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Die Festung des Teufels

Die Festung des Teufels

Titel: Die Festung des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gilman
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kommen. Er schaltete einen Gang herunter, trat das Gaspedal durch und der Landrover zog an und schoss auf die Straße. Max riss das Steuer herum und schaltete. Plötzlich jagte ein schwarzer Pick-up auf sie zu und rammte den Landrover. Max blieb vor Schreck fast das Herz stehen. Er vernahm das Kreischen von Metall und das Gebrüll der Männer, die auf der Ladefläche des Pick-ups saßen und versuchten, wieder Halt zu finden.
    Der Pick-up war mit hohem Tempo unterwegs gewesen undsein Fahrer hatte Max’ Wagen wegen der Tarnlackierung nicht gesehen. Zum Glück! Auf der Ladefläche des Pick-ups hockten drei bewaffnete Männer, und hätten sie den Landrover früher gesichtet, wäre der Sandboden jetzt zweifelsohne getränkt von Max’ und !Kogas Blut.
    Ein metallisches Knirschen war zu hören, als sich die beiden nebeneinander herfahrenden Autos für einen kurzen Moment berührten. Max warf einen verzweifelten Blick zu den Bewaffneten hinüber. Der Fahrer des Pick-ups hatte genauso mit dem Lenkrad zu kämpfen wie er. Die Männer auf der Ladefläche waren bei dem Zusammenprall durcheinandergeworfen worden und gestürzt. Einer hatte am Überrollbügel gestanden und ein Funkgerät in der Hand gehalten, dessen Verbindungskabel beim Sturz des Mannes abgerissen war. Max erkannte, was das bedeutete: Die Männer hatten keinen Funkkontakt mehr!
    Die Wagen stießen abermals zusammen, und der Landrover schlingerte und geriet ernsthaft in Gefahr, über den Pistenrand auszubrechen, zurück ins hohe Gras. Aber die seitlich befestigten Sandkufen retteten ihnen den Hals. Der Pick-up hatte die Kufen abgerissen. Jetzt gerieten sie unter die Räder des anderen Wagens, sodass der Fahrer für ein paar entscheidende Sekunden die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Pick-up fuhr wie auf zwei Meter langen Skateboards.
    Max drehte mit aller Kraft am Lenkrad, und der Landrover stieß mit seinem frontalen Rammschutz gegen den feindlichen Wagen. Der Pick-up geriet ins Schleudern, doch der Fahrer brachte das erstaunliche Kunststück fertig, den Wagen unter Kontrolle zu bekommen. Die Männer auf der Ladefläche kamen auf die Beine.
    Jetzt fuhr der Wagen wieder neben ihnen. Wutverzerrte Gesichter tauchten aus den Staubwolken auf. Gebrüll war zu hören,so laut, dass es sogar das Dröhnen der gequälten Motoren übertönte. Einer der Männer stützte sich mit einer Hand ab und legte eine AK-47 auf sie an. Schweiß brannte Max in den Augen, das Licht spiegelte sich für einen kurzen Moment in der Windschutzscheibe und blendete ihn, der Motor des Landrovers heulte auf, und Max konnte ihm kein Quäntchen Kraft mehr abringen. Der Schütze konnte sie nicht verfehlen. Sie waren so gut wie tot. Warum hatte er noch nicht geschossen? Der Mann schrie. Blut lief über seine Brust, und er stürzte. Verwirrt schaute Max sich um und sah ! Koga, der seinen ein Meter langen Jagdbogen in der Hand hielt. Der tödliche Pfeil hatte den Mann mit dem Gewehr direkt ins Herz getroffen.
    Der Landrover passierte den Pick-up, dessen Fahrer zu verstehen versuchte, warum seine Männer derart panisch schrien. !Kogas Miene war ausdruckslos. Kallie hatte ihm genug über die Buschmänner erzählt, dass Max wusste, gern töteten sie nicht, und wenn es geschah, dann nie aus niederen Motiven. Sie nahmen ein anderes Leben nur, wenn es ihr eigenes Überleben sicherte. Die Buschmänner töteten nicht zum Spaß. Ganz gleich, wie karg ihr Leben in der Wüste auch war, ganz gleich, wie viele Male !Koga bereits getötet hatte, um zu essen, noch nie zuvor hatte er einen anderen Menschen verletzt, da war sich Max sicher.
    Max nickte ! Koga zu in der Hoffnung, diese einfache Geste könne alles ausdrücken, was er empfand, und wusste zugleich, dass dem nicht so war.
    Max musste sie von hier fortbringen. Der Pick-up war zurückgefallen, was ihm ein paar entscheidende Zusatzsekunden gab, bevor das zu erwartende Maschinengewehrfeuer losbrechen würde. Die Männer, die sie gerade verfolgten, waren der zweite Suchtrupp. Das Spähflugzeug am Himmel hatte zweiverschiedene Trupps am Boden angeleitet. Warum war er nicht schon früher darauf gekommen? Aber sich in Selbstvorwürfen zu ergehen, brachte sie jetzt auch nicht weiter.
    !Koga zeigte nach vorn. »Tierpfad.«
    Wo? Max sah nichts. Dann fiel ihm eine feine Linie auf, die das Buschwerk zerschnitt. Solche Spuren hinterließen auch die Dartmoor-Ponys zu Hause, wenn sie übers Land zogen. Mit den Jahren hatten die umherziehenden Tiere jeden Wuchs auf

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