Die Feurige Braut Des Highlanders
Spiel, um die Warnung nicht ernst zu nehmen.«
Valdars Brauen schossen in die Höhe. »Jetzt sag nicht, dass du diesen Bastard treffen willst?«
»Ich sehe keine andere Möglichkeit.« Ronan fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und atmete tief aus. »Nicht, wenn das Leben meiner Frau gefährdet ist.«
Alles in ihm verkrampfte sich angesichts der Gefahr, dass ihr von einem Verräter auf Dare etwas angetan werden könnte.
Allein der Gedanke raubte Ronan alle Kraft aus seinen Knien.
»Dann begleite ich dich.« Valdar fuhr herum und griff nach seiner Streitaxt auf dem Tisch. »Bluttrinker hat schon viel zu lange nicht mehr seinen Durst gestillt.«
»Nein.« Ronan nahm ihm die Axt weg und hängte sie wieder an die Wand. »Du und Bluttrinker werdet hierbleiben - jemand muss ja schließlich auf Gelis aufpassen.«
Und auch alle anderen im Auge behalten.
Er runzelte die Stirn. Auch diese Worte blieben in seiner Kehle stecken, weil die ihnen innewohnende Bedeutung zu schrecklich war, um sie auszusprechen.
Aber Valdar hatte sich hoch aufgerichtet und die Hände in die Hüften gestemmt, und wieder sah er jünger und stärker aus, als er war.
»Ich werde tun, was Dungal Tarnach vorschlägt«, sagte Ronan, bevor er es sich anders überlegen konnte. »Ich werde ihn am Tobar Ghorm treffen, und ich gehe allein dorthin.«
Valdar schnaubte.
»Wenn du es überhaupt bis dorthin schaffst!« Er ging zum Tisch zurück, um sich einen weiteren Becher uisge beatha einzuschenken, und leerte ihn mit einem großen Schluck. »Der See, der die kleine Insel Blue Well's umgibt, ist bekannt dafür, dass er von scheußlichen Kreaturen bevölkert ist - von dunklen, grausigen Ungeheuern, die noch viel schlimmer sind als Wasserdrachen. Es sind Monster, die ...«
Ronan unterbrach ihn mit einer Handbewegung. »Selbst wenn es so ist - ich kann nicht riskieren, nicht zu diesem Treffen zu reiten.«
Valdar schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Mir gefällt das überhaupt nicht«, brummte er.
»Mir auch nicht«, musste Ronan zugeben.
Aber noch viel weniger gefiele ihm, wenn er der Aufforderung nicht nachkäme und seiner Frau deswegen etwas zustieße.
Seiner Frau, Valdar und ihm selbst.
Seit undenklichen Zeiten - genauer gesagt, seit Maldred den Stein des Raben seinen Bewahrern gestohlen hatte -, hatten die abtrünnigen Druiden die MacRuaris in den Schmutz gezogen und geschworen, sie zu vernichten, wenn ihnen der magische Stein nicht zurückgegeben würde.
Und sollten sie jetzt tatsächlich einen MacRuari als Komplizen gewonnen haben, durfte der Clan kein Risiko mehr eingehen. Ronan runzelte die Stirn, als er das Pergament vom Tisch nahm und die mit dicker Tinte geschriebenen Zeilen noch einmal überflog.
Sogar beim zweiten Lesen schmerzten sie.
»Ich werde das nie glauben.« Valdar nahm die Rolle und schleuderte sie ins Feuer. »Es gibt nicht einen einzigen Mann auf Dare, der uns verraten würde.«
»Und möge Gott sich seiner erbarmen, falls es einen gibt.« Ronan beobachtete, wie das Pergament verbrannte. »Er wird nicht lange genug leben, um je wieder die Seiten zu wechseln.«
Doch kurze Zeit darauf, als er Dares regennasse Zinnen abschritt, weil er die frische, kalte Nachtluft und den eisigen Wind brauchte, um einen klaren Kopf zu bekommen, war es nicht die Möglichkeit, dass es einen Verräter unter ihnen gab, was ihm zu schaffen machte.
Was ihn am meisten beschäftigte, war die Frage, warum einer der Bewahrer ihn warnen sollte.
Gelis träumte von einem Mann voller Tatkraft und Leidenschaft.
Groß, gut aussehend und mit seidigem schwarzem Haar, das ihm bis auf die breiten Schultern reichte, bewegte er sich durch die Nacht. Das Mondlicht schimmerte auf seiner nackten Haut, und ließ die goldenen Reifen glänzen, die er um den Hals und eines seiner Handgelenke trug.
Lautlos wie das Schicksal kam er zu ihr, legte sich zu ihr in das Bett und zog sie an sich, schlang seine Arme um sie und wärmte sie mit seiner Hitze und seiner Kraft. Gelis spürte seine Erektion an ihrer Hüfte. Er war groß und hart und drängend, und seine Hitze versengte ihr die Haut.
Und weckte ein flammendes Begehren in ihr, das sie dahinschmelzen ließ.
Sie seufzte, als sie die Arme um seinen Nacken schlang, um ihm noch näher zu sein. Sie verzehrte sich danach, dort von ihm berührt zu werden, wo ihre süße Qual am größten war, dort, wo sie ihn am meisten brauchte.
Als wüsste er darum, strich seine Hand über das weiche Haar zwischen ihren Schenkeln
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