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Die Flotte der Caer

Die Flotte der Caer

Titel: Die Flotte der Caer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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hervor. »Ich war. nicht auf der Durduune... Ich...« Kurz sah er die Augen des Herzogs auf sich gerichtet; und da war kein Zorn in ihnen, nur grenzenlose Verbitterung. »In der. Bucht. Er ist. in der Bucht. Drundyr.« Der Tod griff endgültig nach dem Kapitän. Er schrie: »Er hat mich mit seiner dämonischen Kraft gezwungen, dich zur Durduune zu führen! Vergib mir!« Yorgst sackte leblos in sich zusammen.
    Herzog Krude von Elvinon sah ihn an, bis er einen Stoß in den Rücken erhielt. Erst jetzt merkte er, dass seine Hände gefesselt waren.
    Belzor, Yorgst - alle waren sie tot. Nur ihn hatten die Caer am Leben gelassen.
    »Warum?« schrie er verzweifelt. »Warum habt ihr nicht auch mich getötet?«
    Er kannte die Antwort.
    »Bringt ihn herüber!« hörte er einen Caer vom backbords liegenden Schiff rufen. »Drundyr will ihn an Bord der Durduune haben, wenn er kommt!«
    Und eine andere Stimme rief voller Hohn: »Damit die ganze stolze Familie zusammen ist!«
    Herzog Krude hatte schon resigniert. Jetzt bäumte er sich auf und schrie verzweifelt: »Nein! Das ist nicht wahr! Sagt, dass ihr Nyala.«
    Ein Caer schob sich aus dem Kreis der Umstehenden auf ihn zu.
    »Du wirst sie bald wiedersehen, deine kostbare Tochter.« Der Caer grinste. »Das heißt, falls Drundyr nicht andere Pläne mit ihr hat.«
    »Nein! Meine Krieger werden euch.!«
    »Gar nichts werden sie! Während sie hier in der Straße der Nebel kämpfen, brennt Elvinon!«
    Ein Schlag traf Krude hart am Hinterkopf. Bewusstlos brach der Herzog in den Armen der Caer zusammen.
    Aus fast hundert schwarzen Schiffen ergossen sich die Horden von Caer an Land. Sie landeten auf breiter Front und ließen den Verteidigern der Stadt keine Chance. Noch während die Befestigungen am Hafen hart umkämpft wurden, drangen sie in die Straßen ein. Erste Häuser gingen in Flammen auf.
    Und immer weitere Dreimaster landeten an der Küste und bald darauf im Hafen. Die Armee der Caer sammelte sich dort, nachdem die Hafenanlagen erobert worden waren, und wartete auf den Befehl der Priester, zum Sturm auf den Palast anzusetzen, wohin sich die Verteidiger Stück für Stück zurückzogen .
    Die Schiffe des Herzogs kämpften weiter. Nur wenige folgten den durchgebrochenen Caer-Schiffen, während die anderen versuchten, die entstandene Lücke zu schließen. Es war aussichtslos. Von der Ostflanke her wurde die Reihe der Verteidiger immer weiter aufgerissen.
    Und Kurierboote brachten Drundyr die Nachrichten von der Entwicklung der Schlacht.
    *
    Bei Anbruch des Tages löste sich der Nebel um die kleine Bucht so plötzlich auf, wie er gekommen war.
    Drundyr ließ sich von den Kurieren berichten, wie es mit dem Sturm auf Elvinon voranging. Er nickte zufrieden, als er hörte, dass sich der Herzog an Bord der Durduune befand. Er schickte die Männer mit neuen Befehlen zurück und ließ das kleine Schiff zum Ablegen bereitmachen.
    Wenig später segelte es aus der Bucht auf die Straße der Nebel hinaus, um in einem weiten Bogen um die Schiffe herum zur Durduune zu gelangen. Drundyr hatte nun sehr viel Zeit. Er hatte nicht so schnell mit dem Durchbruch gerechnet und selbst mit dem Ausgang der Schlacht um Elvinon nichts mehr zu tun. Alle Befehle waren gegeben. Die anderen Priester wussten, wie sie vorzugehen hatten.
    Die Kapitäne der herzoglichen Flotte würden bis zur völligen Vernichtung kämpfen. Jetzt waren sie kopflos und in heilloser Verwirrung. Sie wussten, dass der Herzog in die Seeschlacht eingegriffen hatte - zumindest müsste es sich ihnen so darstellen, und die Caer würden sie in diesem Glauben bestärken. Solange sie auf See waren und sich dort sinnlos opferten, konnten sie die Krieger in der Stadt nicht verstärken.
    Etwa eine halbe Stunde nachdem Drundyrs kleines Schiff die Bucht verlassen hatte, löste sich auch der Nebel auf der Seestraße auf.
    Ein dünnes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Priesters ab. Die Kuriere hatten sich also beeilt.
    Und er sah die brennenden Hafenviertel der Stadt. Es würde noch viele Leben kosten, bis ihr Palast genommen war, aber alles verlief wunschgemäß. Drudin konnte mit ihm zufrieden sein.
    Je weiter das Schiff in die Straße der Nebel segelte, desto mehr häuften sich die Anzeichen dafür, dass vereinzelte Spinnenungeheuer aus dem Osten herbeigelockt worden waren. Zweimal sah der Priester sie, und die Krieger stießen Schreie des Entsetzens aus, als Teile der riesigen Körper für Augenblicke aus dem Wasser ragten. Die Monstren

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