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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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dem Bett.
    Sie hätte einen Freudentanz aufführen können, so begeistert war sie über seine Eifersucht.
    Aber die Seele, die ihr erschienen war, verdiente und brauchte ihre Hilfe.
    Die Freudentänze mussten warten.
    Wieder holte sie tief Luft und warf ihr langes Haar zurück.
    »Nicht von anderen Männern«, sagte sie und stemmte die Hände in die Hüften. »Aber von einem, der dir zum Verwechseln ähnlich sah. Ich glaube, es war dein Vorfahr, Maldred der Schreckliche.«
    Der Rabe sprang auf. »Das kann nicht sein. Er ist seit undenklichen Zeiten tot ... war es schon, bevor diese mächtigen Berge überhaupt entstanden sind.« Er furchte die Stirn. »Nein, das kann nicht sein. Er ...«
    Gelis betrachtete ihn mit schief gelegtem Kopf. »Willst du die Küsse leugnen, die wir in meinen Visionen ausgetauscht haben?«
    Langsam ließ sie ihren Blick an ihm hinabgleiten. »Unsere Leidenschaft?«
    »Das ist etwas anderes.« Sichtlich überrumpelt schüttelte er den Kopf. »Aye, das war etwas ganz, ganz anderes.«
    »Wieso?« Sie trat vor ihn hin und schob ihre Finger in sein Haar. »Wenn du mich in einer solchen Vision umarmen und küssen kannst, warum kann Maldred mir dann nicht auch erscheinen?«
    »Weil ich noch lebe.«
    »Das hat nichts zu sagen.« Sie lächelte triumphierend. »Oder höchstens, dass wir füreinander bestimmt sind.«
    Sein Gesicht verhärtete sich, und er schien alles andere als überzeugt zu sein.
    Gelis zog ihre Hand zurück und strich mit den Fingerspitzen über seinen Halsreif. »Eines sage ich dir«, begann sie in ruhigem Ton. »Es ist eine große und schwierige Leistung für einen Lebenden, einem anderen in dieser Weise zu erscheinen. Einer Seele ...«
    Ronan stieß einen spöttischen Ton aus.
    »Einer Seele«, fuhr Gelis ungeachtet dessen fort, »die bereits im saoghal thall - dem Reich der Toten - weilt, gelingt das sehr viel leichter.«
    Sie trat wieder zurück und stützte die Hände in die Hüften. »So ist das nun einmal, Ronan.«
    »Der Gedanke gefällt mir trotzdem nicht«, erwiderte er und verschränkte die Arme vor der Brust. »Und warum sollte ausgerechnet Maldred dir erscheinen?«
    »Vielleicht, weil er weiß, dass alle anderen nichts mit ihm zu tun haben wollen.« Überzeugt, dass es so war, hob sie kampflustig das Kinn. »Er braucht mich, und er weiß, dass ich ihm helfen werde.«
    Der Rabe schnaubte.
    »Der heiligste aller Heiligen könnte ihm nicht helfen«, erklärte er mit finsterer Miene.
    »Er könnte mir nicht erscheinen, würden die Götter es nicht wollen.«
    Ronan schnaubte wieder.
    Wortlos ging er zu der anderen Seite des Zimmers, nahm ein gefaltetes Plaid von einem Stuhl und hüllte Gelis darin ein, als er zurückkam.
    »Ich werde dich nicht nackt herumstehen lassen, solange wir von diesem Mann reden«, knurrte er und verknotete das Plaid an ihrer Schulter. »Es heißt, er sei ein unwiderstehlicher Charmeur gewesen.«
    Wieder wurde Gelis von dem lächerlichen Impuls erfasst, vor Freude herumzuhüpfen und zu tanzen.
    Aber sie blieb still stehen, während der Rabe an dem Plaid herumzupfte, es glättete und dann in Falten legte.
    Unwillkürlich ballte sie die Fäuste, weil sie ihn nicht sehen lassen wollte, dass jede seiner Berührungen ein Verlangen in ihr weckte, das wie Flammen über ihre Nervenenden züngelte.
    Eine süße, prickelnde Hitze, die sie vibrieren ließ und die die geheime Stelle zwischen ihren Schenkeln mit heißer Glut erfüllte.
    Ronan trat einen Schritt zurück und sah sehr zufrieden mit sich aus.
    »So ist es schon besser«, erklärte er, während er sich die Hände rieb und in dem nur schwach erleuchteten Raum umsah, als erwartete er, seinen Vorfahr aus den Schatten herausspringen zu sehen.
    »Wozu den alten Schürzenjäger auch noch in Versuchung führen - falls er in der Nähe ist!«
    »Er ist nicht interessiert an Frauen«, versicherte sie ihm, weil seine Worte sie daran erinnerten, wie verzweifelt Mauldred gewesen war.
    An den durchdringenden Blick, mit dem er sie angesehen hatte.
    »Er braucht unsere Hilfe ...« Sie holte tief Luft, bevor sie Ronan ihre erstaunlichste Nachricht kundtat: »Und er will uns helfen!«
    Wie erwartet machte der Rabe große Augen. »Warum sollte ausgerechnet er uns helfen können?«
    »Ganz einfach.« Gelis lächelte. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass er mir gezeigt hat, wo der Stein des Raben sich befindet.«

16. Kapitel
    I n seinem Grab?«
    Ronan verschluckte sich fast vor Überraschung. »Dann, meine Schöne, hat

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