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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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»Er hätte die Kor einen sollen, aber er allein ist nicht genug. Zu groß ist der Hass, den die Kor auf die Ostmark hegen. Sie wollen Delgere und mir folgen, doch das ist der Preis, den sie dafür fordern.«
    »Das könnt Ihr nicht zulassen!«, begehrte ich auf.
    Sie sah mich strafend an. »Kann ich nicht, Ser Lanzengeneral? Ist es nicht verständlich, dass sie ihre Rache wollen, nach alledem, was ihnen angetan wurde?« Sie lächelte schmal. »Ein gemeinsamer Feind eignet sich gut dazu, ein Volk zu einen … und selbst Ihr, Lanzengeneral, müsst zugeben, dass es nur recht ist, wenn die Kor dafür entschädigt werden, was sie in den letzten Jahrhunderten von den Blutreitern erlitten haben. Beschwert Euch nicht, Lanzengeneral. Es ist uns gelungen, den Hass von Askir weg dorthin zu lenken, wo er hingehört … auf Hergrimms Kopf.«
    »Dennoch …«, begann ich, doch sie schüttelte den Kopf. »Lasst dies ruhen, Lanzengeneral. Delgere wünscht einen Krieg genauso wenig wie Ihr. Sie ist dort draußen und spricht mit den Stammesführern, ringt ihnen das Zugeständnis ab, dass, werden unsere Forderungen erfüllt, es dann auch ein Ende haben soll. Ein Fünftel der Ostmark, Lanzengeneral, als Preis für einen Frieden. Ist er Euch wirklich noch zu hoch?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das nicht. Ich fürchte nur, dass man sich darauf nicht einlassen will.«
    Sie hob eine Augenbraue an. »Solltet Ihr dann nicht besser dafür sorgen, dass die Ostmark ihren Teil erfüllt? Lassen wir das, Ser Lanzengeneral. Sagt mir lieber, ob Ihr erfolgreich wart. Konntet Ihr verhindern, dass die Priester das Grab öffnen?«
    »Ja«, nickte ich. »Selbst wenn sie es erneut versuchen, würde es Jahre dauern, bis sie auch nur in seine Nähe kommen, der Zugang ist verschüttet.«
    Nur dass das Kolaron nicht aufhalten würde, er besaß andere Möglichkeiten. So wie ich jetzt auch. Um ein Tor zu öffnen, brauchte man nur eine genaue Kenntnis des Ortes, an dem es entstehen soll. Und die nötige Magie dazu, über die der Nekromantenkaiser unzweifelhaft verfügte. Das war der Grund, weshalb die Priester die Rampe bereits mit diesen Pulverfässern vorbereitet hatten und er es so gelassen aufgenommen hatte, dass ihm der Zugang zum Grab noch immer verwehrt war. Jetzt, da er einmal dort gewesen war, konnte Kolaron nach Belieben dorthin zurückkehren, für jeden anderen war die verschüttete Rampe ein unüberwindliches Hindernis. Seit dem Zeitalter der Titanen hatten nur zwei Personen diesen Ort betreten und lebten noch, der Nekromantenkaiser in seiner Puppe und ich.
    Und mich glaubte er mit dem Fluch des Verschlingers unter seiner Gewalt.
    Ich beugte mich vor und musterte die Karte, sie zeigte die Ostmark, und Elsine hatte den Bereich bereits markiert, den sie für die Kor beanspruchen wollte.
    Tatsächlich fand ich auch, dass den Kor das Recht auf Wiedergutmachung zustand, nur …
    »Sera«, sagte ich leise. »Vielleicht wurde dieses Land tatsächlich den Kor gestohlen, vielleicht hätten sie es besiedelt, hätte man sie nicht vertrieben. Vielleicht. Denn es ist nicht sicher, dass sie ihr Nomadendasein aufgegeben hätten.«
    »Doch«, antwortete sie voller Überzeugung. »Es ist immer so. Sie hätten sich angesiedelt, den Nutzen der Zivilisation erkannt, Handel und Tausch betrieben, und früher oder später wären sie sesshaft geworden. Wahrscheinlich wären sie sogar friedlich in der Bevölkerung der Ostmark aufgegangen, auch das ist schon häufig genug geschehen. Es ist gerecht. Und wir werden niemanden vertreiben, der nicht gehen will, wir wollen diesen Frieden genauso sehr, wie Ihr ihn wollt, Ser Roderik.«
    »Ja«, nickte ich. »Das mag sein. Doch die Bewohner der Ostmark betrachten dies als ihr Land, mit Blut und Schwert erworben, ganz so, wie Ihr es sagt. Sie werden es nicht freiwillig hergeben, Ihr werdet sie zwingen müssen.«
    »Ja«, entgegnete Elsine ruhig. »Das ist mir bewusst. Wenn sie auf unsere Forderungen nicht eingehen, werde ich einen weiteren Boten schicken, der ihnen rät, eine Stadt, die ich noch aussuchen werde, zu verlassen. Ich werde ihnen zehn Tage dazu geben und sie anschließend vernichten. Dies ist dann die letzte Warnung, geben sie nicht nach, haben sie es sich selbst zuzuschreiben.«
    »Sera«, sagte ich eindringlich. »Selbst wenn sie versuchen, die Stadt zu räumen, es werden immer welche bleiben, die einer solchen Aufforderung nicht Folge leisten! Es ist schwer, Haus und Hof zu verlassen!«
    »Auch das ist mir

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