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Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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seinem 2000 Dollar teuren Bett lag und dieses Ereignis lieber verschlief. Auch Hugo kam aus seinem Zimmer und stellte sich zu ihnen. Nach anfänglichen lauten Ausrufen der Begeisterung legte sich anschließend ein tiefes Schweigen der Ehrfurcht über das Camp. Dieses währte an, bis die Sonne vollständig aufgegangen war.
    Hugo wollte jetzt den Tag planen.
    "Unser Flug geht morgen Nachmittag um 16 Uhr. Was möchten Sie in der Zwischenzeit machen, Sir?"
    "Sie sollten sic h die Kata-Tjuta ansehen, Sir“, sagte Sam. "Die Olgas sind absolut sehenswert. Die Olgas sind genannt nach dem Mount Olga, der mit über 564 m der höchste von den 36 Felsdomen ist. Anug wird uns führen. Anug ist der beste Führer, den es gibt. Kata-Tjuta liegt nur 30 km von hier entfernt. Es gibt dort viele schöne Schluchten und Höhlen, viel mehr Vegetation als am Uluru und auch mehr Tiere."
    Robert hätte sich zwar gerne noch einmal hingelegt, ließ das aber nun lieber bleiben.
    Sie gingen anschließend frühstücken, wobei Sam, obwohl er ja zusammen mit Anug folgte, leichte Hemmungen zeigte, indem er vor dem Eingang stehen blieb.
    "Wir können uns das nicht leisten. Und Anug verträgt das alles vielleicht gar nicht. Er ist mehr Naturkost gewöhnt."
    "Ich lade euch natürlich zum Frühstück ein." Was blieb ihm anderes übrig, denn Anug stand der Hunger und Appetit schon ins Gesicht geschrieben.
    "Aber es ist alles so teuer hier. Nur, wenn Sie es sich wirklich leisten können." Das waren letzte schwache Versuche von Sam, den kulinarischen Delikatessen zu entgehen. Hugo klopfte ihm auf die Schulter, was mehr ein Hauen war, unter dem Sam zusammensackte.
    "Das kann er, das kann er. Und sowieso zahlt alles mein Chef und nicht Mr. Stadler, denn Mr. Stadler ist Gast von meinem Chef. Und wenn Mr. Stadler Gäste hat, dann zahlt das mein Chef auch." Und irgendwie schien Hugo stolz auf seinen Chef zu sein.
    Natürlich, Robert hatte ja bis jetzt noch gar nichts zahlen müssen. Am Pool hatte ihn nur der Kellner gefragt, in welchem Zelt er wohne.
    "Für Anug und Sam zahle ich“, erklärte Robert, denn im Koffer war eine Masterkarte, eine Visakarte und eine EC-Karte gewesen.
    "Nicht nötig“, wehrte Hugo ab. "Ich habe eine Mastercard von Mr. Portes bekommen, mit der ich alles bezahlen soll, das mit dieser Reise zusammenhängt. Später muss ich sie leider wieder abliefern. Nutzen wir sie doch also richtig aus.“
    Sam horchte auf. "Mr. Portes, meinen Sie Mr. Will Portes?"
    "Jawohl, das ist mein Chef."
    Auch Anug schien einiges zu verstehen
    "Mr. Portes aus USA guter Mann“, trug er seinen Teil zu der Unterhaltung bei. Aber da sie inzwischen am Buffet standen, war Portes zunächst kein Thema mehr. Später am Tisch griff Sam es allerdings wieder auf.
    "Mr. Will Portes unterstützte lange unseren National Park finanziell“, erklärte Sam. "Ich habe ihn selber leider seit meiner Kindheit nicht gesehen. Er ist Präsident einer Stiftung, von der wir viele Jahre großzügige finanzielle Unterstützung erhalten haben. Anug kennt ihn persönlich. Wann war Mr. Portes das letzte Mal hier, Anug?"
    Anug antwortete in der Sprache der Anangu, zeigte dabei aber beide Hände geschlossen vor, um dann die fünf Finger der rechten Hand zu spreizen.
    "Vor 5 Jahren war Mr. Portes das letzte Mal hier. Er hat uns maßgeblich dabei unterstützt, dass wir Anangu im Verwaltungsrat sitzen dürfen
    "Na also“, sagte Hugo. "Dann werdet ihr wohl doch nichts dagegen haben, dass Mr. Portes alle Rechnungen bezahlt. Und außerdem arbeitet Mr. Stadler auch für Mr. Portes, genau wie ich."
    "Nein“, sagte Robert leise, mehr zu sich als zu den anderen. "Das tue ich nicht."
    Hugos verblüffter Blick verlangte nach einer Erklärung. Aber die Wahrheit konnte Robert ihm nicht sagen , und eine Lüge fiel ihm nicht sofort ein.
    Er sah besorgt auf Anug’s Teller, auf dem Unmengen von Lachs und Kaviar lagen.
    "Verdirb dir nicht den Magen, Anug."
    "Das verträgt er“,  antwortete Sam für Anug. "Er ist es gewöhnt, Schnecken und Käfer, Würmer und Heuschrecken  zu essen." Dann fügte er überraschend hinzu.
    "Hugo ist zu groß, wie können ihn nicht mitnehmen nach den Olgas. Vier Leute machen zu viel Lärm. Weniger als vier ist besser. Seine Schritte werden zu laut sein, und in den Schluchten und Spalten, durch die wir gehen werden, passt er teilweise mit seinen breiten Schultern nicht durch."
    Hugo blieb fast der Schinken im Halse stecken, so verblüfft war er von dieser Zurückweisung.
    Dann:

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