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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Amerikaner! Ihr Vater war ein guter Amerikaner, und das macht Sie ebenso zum Amerikaner wie uns.«
    Plötzlich herrschte Stille in der Kabine, sie sahen zwei große Krokodilstränen, die dem Spion aus den Augenwinkeln quollen. Als er sprach, war seine Stimme emotionsgeladen.
    »Natürlich. Sie haben mich angelogen. Mich zu ihrem Eigentum gemacht. Mir nie gesagt, daß ich ein Amerikaner bin. Sie haben mich um mein Geburtsrecht betrogen. Dabei war ich die ganze Zeit schon ein Amerikaner von echtem Schrot und Korn.«
    »Richtig!« sagte Chuck und befreite Johanns Körper von den Fesseln. »Sie sind einer von uns.«
    »Ich kann einen Paß bekommen, Einkommenssteuer zahlen, den Präsidenten wählen, zu Baseballspielen gehen und Hot Dogs essen.«
    »Völlig richtig!« rief Jerry, während er Johanns Hand schüttelte. Dann schüttelte Chuck seine Hand. John wandte sich daraufhin um, um Sally zu küssen, doch er mußte erkennen, daß er diese Art von Amerikaner nicht war, daher schüttelte er ihr ebenfalls die Hand.
    »Es ist großartig, ein Teil des Teams zu sein.« John grinste und wischte sich die Tränen von den Wangen. »Womit kann ich euch helfen?«
    »Wir haben ein kleines Problem«, erklärte Jerry. »Wir müssen abheben, damit der Camembitprojektor funktionieren kann, aber die hiesige Atmosphäre enthält keinen Sauerstoff. Daher werden wir einen Teil unseres Sauerstoffvorrats aus den Tanks in die Maschinen transportieren müssen …«
    »Ich fürchte, das ist nicht mehr aktuell«, sagte Chuck, der einige rasche Gleichungen vor sich hingemurmelt hatte. »Ich habe eben den Sauerstoffbedarf für die Maschinen ausgerechnet, sowie die Menge, die wir noch zur Verfügung haben, und die reicht gerade noch aus, um uns dreiunddreißig Meter hoch zu bringen, nicht eingerechnet die Anwärmzeit der Maschinen.«
    »Dann ist das wirklich nicht mehr aktuell.« Jerry verzog das Gesicht und schlug mit der Faust in die Handfläche. »Da müssen wir uns wohl etwas anderes einfallen lassen.«
    »Das ist doch ganz offensichtlich«, lächelte John. »Ein Amerikaner zu sein, hat meinen Verstand wirklich aufgemöbelt, nun denke ich auf realistische, kapitalistische, und nicht mehr in der sklavischen sozialistischen Weise, und glaubt mir, das wirkt Wunder! Die Antwort befindet sich direkt vor dem Fenster.«
    Sie alle sahen hinaus, Sally begann beim Anblick der Tentakel, Schnäbel und Glubschaugen wieder zu schreien. John fuhr fort:
    »Während ich hier saß, hatte ich genügend Zeit, mir diese Biester anzusehen und nachzudenken. Was hat sie auf dieses Flugzeug aufmerksam gemacht, was hat sie angezogen? Nicht die Neugier, so sehen sie nicht aus, sondern etwas anderes. Auch nicht die Hitze, unsere Temperatur muß für sie wie eine Schneidbrennerflamme sein. Mir ist nämlich aufgefallen, daß sie sich alle um die Luftkompressoren drängen.«
    »Sauerstoff!« sagte Jerry und schnippste mit den Fingern. »Natürlich! Wenn er ausströmt, saugen sie ihn ein. Sie mögen Sauerstoff. Was beweist, daß dieser Planet einst eine erdähnliche Atmosphäre hatte, diese Geschöpfe sind nichts weiter als degenerierte Nachkommen der früheren Bewohner. Sie müssen eine Sauerstoffquelle haben. Wir müssen sie nur finden, dann können wir starten. Wir gehen hinaus.«
    »Die Titanier werden uns wegen dem Sauerstoff in unserem Blut angreifen«, sagte Chuck realistisch.
    »Dann werden wir kämpfen«, sagte John, der die Lippen zusammenpreßte. »Wir werden sie schon Mores lehren.«
    Die Vorbereitungen wurden rasch getroffen. Sie sägten sich durch den Fußboden, um an die Frachträume zu kommen, wo sich die Ausrüstung des Teams befand. Da die Temperatur draußen unter zweihundert Grad lag, mußten sie sich warm anziehen. Jeder von ihnen zog Lage über Lage der Fußballkleidung an, danach schlangen sie transportable Sauerstofftanks um ihre Hüften. Sally beschäftigte sich derweil eifrig mit Nadel und Faden, sie nähte Handschuhe aus den Fahnen der Cheerleaders. Chuck trug seinen eigenen Dreß, der vorne und hinten eine große Nummer aufwies. Sie fanden auch einen Dreß für Jerry, der zwar Fußball spielen konnte, es aber nicht tat, da er als Kapitän des Hockey-, sowie des Fecht- und Schachteams zu beschäftigt war. Da John neu in dem Team war und auch nicht zur Schulmannschaft gehörte, bekam er die Nummer neunundneunzig.
    »Wir brauchen Waffen«, sagte Chuck, der damit das Kommando über das Team übernahm. »Ich nehme die Axt aus dem Notset.«
    »Die Hitze

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