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Die Feuer von Eden

Titel: Die Feuer von Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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Gesprächsrunde in etwa einer Stunde beginnen.«
    »Was ist es denn?« fragte Trumbo. »Noch mehr Leichenteile?«
    Will Bryant schüttelte den Kopf. »Der Jet der ehemaligen Mrs. Trumbo ist gerade gelandet. Ich habe eine Limousine hingeschickt, um sie und Koestler abzuholen. Sie haben hier eine Suite gebucht.«
    Trumbo schwieg. Er versuchte sich vorzustellen, was sich wohl durch diesen Spalt in der Wand gezwängt, einen geilen Astronomen zerstückelt und seine zerteilten Überreste mitgenommen hatte, als es wieder davonglitschte. Er fragte sich, wie dieses Ding, was immer es war, überredet werden könnte, sich eine eingebildete Schlampe namens Caitlin Sommersby Trumbo zu schnappen.
    »Das ist nicht wirklich das Problem«, sagte Bryant gerade.
    Trumbo hätte fast laut losgelacht. »Ach nein, Will? Was ist denn das Problem?«
    Will Bryant zeigte selten Nervosität, doch jetzt strich er sich sein langes Haar mit einer nervösen Geste glatt. »Maya Richardsons Gulfstream hat gerade Funkkontakt mit dem Tower aufgenommen. Sie werden in zwei Stunden landen.«
    Trumbo lehnte sich gegen die Wand. Der rauhe Stein fühlte sich unter seiner Handfläche kalt und klamm an. »Bleibt nur noch Bicki. Ich vermute, sie springt gerade in diesem Moment mit einem Fallschirm über der Insel ab.«
    »Deavers hat vom Lindbergh-Flugplatz in San Diego angerufen«, sagte sein Privatsekretär. »Ihre Maschine hat dort vor etwa einer Stunde aufgetankt. Nach dem Flugplan ist ihre geschätzte Ankunftszeit in Kona acht Uhr achtunddreißig Ortszeit.«
    Byron Trumbo nickte und schwieg. Er kämpfte gegen den Drang an, haltlos zu kichern. Carter, Dillon und Briggs kamen aus dem Büro des Astronomen, und der Hotelmanager schloß die Tür hinter ihnen ab.
    Trumbo legte seine Hand auf Wills Schulter. »Würden Sie Caitlin und dieses blutsaugende Arschloch Koestler für mich willkommen heißen, Will? Geben Sie ihnen Blumenketten, Küßchen, Obst, die Ali’i-Suite am Nordende der Big Hale, rollen Sie den roten Teppich aus, wenn nötig. Sagen Sie ihr, ich werde zu ihr kommen, sobald ich mich mit dem Kunstkurator und zwei Gästen über einen Hund und eine fehlende Hand unterhalten habe.«
    Bryant nickte. Der kleine Trupp ging mit entschlossenen Schritten den schummrig beleuchteten Korridor hinunter.
     
    Eleanor war es leid, hingehalten zu werden. Paul, Cordie und sie hatten verlangt, den Hotelmanager zu sprechen, der nicht abkömmlich gewesen war, und so endeten sie schließlich mit einem bärtigen Homunculus von einem Sicherheitschef — Mr. Dillon —, der sie gebeten hatte, ihre Geschichte noch einmal seinem Assistenten — einem freundlichen Schwarzen namens Frederickson — zu erzählen, während Mr. Dillon wieder davongeeilt war. Paul Kukali zeigte ebenfalls erste Anzeichen, daß ihm das ständige Wiederholen auf die Nerven ging.
    »Hören Sie«, sagte der Kunstkurator gerade, »wir haben den Hund gesehen. Der Hund hatte eine menschliche Hand in seinem Maul. Mehr wissen wir nicht. Sollten Sie nicht jemanden losschicken, der ihn sucht... und auch den Rest der Leiche?«
    Mr. Frederickson zeigte ein weißes Grinsen. »Ja, Sir. Darum wird sich schon jemand kümmern. Aber lassen Sie uns die Sache noch einmal durchgehen. Was sagten Sie, in welche Richtung ist der Hund davongelaufen?«
    »In das Lavafeld auf der Ozeanseite des Joggingpfads«, sagte Cordie Stumpf. Sie schaute auf ihre billige Armbanduhr. »Und wir erzählen diese Geschichte jetzt schon seit über einer Dreiviertelstunde. Die Zeit ist um. Ich werde jetzt meinen Urlaub fortsetzen.« Cordie stand auf. Mr. Frederickson stand auf. Paul Kukali stand auf.
    Im selben Moment öffnete sich die Tür, und Mr. Dillon kehrte zurück, im Schlepptau einen kleinen, grimmig aussehenden Mann in alten Shorts und einem ausgeblichenen Hawaiihemd. Eleanor erkannte ihn auf den ersten Blick von den Artikeln in Time und dem Wall Street Journal.
    »Paul!« rief Trumbo aus. Er stürzte nach vorn und schüttelte herzlich die Hand des Kurators. »Wir haben uns viel zu lange nicht gesehen.«
    Paul Kukali erwiderte den Handschlag mit deutlich weniger Begeisterung als sein Arbeitgeber. »Mr. Trumbo, wir haben...«
    »Schon gehört, schon gehört«, fiel Trumbo ihm ins Wort und drehte sich zu Eleanor und Cordie um. »Schreckliche Sache. Und wer sind diese wunderschönen Damen?« Er lächelte breit.
    Cordie Stumpf verschränkte die Arme über der Brust. »Diese wunderschönen Damen sind zwei Drittel des Dreiers, der einen Hund

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