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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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einmal daran denken, was geschehen könnte, wenn sein Großvater von dem Inhalt der Botschaft erführe.
    Er selbst hatte seinen Augen ja kaum getraut.
    Seid gewarnt, Rabe ... trefft mich morgen Mittag
    am Tobar Ghorm, wenn Ihr erfahren wollt, wer von
    Euren Männern ein Verräter ist. Kommt nicht
    zu spät und kommt allein ... Euer eigenes Leben und
    das Eurer Liebsten hängt an einem seidenen Faden.
    Es wäre höchst gefährlich, meinen Ruf zu ignorieren.
    Dungal Tarnach
    Stirnrunzelnd rollte Ronan das Pergament zusammen und steckte es unter seinen Gürtel, weil er diese unheilvolle Nachricht nicht in seinen Händen halten wollte. Er konnte spüren, wie das Gift des Geschriebenen schon auf ihn zu wirken begann, wie es ihm die Kehle austrocknete und den Schmerz in seinen Rippen noch verschärfte.
    Trotzdem musste er der Sache auf den Grund gehen.
    »Der Mann war völlig erschöpft.« Valdar stieß einen Finger in die Luft, um das Gesagte noch zu unterstreichen. »So wie er aussah, hatte er weder sich noch sein Pferd geschont, und er sagte, er wolle nur die Botschaft des MacKenzie abgeben und sich wieder auf den Heimweg machen.«
    Ronan trat vor den Kamin, um sich an den hell brennenden Birkenscheiten zu wärmen. »MacKenzie hat ihn nicht geschickt. Er hat nichts damit zu tun.«
    »Meinst du!«, versetzte Valdar.
    »Das meine ich nicht nur, das weiß ich!«
    Valdar schüttelte den Kopf. »Rede keinen Unsinn! Der Schwarze Hirsch wollte uns überraschen, das ist alles.« Sein Bart hüpfte, als er mehrmals heftig nickte. »Genau so war es, das schwöre ich dir«, sagte er im Brustton der Überzeugung. »Nur das war der Grund, warum du dem Mann nicht begegnet bist und ihn hast zurückreiten sehen.«
    Ronan verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Ich kannte Duncan schon, bevor du auf die Welt gekommen bist, und kenne ihn so gut, wie ich deinen eigenen Vater kannte.« Valdar machte Anstalten, sich zu erheben, ließ sich aber gleich in seinen Sessel zurückfallen.
    Fast so, als trügen seine Beine seinen mächtigen Körper nicht.
    »Wahrscheinlich will er uns ein großes Fest auf Eilean Creag ankündigen«, prophezeite er mit dröhnender Stimme. »Uns alle für eine Woche einladen, um eure Hochzeit zu feiern!« Er zog seinen mit Eichhörnchenfell besetzten Mantel vor der Brust zusammen und wackelte vergnügt mit seinen Augenbrauen. »Aber vielleicht sucht er bei uns in Dare ja auch nach einem Mann für seine andere Tochter - die stillere, ältere der beiden.«
    Ronan sagte nichts.
    Sein Großvater war sich schon zwei Mal mit einem Arm über die Stirn gefahren. Und das verdammte Pergament, das in seinem Gürtel steckte, schien Ronan ein Loch in den Leib zu brennen.
    Bald würde auch ihm der Schweiß aus allen Poren strömen.
    Er spürte ihn schon kommen.
    »Und du«, brüllte Valdar plötzlich und bewies damit, dass seine kräftigen Lungen von seiner Schwäche nicht betroffen waren, »glaubst nicht, dass dieser Mann ein Bote war!«
    Er beugte sich wieder vor, und seine Hände umklammerten die Stuhllehnen. »Ich sehe dir deine Zweifel an!«
    Ronan blickte zu der hohen Zimmerdecke auf und seufzte schwer.
    Dann ging er durch das mit Wandbehängen ausgeschmückte Zimmer und riss die Läden des Fensters auf, das ihm am nächsten war. Trotz des rauen, nassen Windes stieß er sie weit auf.
    »Ich habe nicht gesagt, dass der Mann kein Bote war«, stellte er klar, während er zurücktrat und dem eisigen Luftzug auswich. »Ich habe nur gesagt, dass er kein MacKenzie war.«
    »Pah!« Valdar sprang auf und schwankte heftig, bevor er sich wieder auf seinen Sessel fallen ließ.
    »Denkst du, ich hätte keine Augen im Kopf?«, fuhr er Ronan an. »Ich erkenne einen MacKenzie, wenn ich einen sehe!«, fauchte er und blinzelte ein-, zweimal. »Der Mann war groß und wie ein preisgekrönter Stier gebaut, sein Haar war so schwarz wie deines und das des Schwarzen Hirschen!«
    »Vergiss den Schwarzen Hirsch!«
    Mit drei großen Schritten durchquerte Ronan den Raum. Vor dem Stuhl seines Großvaters bückte er sich, legte beide Hände auf die Armlehnen und sah dem alten Mann prüfend in die Augen.
    Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, und der Gedanke an den möglichen Grund dafür ließ Ronans Blut gefrieren.
    »Hat dieser Bote dir etwas zu trinken gegeben?«
    Valdar reagierte ungehalten und schob streitlustig das Kinn vor, als er Ronans Blick erwiderte.
    »Seit wann ist es in den Highlands üblich, dass ein Besucher sein eigenes Bier mitbringt?«,

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