beherrscht sie wahrhaftig meisterlich. Ihr habt recht, es ist eine Frage des Wissens und nicht der Macht. Ihr besitzt beides.«
    »Ihr doch jetzt auch?«, meinte sie erstaunt.
    »Ich verfüge über das Wissen und die Erfahrung und die Talente anderer«, erklärte ich ihr. »Es macht es mir leicht, es für mich zu erlernen, aber noch sind es nicht meine Fähigkeiten.« Ich seufzte. »Bis ich Euch gleichkomme, wird es noch Jahre dauern, wenn es mir denn überhaupt möglich ist. Ich bin Kolaron ähnlicher als Euch, was mir an magischen Fähigkeiten fehlt, gleiche ich durch die Talente aus, die ich erhalten habe. Talente sind einfach, man muss sie nicht verstehen.«
    »Ich weiß«, sagte sie mit belegter Stimme. »Ich war selbst ein Nekromant. Die Götter mögen mir verzeihen, aber ich vermisse das, was ich anderen raubte, ein Gedanke wird die Tat, was könnte verführerischer sein? Doch Ihr müsst sie aufgeben, Ser Roderik, Ihr könnt diese Seelen nicht auf ewig knechten, sonst unterscheidet Euch nichts mehr von ihm!« Sie wies anklagend nach vorne, wo wir die Spitze der Kolonne und den Nekromantenkaiser vermuteten.
    »Ich trage nur eine Seele in mir, die meine«, sagte ich ruhig. »Das ist es, was ich Euch zu erklären versuchte. Seelenreißer trennte die Seelen von ihren Talenten ab und schickte sie zu ihren Göttern … und behielt die Talente und das Wissen für mich zurück. Ich bin nur noch nicht ganz damit fertig, all das zu ordnen, was ich erhalten habe.«
    Ihr habt noch nicht einmal damit angefangen , meinte Hanik lachend.
    Ich weiß. Aber das muss ich ihr nicht sagen .
    So ganz schien sie mir nicht überzeugt, doch sie nickte. »Was für Talente?«, fragte sie.
    Ich lächelte grimmig. »Ihr erinnert Euch daran, dass der Verschlinger selbst durch Seelenreißer nicht zu verwunden war? Ihr habt vermutet, dass es ein

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