Die Finsteren
Kleid mit sehr kurzem Saum. Dazu trug sie sexy Stöckelschuhe mit Riemen.
Ella verlangte von der Bedienung hinter dem Tresen eine Packung Marlboro Lights. Sie bezahlte die Zigaretten und ging zurück nach draußen. Die beiden jungen Männer warteten auf sie. Was Ella keineswegs überraschte. Sie riss die Zellophanhülle auf und ließ sie auf den Bürgersteig fallen. Dann tippte sie eine Zigarette aus der Packung und ließ sie sich von dem Typen mit dem engen T-Shirt anzünden.
Sie blies ihm eine Rauchwolke ins Gesicht und grinste sie nacheinander an. »Was haltet ihr davon, es zu dritt mit mir hinten in meinem Bentley zu treiben?«
Die Männer glotzten, tauschten einen Blick und brachen in schallendes Gelächter aus.
»Nein? Auch gut.«
Ella wandte sich ab und steuerte auf den Bentley zu, wobei sie übertrieben mit den Hüften wackelte.
»Hey! Warte!«
Sie eilten hinter ihr her. Einer von ihnen packte ihr Handgelenk, als sich ihr Arm auf die Fahrertür zubewegte. Ella musterte die großen, kräftigen Finger, die ihr zierliches Gelenk umschlossen. »Lass los.«
Der Mann mit dem engen T-Shirt tat, wie ihm geheißen, wich einen Schritt zurück und hob beschwichtigend die Hände. »Entschuldigung ... wir ... na ja ...«
Sein Freund hüstelte. »Wir hätten nicht gedacht, dass du’s ernst meinst.«
Ella entriegelte das Auto, öffnete die Tür und setzte sich hinter das Lenkrad. Sie lächelte die beiden an. »Springt hinten rein, Jungs.«
Einer von ihnen runzelte die Stirn. »Äh ... was ist mit meinem Truck?«
»Den können wir später holen.«
Ella musste ein Lachen unterdrücken.
Oder auch nicht .
Die beiden stiegen ein und kurz darauf lenkte Ella den Bentley zurück auf die Nebenstraßen. Die Männer rissen ihre Kartons auf und öffneten die Verschlüsse der Aluminiumdosen. Ella nahm ein Bier entgegen, als es zu ihr nach vorne gereicht wurde. Es handelte sich zwar um ein billiges Gebräu, aber sie konnte gut einen Schluck vertragen.
Sie stand kurz davor, ihr Versprechen gegenüber Andras zu erfüllen. Vermutlich hatte niemals ernsthaft die Gefahr bestanden, dass sie ihr Versprechen dem Dämon gegenüber nicht erfüllen würde. Die Unentschlossenheit war lediglich auf das Nervenflattern vor dem ersten Mal zurückzuführen, verursacht durch instinktive, tief verwurzelte moralische Bedenken. Es tat gut, zu wissen, dass sie sich mittlerweile endgültig darüber hinweggesetzt hatte.
Sie parkte am Seitenstreifen einer der ruhigen kleinen Straßen, drehte sich auf dem Sitz herum und spähte über die Lehne zu den jungen Männern nach hinten. »Hat einer von euch Bock auf Sauereien?«
Der Bursche mit dem engen T-Shirt zuckte mit den Schultern. »Kommt drauf an, was dir vorschwebt.«
Ella grinste. »Ich steh drauf, es in der freien Natur zu treiben, ihr nicht?« Sie nickte in Richtung des überwucherten Felds auf der anderen Seite eines niedrigen Stacheldrahtzauns. »Da drüben wär’s genau richtig. Was meint ihr?«
Ein weiterer Blickwechsel im Fond, gefolgt von einem erneuten Schulterzucken der beiden.
»Dann wäre das ja entschieden. Ich hol eine Decke.«
Ella zog am Entriegelungshebel für den Kofferraum und stieg aus dem Wagen.
Die jungen Männer folgten ihr mit den Bierdosen in der Hand und beobachteten mit neugierigen Mienen, wie Ella die Klappe öffnete und sich vorbeugte. Sie tat, als suchte sie nach der Decke. Als einer der beiden den Saum ihres Kleids anhob und seinen Schritt gegen ihren entblößten Hintern presste, zuckte sie nicht zusammen. Sie lachten und einer riss den Verschluss einer weiteren Dose auf. Ella hob die Decke an, die sie benutzt hatte, um das Werkzeug zu verhüllen, das Andras ihr für diese Expedition mitgegeben hatte. Einen Moment lang hielt sie mit der Hand um den Griff inne und rieb ihren Hintern an der anschwellenden Erektion des Jungen.
»Gefällt dir das?«
»Oh ja.«
Der andere meldete sich zu Wort. »Ich will auch was davon haben.«
Ella kicherte. »Tja, ich frag mich, wie sehr euch das gefallen wird.«
Mit einem Schubs ihres Hinterns stieß sie den Jungen von sich, wirbelte herum und hob das Fleischerbeil hoch über den Kopf. Ihre Gesichtszüge verzerrten sich in wilder, wahnsinniger Häme, als sie es in einem weiten, brutalen Bogen seitwärts hinabsausen ließ.
Ich möchte, dass du heute losziehst und jemanden für mich tötest, hatte er gesagt.
Irgendjemanden. Es spielt keine Rolle, wen .
Es ist an der Zeit, Blut zu vergießen .
Die Klinge drang in den
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