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Die Firma

Die Firma

Titel: Die Firma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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in einer wichtigen Besprechung und wollte nicht gestört werden. Es läutete abermals, sie hörte zu und führte Mitch dann ins Büro des geschäftsführenden Partners.
    Oliver Lambert und Royce McKnight begrüßten ihn und stellten ihn zwei weiteren Partnern vor, Victor Milligan und Avery Tolar. Sie saßen an einem kleinen Konferenztisch.
    Louise wurde gebeten, mehr Kaffee zu holen. Milligan war Chef der Steuerabteilung und Tolar mit einundvierzig einer der jüngeren Partner.
    »Mitch, wir entschuldigen uns für einen so deprimierenden Start«, sagte McKnight. »Wir wi s sen Ihre Anwesenheit bei den Beerdigungen gestern zu würdigen, und es tut uns leid, daß Ihr erster Tag als Angehöriger der Firma ein so trauriger war.«
    »Ich hatte das Gefühl, dabeisein zu müssen«, sagte Mitch.
    »Wir sind sehr stolz auf Sie und haben große Pläne mit Ihnen. Wir haben gerade zwei unserer besten Anwälte verloren, die beide ausschließlich mit Steuersachen beschäftigt waren, deshalb müssen wir von Ihnen mehr verlangen. Wir alle werden ein bißchen härter arbeiten müssen.«
    Louise erschien mit einem Tablett. Silberne Kaffeekanne, feinstes Porzellan.
    »Wir sind alle sehr betrübt«, sagte Oliver Lambert. »Also haben Sie bitte Nachsicht«
    Sie alle nickten und senkten den Blick auf den Tisch. Royce McKnight konsultierte ein paar Notizen auf seinem Block.
    »Mitch, ich glaube, wir haben bereits darüber gesprochen. In dieser Firma teilen wir jeden jungen Anwalt einem Partner zu, der als sein Chef und Mentor fungiert. Diese Beziehungen sind sehr wichtig. Wir versuchen, Sie einem Partner zuzuweisen, mit dem Sie sich gut verstehen und mit dem Sie eng zusammenarbeiten können, und gewöhnlich treffen wir die richtige Wahl. Aber wir h a ben auch schon Fehler gemacht.
    Persönliche Animositäten oder was auch immer. Aber wenn das passiert, weisen wir Sie einfach jemand anderem zu. Ihr Partner wird Avery Tolar sein.«
    Mitch lächelte seinen neuen Partner verlegen an.
    »Sie haben seine Anweisungen zu befolgen, und die Fälle und Akten, an denen Sie arbeiten, werden seine sein. Praktisch alles sind Steuersachen.«
    »Ist mir recht.«
    »Bevor ich's vergesse, ich möchte, daß wir heute zusammen zum Lunch ausgehen«, sagte Tolar.
    »Gern«, sagte Mitch.
    »Nehmen Sie meine Limousine«, sagte Mr. Lambert.
    »Das hatte ich ohnehin vor«, sagte Tolar.
    »Wann bekomme ich eine Limousine?« fragte Mitch.
    Sie lächelten und schienen froh zu sein über die Ablenkung.
    »In ungefähr zwanzig Jahren«, sagte Mr. Lambert
    »Ich kann warten.«
    »Wie ist der BMW?« fragte Victor Milligan.
    »Großartig. Die Fünftausend-Meilen-Inspektion ist fällig.«
    »Hat mit dem Einzug alles geklappt?«
    »Ja, alles in bester Ordnung. Ich weiß die Hilfe der Firma zu würdigen. Abby und ich sind Ihnen überaus dankbar.«
    Mr. McKnight hörte auf zu lächeln und kehrte zu seinem Notizblock zurück. »Wie ich Ihnen schon sagte, Mitch, das Anwaltsexamen hat Vorrang. Sie haben sechs Wochen, um dafür zu lernen, und wir helfen Ihnen auf jede erdenkliche Weise. Wir haben unsere eigenen Repetitorien, die von unseren eigenen Leuten erarbeitet wurden. Alle Bestandteile des Examens werden durchgenommen, und Ihre Fortschritte werden von uns allen und insbesondere von Avery genau überwacht Sie werden zumindest die Hälfte jedes Tages mit Lernen verbringen und außerdem den größten Teil Ihrer Freizeit. Bisher ist noch kein Angehöriger dieser Firma durchgefallen.«
    »Ich werde nicht der erste sein.«
    »Wenn Sie durchfallen, nehmen wir Ihnen den BMW weg«, sagte Tolar mit einem leichten Grinsen.
    »Ihre Sekretärin wird eine Dame namens Nina Huff sein. Sie ist seit mehr als acht Jahren bei der Firma. Ein bißchen launisch, nicht gerade eine Schönheit, aber sehr fähig. Sie weiß eine Menge von juristischen Dingen und neigt dazu, Ratschläge zu erteilen, besonders den jüngeren Anwälten. Es wird Ihre Sache sein, sie in ihre Schranken zu verweisen. Wenn Sie nicht mit ihr auskommen, versetzen wir sie.«
    »Wo ist mein Büro?«
    »Im zweiten Stock, auf dem gleichen Flur wie das von Avery.
    Die Innenarchitektin kommt heute nachmittag, damit Sie sich den Schreibtisch und die Möblierung aussuchen können. Halten Sie sich so weit wie möglich an ihre Vorschläge.«
    Lamars Büro war gleichfalls im zweiten Stock, und in diesem Augenblick war das ein tröstlicher Gedanke. Ihm fiel wieder ein, wie er am Pool gesessen hatte, klatschnaß, weinend und fa s sungslos

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