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Die Flipflop-Bande

Die Flipflop-Bande

Titel: Die Flipflop-Bande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Franz
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nicht erlaubt.«
    Fritzi verdrehte die Augen. »Hey! Wir sind die Flipflop-Bande. Habt ihr unser Motto vergessen?«
    »Wir flippen, wir floppen, wir sind nicht zu stoppen«, murmelte Liev so leise, dass sie damit wahrscheinlichvon einem Krabbelgruppenkind ausgebremst worden wäre.
    »Genau! Wir sind nicht zu stoppen!« Fritzi boxte Liev gegen die Schulter. »Nach dem Mittagessen werden wir mal den Wald erkunden.«
    Lotte ließ sich von Fritzis Eifer anstecken. »Hinter dem Geräteschuppen ist der Zaun kaputt«, sagte sie, »da kann man sich durchquetschen.«
    »So machen wir’s!« Fritzi streckte ihre Hand aus. »Abgemacht?«
    Die anderen drei klatschten ein. »Abgemacht!«
    Diesen Mittag schien das Essen ewig zu dauern. Als endlich alle ihre Lasagne aufgegessen und den Tisch abgeräumt hatten, war Lotte schon ganz kribbelig. Während sie auf Hanan und Liev warteten, die noch ihr Geschirr wegbrachten, stieß sie Fritzi mit dem Ellenbogen in die Seite. »Meinst du, wir können alle vier einfach verschwinden? Das fällt doch bestimmt auf«, flüsterte sie.
    »Ha! Du willst wohl hierbleiben«, argwöhnte Fritzi und schaute zu Memoli hinüber.
    »Quatsch. Aber Winfried merkt doch, wenn wir nicht da sind. Der ist doch nicht blind.«
    »Nee, aber er kann ja seine Augen nicht überall haben.«
    Winfried war der Erzieher, der für die Hortkindergruppe zuständig war, gemeinsam mit Sylvia, die allerdingsin dieser Woche eine Sommergrippe hatte. Trotzdem – Hanan und Liev sahen die Sache ähnlich wie Lotte: Alle vier konnten sie sich nicht aus dem Staub machen, ohne dass es auffiel.
    »Ich hab’s«, sagte Liev, als sie wieder im Baumhaus hockten. »Wozu hab ich denn ein Handy? Und Lotte hat auch eins. Ich bleibe hier im Baumhaus und behalte Winfried im Auge. Und wenn er anfängt, euch zu suchen, dann rufe ich Lotte an.«
    »Prima Idee«, sagte Fritzi, »also dann, nichts wie los!« Schon sprang sie die zwei Meter vom Baum hinunter und ließ sich in den weichen Sand plumpsen.
    Kurz darauf schlenderte erst Lotte, dann Fritzi und zum Schluss Hanan Richtung Geräteschuppen, während Liev von oben Ausschau hielt. Als sie sah, dass niemand die drei beachtete, gab sie ihnen ein Zeichen. Und so huschten die Mädchen hinter den Schuppen und zwängten sich unter dem Drahtzaun hindurch auf die andere Seite.
    Geduckt rannten sie tiefer in den Wald hinein, der an dieser Stelle dicht und üppig gewachsen war. Das Unterholz zerkratzte ihnen die nackten Waden, aber das war egal. Hauptsache, man konnte sie vom Hort aus nicht mehr erkennen. Als sie sich schließlich umdrehten, waren sie schon ein ganzes Stück vom Baumhaus entfernt. Man sah nur noch die weiße Fahne, die oben an einer Stange befestigt war.
    »Hihi«, kicherte Fritzi, »das hat keiner gemerkt. Kommt, wir schauen uns mal um.«
    Und so liefen sie weiter, einen schmalen Pfad entlang und an dem Weiher vorbei, über dessen dunklem Wasser die Libellen schwebten. Der Weg, der immer enger und steiler wurde, führte sie einen Abhang hoch. Hier standen krüppelige Kiefern, Tannen und Fichten; es roch würzig. Fast ein bisschen nach Maggi, fand Lotte. Außer Atem blieb sie stehen.
    »Wartet mal!«, rief sie, »mein Handy klingelt.« Sie holte das Telefon aus der Tasche ihrer Jeans. »Das ist Liev«, sagte sie nach einem Blick auf das Display. Die beiden anderen kamen neugierig näher.
    »Ich wette, Winfried hat Lunte gerochen«, meinte Fritzi.
    Doch Lotte schüttelte den Kopf und lauschte ins Handy. »Was?«, schrie sie plötzlich. »Und das haben wir nicht mitgekriegt?! So ein Mist … Ehrlich? Das ist ja Wahnsinn … O Mann … Okay, wir kommen! Sie steckte das Handy wieder weg.
    »Haben wir eine Kuchenschlacht verpasst?«, fragte Hanan. »Damit könnte ich leben.«
    »Nein!« Lotte rümpfte die Nase. »Aber die Kahlkopfbande hat eine Mutprobe veranstaltet. Und das ist aufgeflogen und jetzt haben sie richtig Ärger gekriegt.«
    »Eine Mutprobe? Was haben sie denn gemacht?«, bedrängten die beiden anderen Lotte.
    »Jeder musste ein ganzes Glas Schokocreme aufessen.«
    Fritzi prustete. »Pff, das kann ja wohl jeder. Und der verfressene Erkan sowieso.«
    »Ja, aber vermischt mit Senf. Und dann haben Erkan und Anna-Lena ganz eklig spucken müssen, direkt auf den Küchenboden. Frederik ist auch übel geworden und er hat aus dem Fenster gereihert. So hat Winfried sie erwischt, und dann mussten sie alles selber aufwischen.« Lotte kicherte. »Mann, das war Anna-Lena bestimmt

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