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Die Frauen des Journalisten (German Edition)

Die Frauen des Journalisten (German Edition)

Titel: Die Frauen des Journalisten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerlind Schmidt
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ist unberechenbar, die kann man nicht mit Vernunft erreichen. Ihr habt sie umsonst hierher gebracht. Vielleicht ist sie auch ernsthaft verletzt, dann war´s das.“
    Resigniert drehte er sich um. Mit beiden Händen suchte er in seinen Taschen nach dem Autoschlüssel. Als er ihn gefunden hatte, hielt er ihn abwägend in seiner rechten Hand, dann trat er einen Schritt zurück, neben Galuba.
    „Ich fahre jetzt zurück in mein Hotel, du meldest dich bei mir, ja?“
    Galuba legte ihm eine Hand auf seine Schulter, nickte nur. Kurz bevor Lienhardt den Parkplatz, auf dem sein Auto stand, erreichte, hörte er hinter sich die Sirene des Krankentransporters.
    Von den Fenstern des Restaurants hatte man einen wundervollen Überblick  über die Innenstadt und hier weit oben über allem, würde nichts das bedeutungsvolle Zusammentreffen stören. Elena Marelli stand vor einem der breiten Fenster und sah hinunter. So in den Anblick der Stadt versunken, hatte sie nicht bemerkt wie sich Robert genähert hatte, der sie plötzlich ansprach.
    „Nun, läuft alles wie geplant?“, fragte er leise hinter ihrem Rücken.
    „Ja, ich denke schon. Kommt dein Vater mit Irene auch gleich?“
    „Nein, sie sind hinunter gefahren, Irene wollte ihre Freundin unbedingt unten begrüßen. Sie hat Angst, dass die ganze Situation Frau Metzler überfordern könnte, weil sie doch absolut nicht ahnt, was sie erwartet.“
    „Sind die beiden Frauen jetzt noch beim Essen?“
    „Vermutlich. Auf Frau Enright ist Verlass. Zuerst wollte ich auch mit hinunter, aber Irene bat mich, hier zu warten.“
    Die Zeit verging.Ungeduldig sah Elena immer wieder in Richtung der Fahrstühle, aber niemand kam.
    „Warum kommen sie denn nicht?“, fragte sie nach einer Weile ein wenig genervt.
    „Es müssten doch inzwischen alle angekommen sein, ich habe kein gutes Gefühl.“
    „Wir werden jetzt hinunterfahren und nachsehen. Komm.“
    Robert legte seinen Arm um ihre Schulter und schob sie mit leichtem Druck zu einem der Lifts. Unten in der Halle angekommen, war niemand zu sehen.
    „Ich verstehe das nicht, sie werden doch nicht hier unten in das Restaurant gegangen sein?“
    „Warte bitte einen Moment, ich werde an der Rezeption fragen, ob sie uns eine Mitteilung hinterlassen haben.“
    Er legte beruhigend sein Hand auf ihre Schulter und eilte dann hinüber zur Rezeption. Elena konnte beobachten, wie Robert mit der Angestellten sprach, wie sie ihm eine verneinende Antwort gab, dann aber zum Ausgang deutete. Robert kam zurück.
    „Es hat einen Unfall vorn an der Straße gegeben und sie sind alle dorthin gelaufen. Es kann also nur bedeuten, dass diese Claudia in den Unfall verwickelt ist.“
    „Das wäre ja schrecklich und Frau Enright hat so gehofft, ihrem Freund nun endlich helfen zu können.“
    Sie war hastig zur Eingangstür gegangen. Blieb dann aber im Eingang stehen, weil sie Irene mit ihrem Vater kommen sah. Etwas weiter zurück erkannte sie Dominique mit einem Herrn, der auf sie einredete. Als Irene bei Elena angekommen war, schlang sie ihre Arme um deren Hals und begann zu weinen.
    „Sie ist einfach weggelaufen, wir konnten nichts tun. Es muss für sie ein solcher Schock gewesen sein mich so zu sehen mit meinem Vater. Ich habe es geahnt, aber ich konnte sie nicht aufhalten.“, schluchzte Irene.
    „Du hast keine Schuld Irene. Komm wir setzen uns einen Moment und du erzählst mir, was sich ereignet hat.“
    Irene ging zwischen ihrem Vater und Elena zu einer der kleinen Sitzgruppen in der Halle. Robert folgte ihnen und ließ sich von seinem Vater leise über die Ereignisse unterrichten.
     
    ***
     
      „ Sie weiß ihren Namen nicht.“
    „Hatte sie keine Tasche bei sich?“
    „Nein sie wurde nur mit dem gebracht was sie an hat.“
    „Na gut, bereiten Sie alles für die Aufnahmen vor.“
    Die Röntgenassistentin in der Notaufnahme verließ den Raum.
    Nun trat die Ärztin näher an den Röntgentisch.
    „Können Sie sich erinnern, wie es zu dem Unfall gekommen ist? Wissen Sie was mit Ihnen geschehen ist?“, fragte sie freundlich die Patientin.
    „Nein, ich kann mich nicht erinnern. Mein Kopf tut mir weh.“
    Die Patientin hatte beide Hände gehoben und an ihre Stirn gelegt. Ihr Gesicht war sehr blass, die Augen geschlossen.
    „Würden Sie sich bitte einmal aufrichten?“
    Auf ihren linken Arm gestützt, versucht die Patientin der Aufforderung nachzukommen. Aber schon während der Bewegung legte sie ihre rechte Hand über die Augen.
    „Es geht nicht, mir

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