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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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und er bedrohte sowohl den König als auch die Königin.
    »Was ist Euer nächster Zug?«, fragte ich ihn, doch er schüttelte den Kopf.
    »Ihr täuscht Euch, wenn Ihr denkt, dass dies mein Spiel wäre. Es sind andere, die hier die Züge planen, nur hier und da rücke ich zurecht.« Ein Lächeln spielte um seine Lippen. »Es regt die Spieler maßlos auf.«
    Er tat eine kleine Geste, und das Spiel der Götter schwand, um zu einem normalen Brett zu werden, und er musterte mich mit wachen Augen.
    »Ihr seht verändert aus.«
    »Weil ich es bin. Asela und ich sind auf Kolaron getroffen. Ich habe ihn leichtfertig unterschätzt.«
    »Wie das?«
    »Wisst Ihr es nicht?«, fragte ich ihn und wies auf das Spiel. »Habt Ihr es nicht gesehen?«
    »Nein«, sagte er. »Ich war an anderem Orte … abgelenkt. Sagt mir, was geschehen ist.«
    »Er schuf Risse in dieser Welt, die der Dunkelheit den Weg zu uns ebneten. Asela kam gerade so mit dem Leben davon.«
    Er nickte langsam. »Asela. Ihr nicht?«
    »Nicht ganz«, antwortete ich mit einem schiefen Lächeln. »Ich musste mich neu zusammenbauen, es ergab, was Ihr hier seht.«
    »Was Euch mehr entspricht als dieser Jüngling, den ich im Tempel auf einer Bahre liegend sah«, nickte er und musterte mich prüfend. »Habt Ihr mehr zurückbekommen, als Ihr verloren habt?«
    »So hat es den Anschein«, lächelte ich. »Mir geht es gut.«
    »Ich bin erfreut, dies zu hören«, sagte er. »Was ist mit dem Grab des dunklen Gottes?«
    »Geöffnet und geschlossen, Kolaron wird sich nicht mehr darum bemühen.«
    Er musterte meinen alten ledernen Umhang. »Habt Ihr dort etwas gefunden, das die Mühe lohnte?«
    »Als ob Ihr es nicht wüsstet«, meinte ich und zog einen Ring von meinem Finger. »Ihr wart es doch, der die Tür zu diesem Grab so versiegelt hat.«
    »Ich weiß nicht, was Ihr meint«, entgegnete er mit einem feinen Lächeln und betrachtete den Ring. »Was soll ich damit?«
    »Ich gebe ihn Euch zurück«, sagte ich und warf ihm den Ring zu, er fing ihn auf und wog ihn in der Hand.
    »Was ist, wenn Ihr ihn noch braucht?«
    »Ich glaube nicht, dass das geschieht.«
    »Hhm«, meinte er. »Warum jetzt? Was ist geschehen?«
    »Ich erkannte, dass der Ring mich in die Irre führte. Ich bin kein Lanzengeneral, gebt ihm jemanden, der ihn verdient.«
    Er nahm den Ring und hielt ihn hoch, besah ihn sich, dieses Wunderwerk der Magie, das nur er hatte erschaffen können. »Wen schlagt Ihr dafür vor?«
    »Serafine.«
    »Schwertobristin Helis?«, fragte er erstaunt.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Serafine. Findet Ihr nicht auch, dass die Zeit gekommen ist? Sie braucht eine Aufgabe, die ihrer würdig ist. Wie Ihr auch. Es passt nicht zu Euch, hier nur zu sitzen und anderen beim Spiel zuzuschauen. Es gibt solche, die Euch brauchen. Serafine, oder auch Asela, sie fast noch mehr als Serafine. Selbst Elsine … sie suchte Euch verzweifelt, und da sie Euch nicht fand, läuft sie Gefahr, sich zu verirren.«
    »Desina …«, begann er, doch ich schüttelte den Kopf.
    »Ihr wart immer für sie da. Was gut und richtig war und ist, aber sie hat ihren Weg gefunden und wird ihn gehen. Es sind die anderen, die Euch am Herzen liegen, um die Ihr Euch nun kümmern solltet.«
    »Sie haben Euch.«
    Ich schüttelte den Kopf, alleine es zuzugeben, tat schon weh. »Ich habe sie verloren und sie mich. Ich hoffe, dass wir uns wiederfinden, doch der Weg, den ich nun gehen muss, ist ein Weg, auf dem sie mich nicht begleiten kann. Kümmert Euch um sie. Und Elsine und Asela.«
    Er schüttelte leicht den Kopf. »Sie kommen ohne mich zurecht.«
    »Ja«, gestand ich ihm zu. »Das mag sein. Das versuche auch ich mir einzureden. Doch findet Ihr nicht, dass sie ein Anrecht darauf haben, die Wahrheit zu erfahren? Sie brauchen Euren Rat und Eure Weisheit.«
    »Wenn die Zeit gekommen ist«, sagte er ruhig. »Erst dann.«
    »Sie ist gekommen«, teilte ich ihm mit. »Kolaron und ich sind heute Morgen das erste Mal aufeinandergetroffen.« Ich erlaubte mir ein leichtes Lächeln. »Ich glaube, ich habe ihn erschreckt. Er wird jetzt alles daransetzen, Euer Reich zu Fall zu bringen. Sie brauchen Euren Schutz. Wenn Ihr aus dem Schatten tretet, muss er darauf reagieren, macht Euch dies zunutze.«
    »Ich bin mir dessen nicht so sicher«, meinte er zweifelnd.
    »Dann tut es für Serafine«, bat ich ihn. »Ihr müsst ihr zeigen, wer sie ist. Und Elsine … Götter, wisst Ihr, wie sie leidet?«
    »Ich weiß, wie sie litt«, sagte er rau.

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