Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
Vom Netzwerk:
andere, nachdem ... gewisse Intimitäten ausgetauscht wurden.« Nun lächelte sie wieder. »Danach kann niemand mehr den Pakt aufheben.«
    Das Gesicht ihres Vaters verdüsterte sich.
    Etwas weiter unten an der erhöhten Tafel nippte ihr narbengesichtiger Onkel nachdenklich an seinem Wein. »Wenn das so ist, hast du keinen Grund, eine solche Zeremonie abzulehnen.«
    »Na schön.« Den Blick auf die goldene Kordel des Druiden gerichtet, zuckte Gelis leicht die Schultern. »Ich mache mir sowieso keine Sorgen.«
    Ronan wappnete sich innerlich, und seine eigenen Sorgen wuchsen noch während Torcaills Vorbereitungen. »Aye, so werden wir es machen«, stimmte er zu.
    Der alte Mann stand schon vor ihnen, seine knotigen Finger schlangen die Seidenkordel um ihre ineinander verschränkten Hände, und seine Beschwörungen banden sie mit Worten unauflöslicher aneinander als seine heilige goldene Kordel.
    Mit einem Gefühl der Enge in der Brust blickte Ronan zu den Deckenbalken auf und wünschte, der Graubart hätte Worte, die alles andere mit gleicher Leichtigkeit zur Entfaltung bringen würden.
    Doch leider sagte ihm irgendetwas, dass es auf der Welt gar nicht genug Druidenzauber gab, um ihm zu helfen.
    Er war auf sich allein gestellt.
    Wenn er Gelis MacKenzie davon überzeugte, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte.

4. Kapitel
    F ür Euch, Mylady. Gezuckerte Mandeln.« Ein Junge mit leuchtend rotem Haar und ebenso gefärbten Wangen stellte die Schale mit den Süßigkeiten neben das Tranchierbrett, das Gelis und der Rabe sich teilten. »Mein Herr dachte, Ihr würdet sie vielleicht mögen.«
    »Ich liebe Süßigkeiten.« Als Gelis nach einer Mandel griff, bemerkte sie, dass ihre Worte den Jungen noch heftiger hatten erröten lassen. »Danke.«
    Neben ihr spannte Ronan sich an. »Gezuckerte Mandeln sind die Spezialität des Kochs und werden allen Gästen von Castle Dare angeboten.«
    »Ach wirklich?« Sie hatte ihre Zweifel, setzte aber dennoch ein zuvorkommendes Lächeln auf.
    Ihr frischgebackener Ehemann, dem das jedoch nicht aufzufallen schien, begann sich mit dem gebratenen Fleisch auf dem Tranchierbrett zu beschäftigen.
    Um nicht zuzulassen, dass er den Moment verdarb, nahm sie die Schale mit den Nüssen und hielt sie dem Jungen hin. »Warum nimmst du dir nicht eine Hand voll?«
    »Oh, ich habe selbst welche.« Mit stolzgeschwellter Brust förderte er einen abgegriffenen Lederbeutel zutage und öffnete ihn, um ihr die klebrigen Süßigkeiten darin zu zeigen. »Lord Ronan wollte, dass ich auch welche bekam.«
    »Ach, tatsächlich?« Sie warf dem Raben einen Blick zu und senkte ihre Stimme, damit nur er sie hören konnte. »Du hast bereits erwähnt, wie selten Gäste Dare beehren, aber es freut mich zu sehen, dass du Kinder magst.«
    »Hector ist ein guter Junge.« Ronan stellte seinen Becher ab, ohne sie anzusehen. »Er kümmert sich um unsere Hunde und hilft auch bei den Hühnern.«
    »Und bald werde ich noch mehr Aufgaben haben.« Der Junge errötete vor Stolz. »Der Herr hat mir einen sgian dubh versprochen, wenn er das nächste Mal das Tal verlässt. Sobald ich ihn habe, werde ich mit den Nachtwachen auf Patrouille gehen. Sie haben mich zur Ausbildung bei ihnen ausgewählt, weil ich solch scharfe Augen habe.«
    »Und wenn du jetzt schon einen guten Dolch hättest?« Gelis sprach zu dem Jungen, sah dabei aber den Raben fragend an. »Vielleicht habe ich ja genau den richtigen sgian dubh für dich.«
    Hector machte große Augen. »Wirklich?«
    »Wenn ja, darfst du ihn haben«, stimmte Ronan zu, und trotz seines noch immer grimmigen Gesichts klangen seine Worte freundlich.
    Gelis zwinkerte ihm zu. »Auch für dich habe ich Geschenke.« Sie beugte sich so weit zu ihm vor, dass ihre Brüste seinen Ärmel streiften. »Vorausgesetzt, du willst sie haben!«
    Statt einer Antwort biss er die Zähne zusammen.
    Einige Plätze weiter hieb Valdar mit der Hand auf den Tisch. »Ein temperamentvolles Mädchen, hab ich euch das nicht gesagt?«
    Neben ihm schnaubte Duncan. »Ich wette, dass dieser Saal schon sehr bald von ihrem Temperament widerhallen wird.« Er beugte sich zu ihr vor und sah sie eindringlich an. »Zügle dein Temperament, sonst wirst du wieder zu Hause sein, noch bevor das Jahr und der Tag herum sind.«
    »Dare ist jetzt mein Zuhause.« Gelis erwiderte seinen Blick mit trotzig vorgeschobenem Kinn. »Ich werde nicht nach Eilean Creag zurückkehren, oder wenn, dann nur zu einem Besuch.« Diesmal war es der Rabe, der

Weitere Kostenlose Bücher