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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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den Zauber in mich auf.
    »Eine hübsche Narbe habt Ihr da«, grinste ich und zog mein Schwert. »Sie steht Euch, wollt Ihr noch eine weitere haben?«
    So hässlich war ich nie gewesen, dass es einen Grund für das Entsetzen gab, das Kolaron nun zeigte. »Nein!«, rief er und hob abwehrend seine Hand. »Das kann nicht sein! Ihr habt mir den Mantel vor der Nase weggestohlen!«
    »Mir steht er besser«, teilte ich ihm zufrieden mit, vielleicht war ich doch eitler, als ich dachte.
    Ich tat einen Schritt weiter auf ihn zu.
    »Ihr könnt mich nicht besiegen«, rief er, das hübsche Gesicht vor Hass verzerrt. »Ihr wisst es, die Prophezeiung sagt, dass Ihr mir unterliegen werdet!«
    »Vielleicht«, nickte ich gelassen. »Nur nicht dieses eine Mal.«
    Ich hob Seelenreißer und schlug zu, doch der Schlag war nur eine Finte, er schrie vor Entsetzen auf, als er bemerkte, dass ich an seiner schwarzen Seele zupfte. In Angst und Schrecken öffnete er ein Tor und floh hindurch, zurück in seine Festung, wo er sich verkriechen konnte. Vielleicht war das, was die Titanen hinterlassen hatten, nicht für uns bestimmt, doch mit Sicherheit auch nicht für ihn. Der Boden grollte unter meinen Füßen, als das Gold in diesen grünen Wänden funkelte und strahlte, während ich etwas in diesem Raum verwob, das mehr war als nur Magie. Ein Tor führte zu einem Ort, den man gut kannte, veränderte sich der Ort, führte auch das Tor nicht mehr dorthin. So wie es jetzt war, würde sogar Kolaron den Weg hierher nicht wiederfinden. Ich sah mich um und nickte zufrieden, für den Moment zumindest war das, was hinter dieser Tür verborgen lag, nun sicher vor seinen gierigen Händen. Vor seiner verbliebenen Hand, verbesserte ich mich mit einem harten Lächeln, als ich die Hand auf dem Boden liegen sah, die er dort zurückgelassen hatte.
    Dann wandte ich mich der Tür zum Grab des Gottes zu und musterte das goldene Siegel. Kolaron hatte sich getäuscht, es war nicht die Macht der Götter, die ihn gehindert hatte, das Grab zu betreten. Es war Askannon, der ihm den Weg zu dieser Kammer verwehrt hatte, es war seine Magie, die mich hatte passieren lassen, als Kolaron mich gegen die Tür geworfen hatte und ich so das Siegel berührte. »Wie lange«, sagte ich nachdenklich, als ich meine Finger sanft über das lebende Relief des Siegels gleiten ließ, »habt Ihr dies alles vorbereitet?«
    Eine Antwort erhielt ich nicht, nur das Bild von einem gebrochenen Schwert und den Geruch von Hafenwasser. Lange stand ich da und musterte dieses kunstvolle Schloss, das doch so viel mehr war als nur das. Hier also lag der Ursprung seiner Macht, hier hatte Askannon das Wissen gefunden, das ihn, im Zusammenspiel mit seinem magischen Talent, zu dem gemacht hatte, der er war.
    Ein letztes Mal sah ich mich in der Kammer um und nickte dann entschlossen. Er hatte mir den Weg zu ihm gezeigt, es war an der Zeit, ihn aufzusuchen, den Mann, der nicht weniger als die Götter der Architekt meines Schicksals war.
    »Finde einen Weg«, hatte mir Zokora aufgetragen, »den Worten der Prophezeiung eine neue Bedeutung zu geben.« Noch hatte ich ihn nicht gefunden, noch stand mir diese letzte Schlacht bevor. Sie würde kommen, doch es war ein langer Weg dorthin, es gab noch immer einiges für mich zu tun.
    Zum ersten Mal seit Langem spürte ich wieder Zuversicht, fühlte ich, dass es vielleicht doch möglich war.
    Seht Ihr , meinte Hanik stolz, ich wusste, dass Ihr sie gebrauchen könnt .

Kennard
    37 Zwischen einem Wald von Masten hindurch konnte ich eine kaiserliche Galeere sehen, die sich mühsam durch die Hafeneinfahrt quälte. Das Schiff hatte Schlagseite, nur noch ein Mast stand und das Achterkastell trug die Spuren eines Kampfes. Die Flagge Askirs wehte von dem verbliebenen Mast und ich konnte die Rufe der Seeschlangen, der Marinesoldaten des Kaiserreichs, hören, mit denen sie ihre Kameraden begrüßten.
    Was auch immer geschehen war, es war ein Sieg gewesen, wenn auch teuer erkauft, denn auf dem Vorschiff lagen in stillen Reihen die Gefallenen aufgebahrt.
    Eine Möwe schrie über mir, als ich den Blick abwandte und zu dem Tor hinsah, über dem ein geborstenes Schwert hing, groß genug für die Hand eines Riesen.
    So schwer war er nicht zu finden gewesen, schon der erste der Marinesoldaten, die hier am Hafen Streife gingen, hatte meine Frage nach einem geborstenen Schwert lachend beantwortet.
    »Ihr müsst Istvans ›gebrochene Klinge‹ meinen, Ser. Besser lässt es sich im Hafen gar

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