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Die Frau im gepunkteten Kleid

Die Frau im gepunkteten Kleid

Titel: Die Frau im gepunkteten Kleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beryl Bainbridge
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Traum betrachten soll und den Tod als das Aufwachen, obwohl ich eigentlich nicht verstehe, was das heißen soll, es sei denn, es ist religiös gemeint.
    Genug … alles Liebe … Rose
     
    PS. Wenn wir Dr. Wheeler einholen, vergütert er dir bestimmt, was ich gekriegt habe.
     
    PSS. Entschuldige meine Fehler.
     
    Es war ganz nützlich, dachte er, dass sie sich ihm offenbar verpflichtet fühlte. Das würde sie gefügiger machen, wenn es so weit war.

    Das Geräusch des Flugzeugs, das durch den Himmel raste, war Rose unangenehm gewesen, und offenbar hatte sie schwer geatmet, denn der Mann neben ihr beschwor sie unaufhörlich, sich zu entspannen und seine Hand zu halten. Ihr Leben lang hatten andere ihr gesagt, was sie tun sollte, sogar Fremde, komisch. Er war ein ganz netter Mann, obwohl er ihr gestand, dass seine Frau Mundgeruch hatte, deshalb befolgte sie seinen Rat. Es hatte nichts geholfen.
    Es war ein Fehler gewesen, den an der Flugzeugtür angebotenen Regenschirm abzulehnen. Nun rannte sie mit gesenktem Kopf auf das Ankunftsgebäude zu und betrat es mit angeklatschtem Haar und bespritzten Strümpfen. Während sie klamm darauf wartete, dass ihr Koffer abgefertigt wurde, versuchte sie, durch die Glastür Washington Harold zu erspähen. Wo war die ewige Sonne, der strahlende Hochsommer?
    Die Ankunftshalle war halb leer, und sie erkannte ihn sofort; er lehnte an der Wand, die Hände in den Taschen. Obwohl er ihr von seinem Bart geschrieben hatte, war sie überrascht. Er hatte die Farbe von welken Narzissen, war dicht und breit wie der eines Kapitäns.
    Er sagte: »Na, geschafft?«
    Sie sagte: »Ja … das ist ja furchtbar, dieser Regen.«
    »Es ist schon seit ein paar Tagen schlecht«, beruhigte er sie und ging durch die Tür voraus in die Sintflut.
    Sie sah nur eine graue, verregnete Landschaft mit einzelnen Autos. Er blieb stehen und zeigte mit
sichtlichem Wohlgefallen auf ein großes Fahrzeug am Rand des Parkplatzes.
    »Und? Was sagst du dazu?«, prahlte er.
    Sie sagte: »Oh, ja … schön.« Das Wasser lief ihr jetzt übers Gesicht und sickerte in den Mantelkragen. Sie stand auf einem Bein und biss die Zähne zusammen, damit sie nicht klapperten.
    »Ist dir kalt, Rose?«
    »Eigentlich nicht. Ich bin, glaub ich, nur müde … nach dem Flug. Dieses Zeitdings wahrscheinlich.«
    Es tat ihr gut, dass er sie beim Namen genannt hatte, so kam sie sich weniger fremd vor. Trotzdem war ihr die Begegnung peinlich, und sie war plötzlich entsetzt über ihr Kommen.
    Endlich öffnete er den Campingbus und schob den Koffer hinein. Sie erblickte Schränke, eine Art Herd und etwas, das nach einer zusammengerollten Matratze aussah. »Sehr hübsch«, sagte sie.
    Er schloss die Beifahrertür auf und wies sie warnend darauf hin, dass das Trittbrett hoch war, bot ihr aber keine Hilfe an, als sie sich auf den Sitz schwang. Das gelbe Holz war auf Hochglanz poliert, die Sitze mit Plastik bezogen. Durch die Windschutzscheibe sah sie seine verschwommene Gestalt auf die linke Seite hinüber gehen und wünschte sich, sie wäre wieder daheim in Kentish Town. Als er endlich drin war, machte er keine Anstalten, den Motor anzulassen, sondern saß nur da und hielt das glänzende Lenkrad.

    »Das ist ein schöner Lieferwagen«, schwärmte sie, weil sie glaubte, ihn aufmuntern zu müssen. »Dürfte ein Vermögen gekostet haben.«
    »Das ist kein Lieferwagen«, korrigierte er, »das ist ein Campingbus. Es gibt einen Kühlschrank, eine Kleiderstange, einen Klapptisch, und die Sitze kann man zum Bett umbauen. Verstehst du, was ich meine?«
    In Wirklichkeit meinte er wohl, dass sie nicht in Pensionen übernachten würden, wie sie angenommen hatte. Erwartete er etwa, dass sie sich neben ihn legte? Sie hatten sich seit mehr als einem Jahr Briefe geschrieben und die Einzelheiten geplant, aber niemals hatte es den leisesten Hinweis gegeben, nicht die kleinste Andeutung …
    »Jetzt fehlt nur noch ein Dachständer fürs Gepäck«, sagte er. »Ich dachte, wir schauen uns auf der Fahrt zu meiner Wohnung nach einem um. Ist dir das recht?«
    »Natürlich«, sagte sie. »Stets die Ihre.« Er ließ den Motor an und fuhr aus dem Flughafengelände, dass es unter den großen Gummireifen nur so spritzte.
    Sie blickte aus dem Fenster und suchte etwas Ungewohntes, etwas, was ihr bewies, dass ihr Zuhause weit weg war. Es gab wenig da draußen, nur Autos, größer als sonst, aber im Grunde nicht viel anders, nicht wenn man viel ins Kino ging. Harold musste in Geld

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