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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Maultiers. Da ist zunächst die Frage, wie er die Foundation erobern konnte, mit wenig Blutvergießen und fast im Handumdrehen – während die unabhängigen Handelswelten aushielten. Das Unterdrückerfeld, das er gegen atomare Reaktionen einsetzte, war eine klägliche Waffe – wir haben darüber hin und her diskutiert, bis ich krank davon war – und hat gegen niemanden als nur die Foundation funktioniert. Randu meinte« – Mis zog die ergrauten Augenbrauen zusammen – »das Maultier besitze vielleicht einen strahlenden Willensunterdrücker. Das hätte es auf Haven gewesen sein können, aber warum wurde er dann nicht auf Mnemon und Iss eingesetzt  – die noch jetzt mit solch dämonischer Wildheit kämpfen, dass das Maultier die Hälfte der Foundation-Flotte in Ergänzung seiner eigenen braucht, um sie zurückzuschlagen. Ja, ich habe Foundation-Schiffe bei dem Angriff erkannt.«
    Bayta flüsterte: »Erst die Foundation, dann Haven. Es ist, als folge das Unglück uns, ohne uns zu berühren. Jedes Mal entrinnen wir ihm um Haaresbreite. Wird das immer so weitergehen?«

    Ebling Mis hörte ihr nicht zu. Er argumentierte mit sich selbst. »Aber da ist noch ein Problem. Bayta, Sie erinnern sich doch, dass es in einer Nachrichtensendung hieß, der Narr des Maultiers sei nicht auf Terminus gefunden worden, man vermute, er sei nach Haven geflohen oder von seinen Entführern dorthin geschafft worden. Ihm wird eine Wichtigkeit beigemessen, die nicht verblasst, und wir haben den Grund noch nicht herausgefunden. Magnifico muss etwas wissen, das für das Maultier tödlich ist. Davon bin ich überzeugt.«
    Magnifico, bleich und stotternd, protestierte: »Sire … edler Herr … wirklich, ich schwöre, es geht über meinen armen Verstand hinaus, wie ich Eure Wünsche erfüllen könnte. Ich habe Euch bis an die äußersten Grenzen gesagt, was ich weiß, und mit Eurer Sonde habt Ihr aus meinem mageren Witz herausgeholt, was ich wusste, aber nicht wusste, dass ich es wusste.«
    Â»Ja, ja … es ist etwas Kleines. Ein so geringfügiger Hinweis, dass weder du noch ich ihn als das erkennen, was er ist. Trotzdem muss ich ihn finden – denn Mnemon und Iss werden bald fallen, und dann sind nur noch wir übrig, die letzten Tröpfchen der unabhängigen Foundation.«
    Â 
    Die Sterne drängen sich eng zusammen, wenn man den Kern der Galaxis durchdringt. Schwerkraftfelder überlappen sich und können in ihrer Intensität bei interstellaren Sprüngen Störungen hervorrufen, die nicht zu überblicken sind.
    Das wurde Toran klar, als ihr Schiff nach einem Sprung im vollen Glanz eines roten Riesen landete, der es bösartig zu sich heranzog. Der Griff konnte erst nach zwölf schlaflosen, nervenzerfetzenden Stunden gelockert werden.
    Torans Karten waren in der Reichweite begrenzt, und sein Können war weder auf praktischem noch auf mathematischem
Gebiet voll entwickelt. So war er dazu gezwungen, zwischen zwei Sprüngen tagelang sorgfältige Berechnungen anzustellen.
    In gewisser Weise wurde es zu einem Gemeinschaftswerk. Ebling Mis überprüfte Torans Mathematik, und Bayta testete mögliche Routen. Sogar Magnifico wurde gebeten, Routine-Berechnungen durchzuführen. Nachdem man ihm die Arbeit einmal erklärt hatte, machte sie ihm großen Spaß, und er erwies sich als erstaunlich tüchtig.
    Als fast ein Monat vergangen war, betrachtete Bayta die rote Linie, die sich durch das dreidimensionale Modell der galaktischen Linse bis halbwegs zu ihrem Mittelpunkt schlängelte, und sagte mit ironischem Vergnügen: »Weißt du, wie das aussieht? Wie ein drei Meter langer Regenwurm, der an schrecklichen Verdauungsstörungen leidet. Du wirst uns noch nach Haven zurückbringen.«
    Â»Das werde ich«, knurrte Toran und raschelte grimmig mit seiner Karte, »wenn du nicht ruhig bist.«
    Â»Und dabei«, fuhr Bayta fort, »gibt es wahrscheinlich eine Route, die so gerade hindurchläuft wie ein Längengrad.«
    Â»Ach ja? Nun, zunächst einmal, Dummchen, waren wahrscheinlich fünfhundert Schiffe nötig, die diese Route in fünfhundert Jahren durch Versuch und Irrtum ausgearbeitet haben, und auf meinen lausigen Karten zu einem halben Credit ist sie nicht eingezeichnet. Außerdem ist es vielleicht ganz gut, wenn wir solche geraden Routen

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