Die Feurige Braut Des Highlanders
lose herabhängenden Stoff sah Ronan den Ansatz ihrer Brüste.
Ihre wundervollen Brüste, deren üppige Rundungen und rosige Spitzen nur auf seine Berührung zu warten schienen.
Schlimmer noch, auch Gelis' angenehmer Rosenduft übte seinen gewohnten Zauber auf ihn aus. Jeder Hauch ihres Dufts entflammte ihn, durchflutete ihn mit einem fast schmerzhaften Verlangen.
Das ihn so heiß und hart gemacht hatte, dass er es fast nicht mehr ertrug.
Er stieß einen tiefen Seufzer aus, als er versuchte, ihren Duft zu ignorieren, und stattdessen seinen Blick auf ihr Ohr richtete. Ein hübsches, kleines Ohr, das ihn keineswegs von seinen Gefühlen ablenkte.
»Es hat immer einen Raben in unserer Familie gegeben«, erklärte er mit angespannter Stimme. »Aber es gibt nur einen echten Raben. Einen lebenden, in Maldreds Stein gefangenen Vogel, der dort eingeschlossen ist für alle Ewigkeit. Die enorme Macht des Raben dient demjenigen, der den Stein besitzt - jedenfalls besagt das die Legende.«
»Dann müssen wir den Stein finden und den Vogel befreien.«
»Wäre das doch nur so einfach.«
»Es wird vielleicht kein Kinderspiel, aber es muss doch möglich sein.« Sie lächelte ihn an. »Denn wenn es nicht so wäre, wo läge dann der Sinn darin, mich zu bitten, es zu tun?«
Von seinem Platz am Feuer bellte Buckie einmal kurz, wie um ihr zuzustimmen.
Ronan ignorierte ihn, entzog sich den Händen seiner Frau und öffnete die Fensterläden, um in die kalte, regnerische Dunkelheit hinauszuschauen.
»Gelis, glaubst du wirklich, die MacRuaris hätten das nicht längst versucht, seit der verdammte Schurke und sein Stein verschwanden?«
»Er verschwand?«
»So ist es«, brummte Ronan.
Den Blick auf die prächtigen kaledonischen Kiefern hinter den Burgmauern gerichtet atmete er tief die kalte Nachtluft ein. Die Bäume schwankten im Wind, und graue Regenschleier umhüllten ihre hohen Wipfel. Unter dem Fenster lag still und dunkel der große Burghof, aber Ronan wusste, dass sich fast zwei Dutzend oder mehr Wachposten in dieser stillen Dunkelheit verbargen.
Dare schlief nie. Nicht einmal in den längsten Winternächten.
Ronan runzelte die Stirn.
Sie war dichter hinter ihn getreten. Er spürte ihre Wärme an seinem Rücken, und ihr Rosenduft begann ihn wieder einzuhüllen, schien die Fensterlaibung auszufüllen, bevor er vom rauschenden Nachtwind davongetragen wurde.
Sein Körper spannte sich an.
Sie hatte etwas vor.
Er spüre das bis in seine Zehen, ja, sogar in denen, die verletzt waren.
»Wenn man bedenkt, dass deine Familie ihn in all diesen Jahrhunderten gesucht hat ...« Mehr sagte sie nicht, aber ihre Worte klangen mitfühlend.
»Aye, das hat sie«, bestätigte Ronan, bezaubert von ihrer sanften, femininen Wärme und dem Wissen, dass sie unter seinem Plaid nackt war. »Zumindest seit die ersten Auswirkungen seines Fluches uns getroffen haben ...«
Er schloss abrupt den Mund, aber es war schon zu spät.
Er konnte das Aufleuchten ihrer Augen sehen, ohne sich umdrehen zu müssen.
»Aha!« Ihre Stimme wurde laut vor Aufregung. »Wie kannst du sagen, er sei verschwunden und die MacRuaris hätten ihn gesucht, und trotzdem behaupten, er sei unter einem eingestürzten Grabhügel begraben?«
Ronan biss die Zähne zusammen und starrte zu den windgepeitschten Bäumen hinüber.
Aber Gelis ließ nicht locker. »Wäre sein Grab dann nicht der erste Ort, um ihn zu suchen?«
»Das war es.«
»Und was haben sie gefunden?«
Ronan stützte die Hände auf den Fenstersims und holte tief Luft. Er sah einen Fuchs am Waldrand entlanglaufen, der für einen Augenblick im Schatten verschwand, um gleich darauf wieder in einem hellen Mondstrahl aufzutauchen.
»Nun?«
Er schloss die Augen. »Wenn man den Geschichten des Clans glauben darf, war das Grab leer.«
»Ich wusste es!« Gelis klatschte in die Hände. »Er ist woanders beerdigt; wir müssen dieses Grab nur finden.«
»Die Geschichten besagen auch, dass seine Schlechtigkeit so groß und seine Macht so grenzenlos war, dass ihn selbst der Teufel darum beneidete.« Ronan drehte sich zu Gelis um. »Es heißt, der Gehörnte habe Maldreds sterbliche Überreste und den Stein mit in die Hölle genommen und beides in ein bodenloses Loch geworfen.«
»Mumpitz!«, lachte sie. »Ich sage dir doch, dass er ...«
Ronan ließ sie nicht ausreden. »Er benutzte seine letzte Macht, um die Familie zu verfluchen, ja, uns sogar im Tod noch zu verwünschen, als ihn der Teufel wegtrug. Dass der Teufel
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