Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
 –, wurde ihnen jede Rückzugsmöglichkeit abgeschnitten, und auch Sie haben jetzt keine andere Wahl mehr, als mit dem unendlich wichtigeren Plan weiterzumachen, der unser eigentlicher Plan war und ist. Wir haben den Planeten und den Zeitpunkt für Ihre Ansiedlung so ausgewählt, dass Sie in fünfzig Jahren an einen Punkt manövriert worden sind, von dem aus Sie keine Handlungsfreiheit mehr haben werden. Von jetzt an ist Ihnen der Weg für die nächsten Jahrhunderte vorgezeichnet. Sie werden es mit einer Reihe von Krisen zu tun bekommen, von denen diese die erste ist, und jedes Mal wird Ihre Handlungsfreiheit auf ähnliche Weise eingeschränkt werden, so dass Sie zwangsläufig einen einzigen Weg einschlagen müssen. Diesen Weg hat unsere Psychologie ausgearbeitet, und zwar aus einem bestimmten Grund: Seit Jahrhunderten stagniert und verfällt die galaktische Zivilisation, obwohl das im Laufe der Zeit nur wenigen Menschen aufgefallen ist. Wenigstens reißt sich jetzt die Peripherie los, und die politische Einheit des Imperiums wird erschüttert. Die Historiker der Zukunft werden irgendwo in den soeben vergangenen fünfzig Jahren eine Grenzlinie ziehen und sagen: ›Dies kennzeichnet den Zusammenbruch des galaktischen Imperiums.‹ Sie werden Recht haben, obwohl noch in weiteren Jahrhunderten kaum jemand den Zusammenbruch erkennen wird. Und nach dem Zusammenbruch kommt es unvermeidlich zu einer Periode der Barbarei, die unter normalen Umständen, wie unsere Psychohistoriker uns sagen, dreißigtausend Jahre dauern würde. Wir können den Zusammenbruch nicht verhindern. Wir wollen das auch gar nicht –
die Kultur des Imperiums hat alles verloren, was sie an Kraft und Wert einmal besessen hat. Aber wir können diese Periode verkürzen – auf ein einziges Jahrtausend. Wie sich das im Einzelnen abspielen wird, dürfen wir Ihnen nicht sagen, ebenso wenig, wie wir Ihnen vor fünfzig Jahren die Wahrheit über die Foundation sagen durften. Sollten Sie diese Details entdecken, könnte unser Plan fehlschlagen, ebenso wie er fehlgeschlagen wäre, hätten Sie den Schwindel mit der Enzyklopädie früher durchschaut. Denn das Wissen hätte Ihnen mehr Handlungsfreiheit gegeben, und es wären zu viele Variable zusätzlich eingeführt worden, als dass unsere Psychologie noch damit hätte fertigwerden können. Aber Sie werden nicht dahinterkommen, denn es gibt keine Psychologen auf Terminus, und es hat nie welche gegeben bis auf Alurin – und der war einer von uns. So viel kann ich Ihnen jedoch sagen: Terminus und die Foundation, die am anderen Ende der Galaxis sein Gegenstück bildet, sind die Samen der Renaissance und die zukünftigen Gründer des zweiten galaktischen Imperiums. Und die augenblickliche Krise bringt Terminus auf den Weg zu diesem Höhepunkt. Übrigens ist dies eine offensichtliche Krise, viel offensichtlicher als so manche, die noch vor Ihnen liegen. Auf den einfachsten Nenner gebracht, handelt es sich um Folgendes: Ihr Planet wurde plötzlich von den immer noch zivilisierten Zentren der Galaxis abgeschnitten, und Ihre stärkeren Nachbarn bedrohen Sie. Ihre kleine, von Wissenschaftlern bewohnte Welt ist von großen, sich rasch ausdehnenden barbarischen Regionen umgeben. Sie ist eine Insel der Atomkraft innerhalb eines wachsenden Ozeans primitiverer Energieformen, aber dessen ungeachtet hilflos, weil es ihr an Metallen fehlt. Sie sehen sich also einer harten Notwendigkeit gegenüber und werden zum Handeln gezwungen. Es liegt ja auf der Hand, welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen, um Ihr Problem zu lösen.«

    Hari Seldon fasste in die Luft, und von neuem erschien das Buch in seiner Hand. Er schlug es auf und sagte: »Welche verschlungenen Pfade Ihre zukünftige Geschichte auch nehmen mag, prägen Sie Ihren Nachkommen immer ein, dass es ein abgesteckter Weg ist, der letzten Endes zu einem neuen und größeren Imperium führt!«
    Er richtete die Augen auf das Buch und verschwand im Nichts. Die Lampen wurden wieder hell.
    Hardin hob den Kopf und begegnete dem Blick Pirennes. Trauer lag auf dem Gesicht des Vorsitzenden. Seine Lippen zitterten.
    Seine Stimme klang fest, aber tonlos: »Es sieht aus, als hätten Sie Recht gehabt. Wenn es Ihnen um sechs Uhr heute Abend passt, wird sich das Kuratorium mit Ihnen wegen der zu unternehmenden Schritte beraten.«
    Sie schüttelten

Weitere Kostenlose Bücher