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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Hölle geschmiedet worden war, und fast von Anfang an hatte er seine Frau verachtet.
    Viel schlimmer aber war, dass er sie umgebracht hatte.

8. Kapitel
    Z weierlei wurde Gelis sofort klar, als sie am nächsten Morgen in aller Frühe erwachte.
    Das Erste - und das Bestürzendste - war, dass sie allein war.
    Sie verlor sich fast in ihrem breiten Bett - vielmehr dem Bett des Raben - und ließ den Blick über die breite Fläche prachtvoller Bezüge und pelzbesetzter Decken gleiten, die weder verrutscht noch zerknittert waren. Und auch von dem Berg von Gänsefederkissen, die sich vor dem mit kunstvollen Schnitzereien versehenen Kopfteil türmten, war keines in Unordnung geraten.
    Nur das Kissen, auf dem sie geschlafen hatte, wies eine kleine Delle auf.
    Ihre Hoffnung, dass der Rabe irgendwann in der Nacht zurückkehren, sich zu ihr legen und sie verführen würde, war vergebens gewesen.
    Enttäuscht stützte Gelis sich auf die Ellbogen und blies eine winzige Gänsefeder von ihrer Wange.
    Dann runzelte sie ärgerlich die Stirn.
    Was der schönste Morgen ihres Lebens hätte sein sollen, war jetzt nur insofern bemerkenswert, dass sie ohne Arabellas Schnarchen aufgewacht war, das sonst immer den Tag einläutete.
    Nicht, dass ihre ach so vollkommene Schwester ihr je geglaubt hatte, dass sie eine derart grässliche Nachtmusik hervorbrachte!
    Aber Gelis wusste es besser.
    Und sie wusste auch, dass sie sich beeilen musste.
    Kühle, frische Morgenluft drang durch die noch geschlossenen Fensterläden herein. Und das erste graue Tageslicht begann bereits die Schatten im Zimmer zu verdrängen, was bedeutete, dass sie länger geschlafen hatte, als ratsam war.
    Denn ihre zweite Erkenntnis duldete keine verschwommenen, vom Schlaf benebelten Gedanken.
    Ronan MacRuari zu verführen würde kein Spaziergang sein.
    Dazu würde es mehr erfordern, als aufreizend getragenen Schmuck und ein sündhaft tiefes Dekollete.
    Gut, dass sie schon einen Plan hatte.
    Und dass sie mehr als nur bereit war, ihn in die Tat umzusetzen.
    Mit klopfendem Herzen stieg sie aus dem hohen Bett und eilte zu einem kleinen Eichentisch, der in einer Ecke des Zimmers stand.
    Nackt, aber zu aufgeregt, um sich an der Kälte zu stören, die ihr eine Gänsehaut verursachte, betrachtete Gelis die ordentlich aufgereihten Toilettenartikel vor sich.
    Irgendjemand, wahrscheinlich die nette kleine Anice, musste vor einer Weile in ihr Zimmer geschlüpft sein und sich viel Mühe gegeben haben, all das bereitzustellen, was sie brauchte.
    Die Dinge, die man ihr gebracht hatte, waren nicht weniger fein als die, die sie von Eilean Creag gewöhnt war. Eine große Waschschüssel, ein Handtuch und ein Krug mit frischem Wasser standen ihr für ihre morgendliche Toilette zur Verfügung. Das Beste jedoch war, dass auch ein Tontöpfchen mit ihrer eigenen, nach Rosen duftenden Seife bereitstand, in das sie sogleich ihre Finger steckte, um das morgendliche Waschen so schnell wie möglich zu erledigen und sich dann auf den Weg zu machen.
    Schon jetzt konnte sie ein reges Treiben unten auf dem Burghof hören. Trompetenstöße, das Geschrei von Männern und das Klirren von Rüstungen drangen an ihr Ohr. Auch das Schnauben und Wiehern unruhiger, mit den Hufen aufstampfender Pferde erreichte sie, und dieser ganze Lärm und Aufruhr war ein sicheres Zeichen, dass ihr Vater und seine Eskorte sich auf den Aufbruch vorbereiteten.
    Bei dem Gedanken stockte Gelis der Atem, und sie griff mit einer Hand an ihre Kehle, als eine schmerzhafte Enge ihre Brust erfasste und sie für einen verrückten Moment lang Szenen aus ihrem Leben sah, wie sie es bisher gekannt hatte.
    Bilder, die keine Visionen waren, sondern aus ihrem Herzen kamen.
    Sie schloss die Augen und sah die Erinnerungen so klar vor sich, als könnte sie die Hand ausstrecken und sie berühren.
    Ihr Vater mit seiner beeindruckenden, fast legendären Präsenz, stets mit einem Plaid bekleidet und nie ohne sein Schwert, würde für immer und ewig ihr Held bleiben. Ihre Mutter, die heilige Linnet für alle, die sie kannten und liebten, die noch immer wunderschön war und die liebevollste Seele, die sie kannte.
    Selbst die zimperliche, kleinliche und manchmal schrecklich lästige Arabella. Und Telve und Troddan, die beiden riesigen, struppigen und über alles geliebten Hunde ihres Vaters, die immer um ein Streicheln oder Leckereien bettelten. Selbst Eilean Creag, ihr geliebtes Zuhause, erschien vor ihr, bis ihre Augen brannten und sich mit Tränen

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