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Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Die Foundation - Das Erdportal - Band 2 (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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ist unser E ngagement bei der Vulkanologie, Geologische Forschungsinstitute, die sich mit der Vulkanologie befassen, sind wir da involviert?"
    Simon Smith überlegte nicht lange. Schließlich war er kompetent und wusste über alles Bescheid.
    "Ja, im Bereich Umweltschutz hatten wir mal einige Institute gefördert, die sich mit der Vulkanologie beschäftigen. Ja, da gab es ein paar Institute, die von uns Gelder bekommen haben."
    "Sie wissen doch sicher, dass Vulkaneruptionen einen Einfluss auf das Klima haben und der Klimaerwärmung entgegenwirken?“
    "Das wäre dann Arthur Cooks Bereich. Der ist aber, soweit ich weiß, Montagabend nach Brasilien geflogen. Im Kampf gegen Regenwaldabholzung zum Anbau von Palmöl im Namen des Umweltschutzes. Er will versuchen noch ein paar Quadratkilometer zu retten, d.h. aufzukaufen. Im Rahmen seiner Geldmittel natürlich. Hat versucht noch ein bisschen bei mir locker zu machen. Für nächstes Jahr natürlich. Nur haben wir leider nicht die Mittel, um den gesamten Regenwald aufzukaufen. Aber Sir, wenn ich auf ein anderes Thema kommen darf?"
    "Bitte"
    "Bob Christen von der Bill & Melinda-Gates-Stiftung plant da eine besonders interessante Sache, die wohl demnächst in der Öffentlichkeit bewundert werden wird. Er hat mich angerufen und gefragt, ob wir ihr Projekt nicht unterstützen wollen."
    "Kennen Sie Bob Christen?"
    "So wie man sich unter Kollegen kennt. Er ist Leiter des 20-köpfigen Teams der Abteilung Finanzdienste der Bill und Melinda Gates Stiftung und verwaltet damit 30 Mrd. Dollar Kapital. Also gerade mal halb so viel wie wir haben. Nun also, es geht darum, den Armen in den Entwicklungsländern ein Finanzsystem bereitzustellen, das sie unabhängig macht von weit entfernten Banken. Zunächst denkt Bob Christen an ein Handy-Guthaben-System, wobei man mit diesem Guthaben bezahlen kann oder es auf andere übertragen kann. Langfristig ist das Ziel, Klein-Sparkassen erfolgreich zu errichten. Ich finde die Idee sehr interessant."
    "Für nächstes Jahr?"
    "Natürlich immer für das Folgejahr."
    "Nicht so dringend, dass wir unsere Liquidität verwenden müssten?"
    "Natürlich nicht, absolut nicht dringend? Aber Mr. Portes hatte, wenn er hier im Hause anwesend war, immer Zeit für Vorschläge."
    "Geben Sie mir noch etwas mehr Background-Wissen.“
    "Also, Bob Christen's These ist, dass viele Arme deswegen arm sind, weil sie plötzliche finanzielle Belastungen mangels Ersparnissen nicht verkraften können. Wenn man sich anschaut, was Leute in die Armut führt, dann sind das medizinische Notfälle, der Verlust des Arbeitsplatzes, Missernten und unerwartete Katastrophen. Wenn diese Armen aber die Möglichkeit haben, ihr bisschen Geld irgendwo aufzubewahren, dann sind sie vor solchen Ereignissen besser geschützt. Fast 2,5 Milliarden Menschen auf der Welt leben von weniger als zwei Dollar am Tag. Sparen ist für sie nicht nur wegen des niedrigen Einkommens schwierig, sondern auch eine enorme logistische Hürde. Für diese Menschen ist der Weg zur nächstgelegenen Bank oft mit hohen Kosten, etwa für eine teure Busfahrt, verbunden oder mit stundenlangem Anstehen. Sie müssen drei Dollar investieren, um zwei Dollar anzulegen. Daher legen die Armen Bargeld zur Seite oder investieren Geld in Schmuck, Baumaterialien oder Nutztiere. Doch dies ist problematisch. Es wird gestohlen, Tiere sterben. Es gibt immer Umstände, durch die diese Geldanlagen an Wert verlieren. Bob Christen denkt an Agent-Banking, dann an Guthaben auf Handys. Langfristig ist das Ziel, Sparkassen zu überzeugen, sich in diesen Regionen niederzulassen, Genossenschafts-Banken zu verbinden und dergleichen.
    "OK, daran sollten wir uns beteiligen. Es kommt in die Vorschlagsliste für das nächste Jahr. Noch etwas Simon.“
    "Bitte Sir?“
    Vielleicht erinnern Sie sich doch daran, weshalb und warum die Gelder für Vulkanologie gestrichen wurden. Dann melden Sie sich bei mir.“
    Simon nahm die Denkerpose ein, knautschte die Stirn in Falten, legte die Ellbogen auf die Knie und stützte den Kopf auf die gefalteten Hände. Dann verkündete er:
    „Mr. Portas hatte das so entschieden. Es fiel mir nicht ein, nach seinen Gründen zu fragen. Möchten Sie, dass wir diesen Bereich nächstes Jahr wieder in das Programm aufnehmen? Und gehört das dann zum Umweltschutz?“
    Nein, dachte Robert. Das wäre dann der Posten Katastrophenvermeidung oder Katastrophenverhinderung.
     
    Simon Smith sah Robert so harmlos an, dass Robert ihm glaubte.

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